Vor 40 Jahren: der große Durchbruch. „1001 Nacht“, mit dem Song hat sich Klaus Lage ganz nach vorne gespielt. Wenn sich jemand in der Branche - die 80er waren hart - seinen Erfolg selber erarbeitet hat, hart erarbeitet, dann er. So damals der Tenor der Musikkritik, er gilt bis heute:
Seit den 70ern hat er - ausgebildeter Erzieher, Sozialarbeiter, er kennt das Leben - Bühnenerfahrung gesammelt mit seinem „Berliner Rockensemble“. Drei Alben Anfang der 80er: „Musikmaschine“, „Positiv“ und „Stadtstreicher“, dann die „Schweißperlen“ in 1984, ausgekoppelt aus dem Album die „1001 Nacht“. Kurz darauf die nächste Punktlandung mit „Faust auf Faust“, Titelsong des ersten Schimanski-Kinofilms, dann „Monopoli“ und „Weil Du anders bist“ …
Weil Klaus Lage anders ist, er bleibt der Bühne, der Straße, dem Leben verbunden. Unzählige Konzerte, die er gibt, er tourt und tourt, und nur so - durchs Touren, durchs Tun - wird ein Live-Performer zu einem großen Life-Performer. Lage gewinnt internationales Format:
1996 verpflichten ihn die Walt Disney Studios für ihr aufsehenerregendes Film-Projekt „Toy Story“. Klaus Lage übersetzt und interpretiert die Filmsongs von Randy Newman. Randy Newman! Der erste rein computeranimierte Spielfilm wird ein riesiger Erfolg.
Und Klaus Lage arbeitet weiter: 1999 erscheint „Liebe zu Zweit“, ein erstes Duo-Programm zusammen mit BO HEART, es folgen die Alben „Mensch bleiben“ (2000), „Die Welt ist schön!“ (2003), „Zug um Zug“ (2006) und 2008 gleich zwei neue: eine Doppel-CD mit dem schönen Titel „Beste Lage“ mit 38 vom Künstler ausgewählten Titeln seiner Laufbahn, sowie das mit seiner neuen Band eingespielte und von der Kritik hoch gelobte Werk „nah & wichtig“.
In 2011 erneut zwei Alben innerhalb eines Jahres: im Frühjahr die Bandproduktion „Der Moment“ und im Herbst die Solo-Live-CD „Alleingang“. 2013 dann „Zeitreisen“ (solo, Live) und 2015 „Neuauflage“, gefolgt von der gefeierten Quartett-Aufnahme „Blaue Stunde“.
Allein die Discographie zeigt, welch kreatives Feuer da brennt: 2018 erfüllt sich Klaus Lage mit „Das Big Band Projekt“ einen Traum, seine Songs in Big Band Arrangements, und 2021 in klassischer Swing-Besetzung mit Klavier, Kontrabass und Schlagzeug: „Nachtschwärmer“.
„Je wahrer die Liebe“ heißt sein jüngstes Album mit 13 größtenteils neuen Songs, sein allerjüngstes Projekt aber ist dieses hier wieder zusammen mit BO HEART: Der Deutsch-Kanadier gilt als einer der renommiertesten Studio- und Livemusiker Deutschlands, er hat mit Sasha produziert, mit HR Kunze, Edo Zanki, Vicky Leandros … Seine Arrangements sind weithin geschätzt. Die beiden zu zweit live?
Das werden 40 Jahre Piano und Gesang in zwei fulminanten Stunden.