Baby Jesus ist genau der Sound, den man hören willen, wenn man in einen Rockclub geht. Die vierköpfige Band aus Halmstad, Sweden, hat es geschaft ihre rohe Energie durch einen analogen Kassettenrekorder zu pressen und einen Sound aus Rock, Psych, Surf, Garage und Punk geschaffen.
Ohne große Umschweife begeben sich Baby Jesus mit der neuen Platte “Rock And Roll Music” auf einen Trip in die 60er; ein Trip, der eher Mission als einer Reise gleicht. Den Anfang macht “I Can’t Have It”, der einen in die goldene Ära des Garage-Rock schießt und genüsslich am Psychedelic-Soundbett von Bands wie Velvet Underground, The Mysterians und The 13th Floor Elevators knabbert. Ein Song, der inhaltlich zu der Erkenntnis kommt: Beziehungen können einen ganz schön verändern, und das nicht immer im positiven Sinne – allerdings ohne dabei die Fuzz-Gitarren im Schrank zu lassen.
Der Entschluss Baby Jesus zu gründen, entstand nach Angaben der Band 2011, nachdem Gitarrist und Sänger Fredrik Kristoffersson und Bassist Elis Jäghammar von ihrer Reise aus Indien zurückgekehrt waren. Anschließend stießen dann noch Drummer Rasmus Högdin und Björn Axetorn dazu. Letzteres verließ die Band 2015, kurz nach Erscheinen des gleichnamigen Debüts. Seitdem komplettieren Saxofonist Robin Meijel und Svante Pålsson die mittlerweile fünfköpfige Band.
2017 erschien mit “Took Our Sons Away” die zweite LP, drei Jahre später folgte “Words Of Hate”. Das neue Album erscheint im August 2023.
"A fierce and fiery lashing of garage rock, punk, psychedelic and surf at its finest."
(Color Rising)
Text: Visios Magazin - Lisa Elsen
https://www.visions.de/news/visions-premiere-baby-jesus-i-cant-have-it/