WEIHNACHTSZAUBER DER KLÄNGE
Streichquartett MACV der Warschauer Kammeroper und Joanna Lalek, Mezzosopran, Maria Wilgos, Theorbe
Sonntag, 15. Dezember 2024, 19.00 Uhr, Eintritt frei
St. Lambertus, Stiftsplatz 7, 40213 Düsseldorf
Das Streichquartett MACV besteht aus Musikern der Warschauer Kammeroper, die sich für die Aufführung Alter Musik auf historischen Instrumenten spezialisieren. Das Ensemble kann zahlreiche Erfolge sowohl auf nationalen als auch auf internationalen Bühnen vorweisen. Alle Mitglieder des Quartetts verfügen über umfangreiche Konzerterfahrungen, die sie in der Zusammenarbeit mit renommierten Alte-Musik-Ensembles und Orchestern in Europa gesammelt haben. Sie treten als Solisten und Kammermusiker bei bedeutenden Festivals in Polen und im Ausland auf.
Das Quartett tritt regelmäßig auf den wichtigsten Musikbühnen auf, darunter im Mozarthaus in Wien und beim Mozartfestival in Warschau. Die Künstler zeichnen sich durch ein hervorragendes Verständnis des barocken Stils aus, und ihr Repertoire umfasst sowohl Meisterwerke der Alten Musik als auch Weihnachtsklassiker in einzigartigen Arrangements. Bei ihren Konzerten treten häufig die Mezzosopranistin Joanna Lalek und Maria Wilgos, die Theorbe spielt, als Gäste auf, was den Klang des Ensembles zusätzlich bereichert und eine unvergessliche Atmosphäre bei den Aufführungen schafft.
Streichquartett MACV: Grzegorz Lalek – 1. Violine / Ewa Chmielewska – 2. Violine / Marcin Stefaniuk – Bratsche / Katarzyna Cichoń – Cello
Joanna Lalek, Mezzosopran
Maria Wilgos, Theorbe
Die festliche Magie der Klänge: MACV-Streichquartett mit Gastkünstlerinnen in Düsseldorf
Wir laden Sie herzlich zu einem außergewöhnlichen Konzert in den historischen Mauern der St. Lambertus Kirche in Düsseldorf ein. Das Programm verbindet die Pracht barocker Meisterwerke mit dem emotionalen Ausdruck traditioneller Weihnachtslieder und schafft so einen Abend voller spiritueller Reflexion und künstlerischer Perfektion.
Das Konzert wird mit „Der Winter“ aus Antonio Vivaldis Zyklus Die vier Jahreszeiten eröffnet – ein Werk, das durch meisterhafte Rhetorik und Virtuosität die unterschiedlichen Aspekte des Winters einfängt, von der Kälte bis zur gemütlichen Wärme des heimischen Kamins. Dieses Werk ist eines der bedeutendsten Beispiele der Programmmusik des Barock.
Die Auszüge aus Georg Friedrich Händels Oratorium Messias, darunter „For unto us a child is born“ und „He shall feed His flock“, repräsentieren sowohl den triumphalen Charakter der sakralen Chormusik als auch die zarten, liebevollen Vokallinien. Händel, ein Meister des dramatischen Ausdrucks, verbindet hier spirituelle Tiefe mit einer raffinierten musikalischen Struktur.
Weiter im Programm hören wir Auszüge aus Johann Sebastian Bachs Weihnachtsoratorium, BWV 248. Die Arie „Schlafe, mein Liebster“, vorgetragen von einer Mezzosopranistin und dem Streichquartett, zeichnet sich durch eine besondere Zärtlichkeit aus und spiegelt die intime Atmosphäre der Weihnachtszeit wider.
Im weiteren Verlauf des Abends wird Arcangelo Corellis Concerto grosso op. 6 Nr. 8 „Fatto per la Notte di Natale“ aufgeführt, dessen pastorale, feierliche Klangwelt die ideale musikalische Untermalung für die Weihnachtsnacht darstellt. Corelli, einer der bedeutendsten Komponisten des Barock, schuf hier ein Werk voller kontemplativer Stimmung.
Ebenfalls im Programm ist das Präludium aus Marc-Antoine Charpentiers Te Deum, eine majestätische Fanfare, die den feierlichen und erhabenen Charakter der Weihnachtszeit symbolisiert. Ähnliche Freude bringt „Jesus bleibet meine Freude“ aus Bachs Kantate BWV 147 – ein Werk, das Dankbarkeit und innere Erleuchtung ausstrahlt und somit perfekt zur weihnachtlichen Stimmung passt.
Den Abschluss des Konzerts bilden traditionelle Weihnachtslieder in Arrangements für Mezzosopran und Streichquartett. Darunter hören wir „Stille Nacht“, „O Holy Night“ sowie das polnische Weihnachtslied „Jezus malusieńki“, deren Interpretation emotionale Tiefe mit musikalischem Können vereint.
Das Konzert, bei dem das MACV-Streichquartett zusammen mit Gastkünstlerinnen auf historischen Instrumenten auftritt, bietet eine einmalige Gelegenheit, den Klang der Barockzeit authentisch zu erleben. Der Auftritt in der St. Lambertus Kirche in Düsseldorf ist eine wunderbare Gelegenheit, einen festlichen Abend zu genießen, der sowohl spirituelle Tiefe als auch künstlerische Virtuosität auf höchstem Niveau vereint.
Den Wintereinbruch mit dem dunkelsten Tag des Jahres verstehen weltweit die verschiedensten Kulturen und Religionen zugleich auch als ersten Lichtblick: Man rückt näher zusammen, besinnt sich auf gemeinsame Traditionen, gestaltet Begegnung aufmerksam und liebevoll. In der dunklen Jahreszeit betonen zahlreiche Lichtfeste weltweit die gemeinschaftliche Verbundenheit und das menschliche Miteinander: das christliche Weihnachten, das jüdische Hanuka, das thailändische Loy Krathong, das chinesische Laternenfest Tangyuan, das hinduistische Divali. Das Lichter- und Begegnungsfest in der Lutherkirche feiern wir mit musikalischen Vertretern der drei großen Religionen.
Dieses Jahr freuen wir uns besonders auf zwei preisgekrönte Musiker aus Kalkutta. Der Tablavirtuose und Gewinner des diesjährigen Global Music Awards Abhirup Roy mit dem ebenfalls renommierten Sitar-Spieler Deepsankar Bhattacharjee. Der Abend wird mit Liedern in verschiedensten Sprachen aus Mesopotamien umrahmt, gesungen von einem interkulturellen Chor unter der Leitung von Mehmet Akbaş. Passend zum Anlass wird Hans Mörtter, Pfarrer im Unruhezustand, Gedanken zu aktuellen wichtigen Themen vortragen. Der Geiger Christoph Broll interpretiert die Worte simultan musikalisch und eine Sufi-Whirling Performance von LUSNIKA runden den stimmungsvollen Abend visuell ab.
1. INTERKULTURELLER CHOR, Leitung MEHMET AKBAS
Der Chor unter der Leitung von Mehmet Akbaş singt türkische, kurdische, armenische, aramäische, aserbaidschanische und Zazaki-Lieder, die für mehr Völkerverständigung werben. Der Chor besteht aus Kölner:innen über drei Generationen, aus verschiedenen Glaubensrichtungen mit vielfältigen kulturellen Wurzeln.
Besetzung:
Mehmet Emin Alici, Saz, Tembur
Irmak Karaca, Gitarre
Nurullah Turgut, Percussion
2. HANS MÖRTTER & CHRISTOPH BROLL
Passend zum Anlass wird Hans Mörtter, Pfarrer im Unruhezustand, Gedanken zu aktuellen wichtigen Themen vortragen. Der Geiger Christoph Broll interpretiert die Worte simultan musikalisch.
Christoph Broll
startete bereits als Fünfjähriger mit dem Unterricht an Violine und Klavier. Mit 15 Jahren schöpfte er zusätzliche Inspiration und Sicherheit bei Mechthild Stein. Die Klaviermethodik von Carl A. Martiensen und Prof. Max Martin Stein, einem Patenkind von Max Reger, leitete den jungen Musiker während seiner Studien an der Musikhochschule Köln (Klassik Klavier) und der Hogeschool voor de Kunsten Arnhem NL (Jazz-Geige). Für Broll vermitteln universelle Musikstile authentische und spirituelle Kräfte.
Hans Mörtter
Pfarrer im Unruhezustand, hat zahlreiche soziale Projekte erfolgreich verwirklicht, u.a. ist er aktiv zum Thema Geflüchtete, Kinderarmut (z.B. Weihnachtswunschaktion), sozial Benachteiligte (z.B. Alleinerziehende und Obdachlose), Klimakatastrophe und und und… Er ist schon oft als „moralisches Gewissen Kölns“ bezeichnet worden aufgrund seiner „Ansagen“ in die Gesellschaft hinein. Das macht er oft in Zusammenarbeit mit Musikern.
3. ABHIRUP ROY (Gewinner des Global Music Awards 2024) & DEEPSANKAR BHATTACHARJEE
Abhirup Roy ist ein sehr vielseitiger und hochtalentierter junger Tabla-Virtuose aus Kalkutta, Indien. Er gehört zu einer Gharana (eine spezielle Art und Weise, die Musikwissenschaft eines bestimmten Aufführungsstils zu repräsentieren, die Ästhetik, Geschmack und den Hauch von Tradition beinhaltet), die an sich schon von Natur aus königlich und extrem reich an Grundlagen ist, nämlich die Benaras Gharana. Er ist einer der Vertreter des neuen Genres des Instruments Tabla und ist bestrebt, die Popularität des Instruments zusammen mit dem traditionellen Spielstil zu neuen und größeren Höhen zu führen.
Roys musikalische Reise begann im Alter von zweieinhalb Jahren bei seinem Vater und als er 6 Jahre alt war, absolvierte er bei Pandit Kumar Bose sein fortgeschrittenes Taalim in Tabla. Im Laufe der Jahre lernte er die verschiedenen Dynamiken und die Philosophie der Benaras Gharana. Abhirup hat den ausgeprägten Spielstil, insbesondere den „Baayan“, seines Gurus Pandit Kumar Bose mit großer Anmut gemeistert. Er musste sich nicht nur die Kompositionen verdienen, sondern auch beweisen, dass er in Konzerten seines Gurus spielen kann. Neben seinen Taalim-Prozessen assistierte er auch Pandit Bose bei seinen verschiedenen Kompositionen, Forschungen und Konzerten.
Deepsankar Bhattacharjee
„Sur-Moni“ Deepsankar ist der Sitarist der vierten Generation einer aufgeklärten Musikerfamilie. Er begann seine musikalische Reise bereits im zarten Alter unter der Anleitung seines Vaters, Pandit Hara Shankar Bhattacharya. Er wurde auch unter der aufmerksamen Anleitung seines Dadagurus, Padmabhusahan Ustad Abdul Halim Jaffer Khan Saheb, ausgebildet. Er ist der Fackelträger des JAFFERKHANI BAAJ, einem einzigartigen Stil des Sitarspiels, der von Ustad Abdul Halim Jaffer Khan Saheb erfunden und perfektioniert wurde.
Deepsankar ist ein „A-GRADE“ Sitarist von ALL INDIA RADIO. Seine Auftritte an vielen Orten in Indien, in New York und in vielen verschiedenen Städten in fast allen Ländern Europas wurden von Kennern und Laien gleichermaßen hochgeschätzt. Deepsankar wurde mit mehreren Goldmedaillen und Titeln von verschiedenen Organisationen in der ganzen Welt ausgezeichnet, wie beim NCPA,Mumbai, All BENGAL MUSIC FESTIVAL, GERMAN FILM FESTIVAL u.v.m.
Der Warschauer Aufstand 1944 – Ausstellung
30. Oktober 2024 – 31. März 2025, Eintritt frei
Gerhart-Hauptmann-Haus (GHH), Bismarckstraße 90, 40210 Düsseldorf
Eröffnung: 30.10.2024, 18 Uhr
Eine Ausstellung zum Warschau Week, anlässlich des Jubiläumsprogramms 35 Jahre Städtepartnerschaft Düsseldorf-Warschau https://www.duesseldorf.de/internationales/partnerschaften/warschau/warschau-week-2024
Die Ausstellung zeigt das dramatische Schicksal Warschaus – einer Stadt, die von Brutalität der deutschen Vernichtungsmaschinerie wie kaum eine andere während des Zweiten Weltkriegs betroffen war. Sie beginnt mit einer Präsentation Warschaus in der Vorkriegszeit; die folgenden Abschnitte zeigen das besetzte Warschau – die deutsche Politik gegenüber der polnischen Bevölkerung, auch gegenüber den jüdischen Mitbürgern, die Entscheidungen im NS-Staat, den Straßenterror, die Entstehung des Ghettos, die Lebensbedingungen und die kulturellen Aktivitäten, die sich unter extremen Bedingungen entwickelten.
Warschau wird auch als Hauptstadt des polnischen Untergrundstaates vorgestellt, seine Strukturen, die Verwaltung, die Medien, das Bildungswesen, Żegota (polnischer Rat zur Unterstützung der Juden, die einzige staatliche Organisation dieser Art in Europa während des Zweiten Weltkriegs). Es werden auch das Militär und die von der Heimatarmee durchgeführten Aktionen gezeigt. Der Höhepunkt der Ausstellung ist der Warschauer Aufstand in seiner ganzen Komplexität. Am Ende dieses Abschnitts wird der Film „Stadt der Ruinen“ gezeigt, der das ausgelöschte und zerstörte Warschau zeigt. Der letzte Teil der Ausstellung zeigt die wiedergeborene Stadt, ein Phänomen des Wiederaufbaus der Nachkriegszeit, die sich aus den Trümmern erhebt und heute eine moderne und dynamische Metropole ist.
Veranstalter: Landeshauptstadt Düsseldorf, Staatskanzlei NRW, Gerhart -Hauptmann-Haus, Warsaw Rising Museum, Konrad-Adenauer Stiftung, Polnisches Institut Düsseldorf und die Stadt Warschau.
Siehe: https://www.g-h-h.de/veranstaltung/ausstellung-warschau-phoenix-aus-der-asche