RENFT-AKUSTISCH!
DIE LEGENDÄRE KULTBAND MIT DEM ORIGINAL-SÄNGER THOMAS „MONSTER“ SCHOPPE (VOC.)
Von 1967 bis 1975 ständig existent, war die aus Leipzig stammende Klaus Renft Combo (ab 1974 RENFT) eine der ersten „Beat-Bands“, deren Sänger deutsch sangen, und entwickelte sich zu einer der bekanntesten und beliebtesten Rockgruppen der DDR. Immer wild und unberechenbar, wurde RENFT durch das Verbot 1975 zur Legende.
Kein Zweifel, RENFT ist ostdeutsches Kulturgut und lebt in der Erinnerung Vieler. Jeder im Osten Deutschlands kennt die Band. In keiner Plattensammlung fehlen ihre Lieder. Hoffnungsträger noch immer für ihre älter gewordenen Fans, stilistisch unabhängig von Mode und Trends, bezeugen ihre Lieder Unbeugsamkeit, erinnern an Zivilcourage.
Bereits in den frühen 70er Jahren erreichte die Band RENFT in der DDR Kultstatus, wurde Begriff für Opposition und Auflehnung gegenüber einer staatlich verordneten Kulturdoktrin. Ihre Songs, facettenreich, von Folk, Blues über Balladen bis hin zum Rock, erstürmten die Hitparaden. RENFT wurde Hoffnungsträger für eine heranwachsende Generation, schuf eine Brücke für deren Integration in eine vom sozialistischen Alltagstrott bestimmten Gesellschaft.
Nachdem inzwischen sechs frühere Bandmitglieder verstorben und zwei aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr live auftreten können, ist Leadsänger Thomas „Monster“ Schoppe der letzte Überlebende einer Band, die für die Entwicklung der Rockmusik der DDR prägend war.
Heute ist er sich der Bedeutung der RENFT-Songs als kulturelles Erbe bewusster denn je. Ihm zur Seite stehen zwei Urgesteine der DDR-Rockmusikszene: der beliebte Gitarrist Gisbert „Pitti“ Piatkowski, seit Anfang 2020 der Ex-Puhdys- Bassist Peter Rasym sowie seit Ende 2021 der ebenfalls bekannte Schlagzeuger Olli Becker.
Um den textlichen Inhalten der Lieder noch mehr Ausdruckskraft zu verleihen, aber auch um den atmosphärischen Ansprüchen von Theater- und Kleinkunstbühnen gerecht zu werden, wählt die Band für die meisten ihrer Konzerte bewusst die musikalisch-akustische Darbietungsform. Das tut den Ohren der Musiker und der reifer gewordenen Fanschar sichtlich gut, lässt aber trotzdem die brachiale Wucht und die Renfttypische Intensität erkennen.
Natürlich werden die guten alten RENFT- Songs wie z. B.: „Wer die Rose ehrt“, „Zwischen Liebe und Zorn“, „Apfeltraum“, „Gänselieschen“, „Nach der Schlacht“ oder „Als ich wie ein Vogel war“ zu hören sein. Nicht mehr in Urbesetzung, aber dennoch mit hervorragenden Musikern.
Einlass ins Haus ab 1 Stunde vor der Vorstellung, in den Saal ca. 20 Minuten vor der Vorstellung