Am 27. September erscheint das zweite Album Below a Massive Dark Land von Naima Bock auf dem legendären Label Sub Pop. Der Nachfolger von Giant Palm, welches wohl eines der am meisten gefeierten Debüts des Jahres 2022 war und Naima Bock auf eine schier endlose Tour mit diversen Headline- und Support-Shows für KünstlerInnen wie A. Savage, J Mascis, Squid, Rodrigo Amarante, Arab Strap, Katy J Pearson oder This Is The Kit führte.
Und ob mit zehnköpfiger Band, zu dritt oder solo, wenn Naima Bock auf der Bühne stand, entwickelte sich eine seltene Verbindung zwischen den Musikern auf der Bühne und dem Publikum davor.
Das zweite Album nun, Below a Massive Dark Land, schrieb Bock größtenteils in Eigenregie. Was verwundern mag, besteht es doch aus opulenten, detailverliebten Arrangements und einer riesigen Schar von Gastmusikern. Das war bereits in der Musik von Giant Palm zu hören, einer Platte, die anschwillt und anschwillt, ein Chor von Stimmen und Instrumenten, der sich zusammen mit Naimas eigener, sich überschlagender Stimme hebt und senkt.
Und doch war der Ausgangpunkt für die meisten Songs auf Below a Massive Dark Land sehr, sehr simpel: Naima lebte allein im Schuppen ihrer Großmutter in Südlondon und schrieb nur mit ihrer Stimme, Gitarre und Geige. Sie ist keine Geigenvirtuosin, aber sie hatte die Geige ganz bewusst für ihr Songwriting gewählt, weil sie ihr Melodien entlocken konnte, die ihr die Gitarre nicht ermöglichte. Möglicherweise einer der Gründe, weshalb ihre Songs direkt in den Hinterkopf zu driften scheinen und sich dort festsetzen wie heruntergefallenes Laub. Songs, die man sofort nach dem Aufwachen singt. Der Rest wurde auf Tour geschrieben, nach diesen Momenten der Verbindung mit dem Publikum, in der Stille, die darauf folgte.
Das Ergebnis ist ein Album, welches noch immer über etwas majestätisches verfügt, was schon Giant Palm so bemerkenswert machte. Textlich aber gibt sich Below a Massive Dark Land tiefer und düsterer als das Debut. Die Arrangements wirken ambitionierter und reifer – eine Entwicklung ähnlich wie bei Künstlern wie Kevin Morby oder Father John Misty – in deren musikalischer Nachbarschaft sich Naima Bock sichtlich wohlfühlen sollte – oder anders herum.
Sofi Paez ist eine in San José, Costa Rica, geborene Pianistin und Komponistin. Sie experimentiert mit dem Klavier, ihrer Stimme sowie elektronischen Elementen - immer auf der Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten für ihre musikalischen Wurzeln. Dabei singt sie sowohl spanisch als auch englisch.
Ihre Stücke sind oft vom täglichen Leben beeinflusst, sowie der Natur, die sie umgibt. Im Jahr 2023 erregte Sofi mit der Veröffentlichung ihrer EP Circles erstmals größere Aufmerksamkeit und machte sich damit für viele einen Namen als Künstlerin, die man für die Zukunft im Auge behalten sollte. Noch im selben Jahr wurde sie von Ólafur Arnalds eingeladen, um bei der Premiere seiner neuen Veranstaltungsreihe OPIA aufzutreten. Und ebendort wurde auch bekannt, dass Sofi die erste Veröffentlichung auf Ólafurs gleichnamigen Label OPIA sein wird. Ihr erstes Album Silent Stories erschien vor wenigen Wochen eben dort.
Nach einem sehr besonderen Kopfhörer Konzert beim Futur 2 Festival kommt Sofi Paez nun zurück nach Hamburg, um am 7. Dezember gemeinsam mit Naima Bock ein Doppelkonzert im schönen Nachtasyl zu spielen.
Einlass: 19:00 Uhr