Die kurdische Musikerin Yalda Abbasî (Gesang, Dotar) und das Trio Sêreng (Nure Dlovani Geige, Beate Wolff Cello, Laia Genç Klavier) verbinden die große Vielfalt der kurdischen Musik mit Elementen aus westlicher Klassik und Jazz und verknüpfen die unterschiedlichen Welten.
Die vier Musikerinnen begegnen sich auf der Bühne mit der Musik ihrer Heimatländer aus dem Iran, Armenien, der Türkei und Deutschland und erwecken durch ihre Arrangements und Eigenkompositionen die Musik Mesopotamiens zu neuem Leben. Ihr künstlerisches Schaffen verstehen die vier Frauen immer auch als Einsatz für die kurdische Kultur und Selbstbestimmung.
Abbasî singt und komponiert sowohl auf Kurdisch als auch auf Persisch. Ihr Repertoire nährt sich aus ihrer Sammlung fast vergessener kurdischer Volksmusiken und Melodien aus ihrer nordostiranischen Heimat Khorassan. Seit 2016 lebt sie in Italien, was ihr die Möglichkeit eröffnete, ihr musikalisches Spektrum noch einmal zu erweitern und klassischen Barockgesang am Giuseppe-Verdi Konservatorium in Mailand zu studieren.
Das Trio Sêreng wurde 2018 von der kurdischen Geigerin Nure Dlovani, der deutschen Jazz-Cellistin Beate Wolff und der deutsch-türkischen Pianistin Laia Genc gegründet. »Sêreng« bedeutet auf Kurdisch »drei Farben«. Jede der drei Musikerinnen bringt ihre eigene Farbe als kulturellen und musikalischen Erfahrungsschatz und Klang in das Ensemble mit ein. Das Ergebnis ihrer Zusammenarbeit ist ein besonderes Konzerterlebnis mit einer harmonischen Verschmelzung westlicher und mittelöstlicher Klänge, aus klassischer Kammermusik und Jazz, aus Folklore und Improvisation.
Der Warschauer Aufstand 1944 – Ausstellung
30. Oktober 2024 – 31. März 2025, Eintritt frei
Gerhart-Hauptmann-Haus (GHH), Bismarckstraße 90, 40210 Düsseldorf
Eröffnung: 30.10.2024, 18 Uhr
Eine Ausstellung zum Warschau Week, anlässlich des Jubiläumsprogramms 35 Jahre Städtepartnerschaft Düsseldorf-Warschau https://www.duesseldorf.de/internationales/partnerschaften/warschau/warschau-week-2024
Die Ausstellung zeigt das dramatische Schicksal Warschaus – einer Stadt, die von Brutalität der deutschen Vernichtungsmaschinerie wie kaum eine andere während des Zweiten Weltkriegs betroffen war. Sie beginnt mit einer Präsentation Warschaus in der Vorkriegszeit; die folgenden Abschnitte zeigen das besetzte Warschau – die deutsche Politik gegenüber der polnischen Bevölkerung, auch gegenüber den jüdischen Mitbürgern, die Entscheidungen im NS-Staat, den Straßenterror, die Entstehung des Ghettos, die Lebensbedingungen und die kulturellen Aktivitäten, die sich unter extremen Bedingungen entwickelten.
Warschau wird auch als Hauptstadt des polnischen Untergrundstaates vorgestellt, seine Strukturen, die Verwaltung, die Medien, das Bildungswesen, Żegota (polnischer Rat zur Unterstützung der Juden, die einzige staatliche Organisation dieser Art in Europa während des Zweiten Weltkriegs). Es werden auch das Militär und die von der Heimatarmee durchgeführten Aktionen gezeigt. Der Höhepunkt der Ausstellung ist der Warschauer Aufstand in seiner ganzen Komplexität. Am Ende dieses Abschnitts wird der Film „Stadt der Ruinen“ gezeigt, der das ausgelöschte und zerstörte Warschau zeigt. Der letzte Teil der Ausstellung zeigt die wiedergeborene Stadt, ein Phänomen des Wiederaufbaus der Nachkriegszeit, die sich aus den Trümmern erhebt und heute eine moderne und dynamische Metropole ist.
Veranstalter: Landeshauptstadt Düsseldorf, Staatskanzlei NRW, Gerhart -Hauptmann-Haus, Warsaw Rising Museum, Konrad-Adenauer Stiftung, Polnisches Institut Düsseldorf und die Stadt Warschau.
Siehe: https://www.g-h-h.de/veranstaltung/ausstellung-warschau-phoenix-aus-der-asche
Ausstellung: ÖOÓ – Krzysztof Franaszek, Gereon Krebber
Eröffnung: Donnerstag, den 22. August 2024, 19 Uhr
Galerie des Polnischen Instituts Düsseldorf, Citadellstr. 7, 40213 Düsseldorf
Ausstellungsdauer: 23 August bis 31 Dezember 2024
Die Ausstellung von Krzysztof Franaszek (PL) und Gereon Krebber (DE) widmet sich den Themen von Mutationen der Formen und dem Prozess der Bedeutungsbestimmung. Durch Schmelzen, Biegen, Quetschen und Tropfen verwandeln Franaszek und Krebber ursprüngliche Motive sowie Objekte und verwischen die Grenzen zwischen der künstlichen (oft städtischen) Welt und der Natur. Die Künstler lösen nicht nur klare skulpturale Formen auf, sondern spielen auch mit der Lesbarkeit und den konventionellen Bedeutungen der Dinge. All diese Mehrdeutigkeiten treffen in der Galerie des Polnischen Instituts in Düsseldorf zusammen und bilden dort eine Konstellation aus sich verschiebenden formalen Trennungen, ambivalenten Bedeutungen aber auch fließenden geopolitischen Abgrenzungen.
Kuratorin: Małgorzata Jędrzejczyk
Im Rahmen: Warschau Week, 23.10 – 31.10.2024: Warszawa – Düsseldorf – 35 Jahre Städtepartnerschaft
Dienstag – Freitag: 11.00 – 17.00 Uhr