ERICH WOLFGANG KORNGOLD Violinkonzert D-Dur
ANTONÍN DVORÁK 9. Sinfonie e-Moll „Aus der Neuen Welt“ u. a.

Tianwa Yang Violine
Marzena Diakun Leitung

1947 wurde die Uraufführung von Korngolds Violinkonzert, gespielt von Jascha Heifetz, begeistert aufgenommen. Entgegen dem Zeitgeschmack ist das Konzert mit seinen komplexen Harmonien tonal im Geiste der Spätromantik komponiert. Es ist nicht nur Korngolds meistgespieltes Werk, sondern gehört seit einigen Jahren zum Standardrepertoire der großen Geiger. „Was ich spektakulär finde an dem Korngold-Konzert, ist das Konzept“, sagt Anne-Sophie Mutter über das Werk. „Korngold hat einfach ganz lässig in seine Schublade gegriffen, existierende Filmthemen miteinander verwoben und daraus ein opulentes, irrsinnig schönes Violinkonzert gestrickt […]“. Mit Tianwa Yang spielt eine der besten Geigerinnen eines der schönsten Violinkonzerte.

Im Grunde könnte man das Gleiche über Dvořáks berühmte 9. Sinfonie sagen, aber auf das Orchester übertragen: irrsinnig schwierig und irrsinnig schön. Es gibt nur ein Resümee: ein wunderschönes Konzert!

TIANWA YANG
„ Zweifellos eine der ganz großen Geigerinnen unserer Zeit“ SÜDDEUTSCHE ZEITUNG
„ Beste Geigerin der Welt“ Google-Treffer Nr. 1 (April 2024)

© Irène Zandel

Künstlergespräch: 19.30 Uhr

Äneas Humm: Bariton & Daniel Heide: Klavier

Lieder von Franz Schubert, Johannes Brahms und Richard Strauss

Mit einem abwechslungsreichen Liedprogramm sind der Bariton Äneas Humm und sein Begleiter, der Pianist Daniel Heide erstmals im Graf-Zeppelin-Haus zu Gast. Der noch junge Schweizer Sänger, Jahrgang 1995, zählt zu den absoluten Shooting-Stars seines Fachs. 2022 wurde er mit dem Opus Klassik als Nachwuchskünstler des Jahres ausgezeichnet. Seither debütierte er an den Opernhäusern in Barcelona, Rom und Venedig und ist darüber hinaus im Konzertfach wie auch als Liedsänger international gefragt. Ihm zur Seite steht mit Daniel Heide ein erfahrener Liedbegleiter, zugleich ein regelmäßiger Kammermusikpartner renommierter Instrumentalsolisten und -solistinnen und im melodramatischen Kontext pianistischer Partner bekannter Schauspieler.

Die ausgewählten Lieder von Schubert, Brahms und Strauss bieten eine große emotionale Bandbreite: romantisches Naturerleben, spannende Balladen, inniges Liebesglück. Eine wunderbare Gelegenheit, die ebenso kraftvolle wie flexible Stimme des leidenschaftlichen Liedsängers Äneas Humm und das einfühlsame, technisch brillante Klavierspiel Daniel Heides zu genießen.

„… mal prachtvoll sonor, dann wieder in zartes Piano gleitend, lässt er Endnoten magisch verklingen …“ (DER SPIEGEL, Johannes Saltzwedel)

Bild: Maurice Haas

1. Preisträger des "Jugend jazzt"-Landesmusikwettbewerbs 2024

Das Linus Rebmann Trio steht vor der riesigen Anhäufung ihrer Möglichkeiten und reizen diese in eigenen Kompositionen aus.
Am Konzertabend werden u.a. eine Eigenkomposition von Linus Rebmann "Kafkaesque" sowie der Song "Hymn to Freedom" von Oscar Perterson und "Libra" von Max Roach zu hören sein.
In den 60er-Jaren ist Hymn to Freedom zur inoffiziellen Hymne der Bürgerrechtsbewegung geworden. Dies geht auf die Namensgebung des Stücks zurück, bei deren Begründung Oscar Peterson die Bürgerrechtsbewegung und insbesondere Martin Luther King anführte.
Max Roach revolutionierte das Schlagzeugspiel im Jahzz, prägte BeBop und Hardbop und wurde in den 1960 Jahren zu einer der wichtigsten Stimmen der agroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung.

Kinderkonzert mit dem ensemble minifaktur

Pietro Sarno: Leitung
Antonia Goldhammer: Konzept
Tomasz Robak: Erzähler

Richard Strauss (Arr. Germán García Vargas): Musik

„Narren“ kennen wir hier in der Region ja wirklich bestens. Aber habt Ihr schon mal von Till Eulenspiegel gehört? Er gilt als größter Narr der Geschichte und hat die Welt auf seine ureigene, schalkhafte Weise immer wieder auf den Kopf gestellt.

Das ensemble minifaktur lässt sich in diesem Konzert mit ebensolchem Schalk auf Till Eulenspiegel ein: Wie klingt es, wenn er eine Grimasse schneidet, wenn er sich als Papst oder Professor ausgibt oder wenn er auf dem Marktplatz die Menschen auf die Schippe nimmt? Und was hat es eigentlich mit dem Spiegel auf sich, den man bekanntlich immer vorgehalten bekommt? Musikalisch folgt ein Streich auf den anderen. Wenn das mal kein Spaß wird! Till Eulenspiegel hätte wahrlich seine Freude dran.

Dauer: 60 Minuten
Karten: 8 €

Die Geschichte eines leichten Lebens © 1995 Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, München

„So heiter, so melancholisch und so tiefsinnig. Champagner vom Bodensee“ – Rüdiger Safranski
Um den Bodensee herum ist der 1777 in Mittenwald geborene Augustin Sumser eine Legende. Nach der Flucht aus dem Priesterseminar geht er bei einem Geigenbauer in Mittenwald - und bei den Frauen - in die Lehre. Dieser Lehrzeit verdankt er auch seine Leidenschaft: Nach einer Liebesnacht schenkt ihm eine englische Lady als Andenken eine Spieldose, und der Zauber dieses Instruments lässt ihn auch während seiner unerwarteten diplomatischen Karriere nicht mehr los. Horst Wolfram Geißler erzählt die amüsante und abenteuerliche Lebensgeschichte des „lieben Augustin“ vor dem Hintergrund der napoleonischen Kriege auf eine so leichte und dennoch fesselnde Art, dass man den Spieldosenbauer und Lebenskünstler gerne selbst kennen gelernt hätte.

Horst Wolfram Geißler, geboren 1893 in Wachwitz bei Dresden, wuchs in Frankfurt am Main und Weimar auf. Studium der Germanistik, Philosophie und Geschichte in Kiel und München. Promotion, Leiter des Feuilletons der München-Augsburger Tageszeitung, ab 1924 freier Schriftsteller. Er starb 1983 in München und wurde auf dem Friedhof in Wasserburg am Bodensee beigesetzt.

mit Getränkebewirtung vor und nach der Veranstaltung sowie in der Pause.

Bitte beachten Sie, dass die Lesung im Veranstaltungssaal auf dem Schloss stattfindet und keine Schlossführung bzw. -besichtigung an den Veranstaltungsabenden angeboten werden kann.

Einlass ab 18.30 Uhr, freie Platzwahl! Bereits gekaufte Tickets werden nicht zurückgenommen.

Kian Soltani: Violoncello
Joana Mallwitz: Leitung

Lili Boulanger: D’un matin de printemps, Arr.: Iain Farrington
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky: Variationen über ein Rokoko-Thema für Violoncello und Orchester A-Dur op. 33
Pjotr Iljitsch Tschaikowsky : Nocturne cis-Moll op. 19 Nr. 4 in der Bearbeitung für Violoncello und Orchester
Franz Schubert: Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944, „Die Große"

In diesem mit klangvollen Namen besetzten Konzert passt einfach alles: das renommierte Konzerthausorchester Berlin, seine Chefdirigentin Joana Mallwitz und der herausragende Cellist Kian Soltani. Bereits 2019 begeisterte Kian Soltani das hiesige Publikum mit seiner Ausdruckstiefe, seiner fulminanten Technik und seiner charismatischen Bühnenpräsenz. Seither hat er erfolgreich mit vielen berühmten Orchestern debütiert . Jetzt kehrt er u. a. mit den hinreißenden, hoch virtuosen „Rokoko-Variationen“ von Tschaikowsky zurück, einer Hommage des russischen Komponisten an Mozart.

Begleitet wird Soltani dabei vom Konzerthausorchester Berlin. Gegründet 1952 als Berliner Sinfonie-Orchester firmiert das in Berlin vielfältig engagierte, aber auch international präsente Ensemble seit 2006 als Konzerthausorchester Berlin mit Stammsitz am Gendarmenmarkt. Seit 2023/24 steht hier Joana Mallwitz als Chefdirigentin und Künstlerische Leiterin am Pult. Die am Theater Erfurt ehedem jüngste Generalmusikerin Europas sorgt nicht nur in Berlin für Furore. Zum Star wurde sie am Staatstheater Nürnberg, dort wurde sie 2019 als „Dirigentin des Jahres“ ausgezeichnet, von dort aus erhielt sie Einladungen zu großen Orchestern und Opernbühnen. Für Berlin und für ihr Orchester ist die agile, sympathische Ausnahme-Dirigentin ein echter Glücksgriff.

Karten: 69 / 57 / 43 / 23

Bild: Simon Pauly