Double Bill für/for:
Tentacular Figurings: WET HOT WOMBS – Bathing into other Bodies
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Kysy Fischer: Super Superficial
Tentacular Figurings: WET HOT WOMBS – Bathing into other Bodies
Tanz/Dance, Performance
Festsaal
Ca. 45 Min.
Englisch, wenig Sprache/English, little language
DE
Wenn ich mit meinem Körper allein bin – bin ich dann je allein mit meinem Körper?
In „WET HOT WOMBS – Bathing into other Bodies“ entzieht sich der Körper immer wieder dem Blick und offenbart sich so als ständig im Werden begriffen. In einem unordentlichen Tanz mit Objekten, Masken, Puppen und einer Orgel wird ein einzelner Körper besungen und beschworen, untersucht auf nicht-menschliche Verwandtschaften, befreit von Zuschreibungen und geöffnet für das Unbeschreibliche und seine Pluralität. Entstehende Körper, hybride Körper, fluide Körper, Körper zwischen Mensch und Meerestier, Frau und Monster, Punk und Diva. Auf der Suche nach einer queer-feministischen, post-menschlichen Körperlichkeit oszilliert der Bühnenraum zwischen Tiefsee, Weltraum und Unterbewusstsein.
Wir sind im Weltraum verloren. Wir sind alle auf See. Wir sitzen alle im selben Boot.
„[...] Das Problem ist, dass wir nicht wussten, wen wir meinten, als wir „wir“ sagten.“ (Rosi Braidotti)
EN
When I´m alone with my body – am I ever alone with my body?
In „WET HOT WOMBS – Bathing into other Bodies“, the body repeatedly eludes the gaze and is thus revealed as constantly becoming. In a messy dance with objects, masks, puppets and an organ, a single body is sung about and conjured up, examined for non-human affinities, freed from attributions, and opened to the indescribable and its plurality. Bodies in the making, hybrid bodies, fluid bodies, bodies between human and sea creature, woman and monster, punk and diva. In search of a queer-feminist, post-human corporeality, the space oscillates between the deep sea, outer space and the subconscious.
We are lost in space. We are all at sea. We are in this together.
“[...] The problem is that we did not know whom we meant when we said we.” (Rosi Braidotti)
Eine Produktion von Tentacular Figurings in Kooperation mit HZT Berlin. Die 34. Tanztage Berlin sind eine Produktion der Sophiensæle. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Mit freundlicher Unterstützung von Tanzfabrik Berlin e.V. und Theaterhaus Berlin. Medienpartner: Berlin Art Link, Missy Magazine, Siegessäule, taz.
Kysy Fischer: Super Superficial
Tanz/Dance, Performance
Festsaal
Ca. 55 Min.
Englisch, wenig Sprache/English, little language
DE
Super nackt, super ausgestellt, super schrill. „Super Superficial“ (dt.: „Super Oberflächlich“) thematisiert die Vergänglichkeit von Oberflächen, indem diese verbogen und zerbrochen werden. Die Performance aus Bewegung und Klang zeigt ein trügerisches Bild von Körpern, ein Bild in dem sie sich verformen und verschieben und mit den Oberflächen und Grenzen des Raums verschmelzen.
I fake it ergo sum.
„Super Superficial“ fragt, wie sich der Blick auf den nackten Körper entblößen lässt, indem Identitäten übertrieben werden, anstatt nach einer Essenz zu suchen. Zwischen Komik und Wut, Zuschreibungen von Außen und körperlichem Widerstand liefert das Stück eine gewaltige und lebendige Antwort auf das Verhältnis zum nackten Frauenkörper in Kunst und Gesellschaft. Super Superficial handelt von Frauen, die sich entscheiden, zu tun, was immer sie wollen.
EN
Super naked, super exposed, super shrill. „Super Superficial“ is a performance of movement and sound. It thematizes the transience of surfaces by bending and breaking them. It shows a deceptive image of bodies, in which they deform, shift, and merge with the surfaces and boundaries of the space.
I fake it ergo sum.
„Super Superficial“ asks how the gaze on the naked body can be denuded by exaggerating identities instead of searching for an essence. Between comedy and rage, attributions from the outside and physical resistance, the piece provides a powerful and lively response to the relationship to the naked female body in art and society. Super Superficial is about women who decide to do whatever they want.
Eine Produktion von Kysy Fischer in Kooperation mit HZT Berlin. Mit Unterstützung von ABA NAIA Performing Arts Collective und Deutscher Bühnenverein. Die 34. Tanztage Berlin sind eine Produktion der Sophiensæle. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Mit freundlicher Unterstützung von Tanzfabrik Berlin e.V., Theaterhaus Berlin und Uferstudios GmbH. Medienpartner: Berlin Art Link, Missy Magazine, Siegessäule, taz.
Fotos: © Alicja Hoppel, © Óscar Barbosa