Konzertförderung Deutscher Musikwettbewerb
Robert Schumann: Fünf Lieder op. 40
Arnold Schönberg: Acht Lieder op. 6
Georges Enescu: Sept Chansons de Clément Marot op. 15
Richard Strauss: Vier Lieder op. 27
Was wäre die romantische Musik ohne das Kunstlied? So vielfältig wie kaum ein anderes Genre, in vielen Dingen vertraut, und in mindestens ebenso vielen völlig unbekannt, eröffnet es Welten, Gefühle und Gedanken.
Das Programm eröffnet mit Robert Schumanns Opus 40, einem seiner unbekannteren und kryptischeren Liedzyklen. Geschichten von Liebe und Verrat, von Hoffnung und Verzweiflung, in einer düsteren Stimmung, wie man sie von diesem jung verstorbenen Komponisten kaum gewohnt ist. Arnold Schönbergs Acht Lieder, fassen die ganze Welt des Liedes seiner Zeit zusammen. Fest verwurzelt in der Romantik, lassen sie doch schon in manchen Momenten Schönbergs späteren Werdegang durchblitzen. Mal nachdenklich, mal spielerisch, zwischen Leidenschaft und Sehnsucht, spielt Schönberg mit verschiedenen Aspekten von Liebe, von Jugend und Alter, von Wahrheit und Fantasie. Die Sept Chansons de Clément Marot von Georges Enescu, Vertonungen eines Dichters des frühen 16. Jahrhunderts, bilden eine Brücke von der romantischen Musik Frankreichs zu der Musik, die Marot wohl damals gehört haben mag. Die mittelfranzösischen Texte erinnern an die schon damals längst vergangene Zeit des Minnelieds, voller Schmerz, Sehnsucht, Liebe, und oft mit einem Augenzwinkern. Den Abschluss bildet eine von Richards Strauss’ wohl bekannteste Liedersammlungen, die er seiner Frau Pauline de Ahna, einer Opernsängerin, als Hochzeitsgeschenk zueignete.