„Mourn Baby Mourn“ ist ein choreografisches und klangliches Stück, das aus der Not heraus entstanden ist und einer Tradition folgt, die das Klagen als Aufgabe der Frau und als Ausdruck des Persönlichen und des Kollektiven betrachtet.
Der Grund ist ein persönlicher Zustand der Choreografin, der eine Mischung aus Wut und Traurigkeit oder tiefer Frustration zu sein scheint. So tief, dass sie nicht mehr weiß, woher es ursprünglich kommt und ob es wirklich zu ihr gehört.
Mit „Mourn Baby Mourn“ sendet Katerina Andreou ein Notsignal aus. Sie unternimmt den Versuch, sich von der Melancholie zu befreien, indem sie kopfüber in den Zusammenbruch rennt und mit all ihrer Kraft, ihrer Lautstärke und ihren Zweifeln gegen die Wand kracht. Sie choreographiert einen Raum, der von einer zeitlichen Disjunktion durchdrungen ist, ein eigenwilliger Dialog zwischen dem Archaischen und dem Zeitgenössischen, zwischen einer verlorenen Vergangenheit und einer verlorenen Zukunft. Tänzerisch inspiriert von Gesten aus der Popkultur, die Kraft und Langeweile in einer seltsamen Mischung vereinen, ist „Mourn Baby Mourn“ ein intimes Manifest über die Trauer und gleichzeitig eine extrem lebendige und aufregende künstlerische Behauptung.
Konzept, Performance: Katerina Andreou
Sound: Katerina Andreou, Cristian Sotomayor
Licht & Bühne: Yannick Fouassier
Text: Katerina Andreou
Outside Eye: Myrto Katsiki
Video: Arnaud Pottier
Management & Touring: Elodie Perrin
Produktion: BARK
Koproduktion: Centre Chorégraphique national de Caen en Normandie – direction Alban Richard dans le cadre du dispositif « Artiste associé », Les SUBS – lieu vivant d’expériences artistiques, Lyon, ADC Genève, Rencontres chorégraphiques internationales de Seine-Saint-Denis, La Soufflerie de Rézé, NEXT festival, La Place de la Danse – CDCN Toulouse / Occitanie, dans le cadre du dispositif Accueil Studio, Centre Chorégraphique national Montpellier - Occitanie / Direction Christian Rizzo, Centre Chorégraphique National d’Orléans dans le cadre de l’accueil studio, Centre Chorégraphique National d’Orléans – Direction Maud Le Pladec.
Das Gastspiel findet mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur statt. Gefördert durch das Referat Internationale Zusammenarbeit der Stadt Leipzig.
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