Lesung & Gespräch; Moderation: Anne-Dore Krohn
Alhierd Bacharevic, „Europas Hunde", Voland & Quist 2024
In der Bundesrepublik Deutschland wird Alhierd Bacharevic gefeiert – in diesem Jahr erhielt er im Frühjahr auf der Buchmesse den Leipziger Preis zur europäischen Verständigung. In Belarus ist sein Werk hingegen verboten und schon der Besitz eines Buchs von Bacharevic kann einen ins Gefängnis bringen. Kein Wunder, zeigt Bacharevics Großroman „Europas Hunde“ auf höchst phantasievolle Weise die miese Schäbigkeit von Aljaksandr Lukaschenkas Diktatur in all ihren absurden Facetten. Und Bacharevic zeigt auch, wie aus der Liebe zur Sprache politischer Widerstand erwachsen kann.
Der intellektuelle Kosmos des 1975 im Minsk geborenen Alhierd Bacharevic wird schon klar, wenn man sich nur betrachtet, wen er als Übersetzer aus dem Deutschen alles ins Belarussische übertragen hat: Hans Magnus Enzensberger, Kathrin Schmidt, Jan Wagner, aber auch Klassiker wie Hanns Heinz Ewers oder Wilhelm Hauff. Nach diversen Stationen lebt Alhierd Bacharevic im Exil in Berlin – der Stadt, die in „Europas Hunde“ Schauplatz eines mysteriösen Leichenfunds wird.
Auf der LIT:Potsdam 2025 liest Alhierd Bacharevic aus „Europas Hunde“ und spricht mit Anne-Dore Krohn.
Foto (c) Julia Cimafiejeva
Hinweis zur Preiskategorie Wandelkarte:
Hierbei handelt es sich um Steh-/Hörplätze mit eingeschränkter oder gar keiner Sicht auf das Veranstaltungsprogramm. Mit modernen akustischen Hilfsgeräten haben Sie dennnoch beste Hörqualität. Sitzgelegenheiten stehen eingeschränkt vor der Orangerie zur Verfügung.
Anreise:
Wir empfehlen Ihnen die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.
Haltestelle „Potsdam, Orangerie/Botanischer Garten“ der Bus-Linie 695 und X15.
Parken:
Es stehen gebührenpflichtige Stellplätze für PKW und Busse auf dem Parkplatz P1 – An der Historischen Mühle und P3 – Am Neuen Palais zur Verfügung.
Bitte informieren Sie sich auch auf der Website
http://www.litpotsdam.de zum aktuellen Stand der Veranstaltung.
Einlass: 15:45 Uhr