Ausgehend von Marc Aurel zeigt das Stadtmuseum Simeonstift, wie sich die Vorstellungen von „Guter Herrschaft“ im Laufe der Geschichte gewandelt haben.
Regierende, Staatstheoretiker, Philosophen und Kunstschaffende beziehen sich seit Jahrhunderten auf Marc Aurel und seine „Selbstbetrachtungen“. Ausgehend von dieser Rezeptionsgeschichte zeigt das Stadtmuseum Simeonstift anhand hochkarätiger Ausstellungsstücke, wie sich die künstlerischen Darstellungen von guter Regierung im Laufe der Geschichte gewandelt haben: Wann gilt eine Herrschaft als gut und gerecht? Welchen Widerhall finden diese Ideen in der Kunst? Die Gemälde, Skulpturen, Karikaturen und Medien aus acht Jahrhunderten beleuchten diese Frage als eine faszinierende Konstante der Menschheitsgeschichte mit großer Aktualität.
Dienstag bis Sonntag, Feiertage 10:00 bis 18:00 Uhr
Die Augen des Krieges
26.03.2025 – 26.09.2025
Polnisches Institut Düsseldorf, Citadellstr. 7, 40213 Düsseldorf
Am 24. Februar 2022 wurde die Geschichte neu geschrieben. Seit drei Jahren beobachten wir Ereignisse, die die Geschichte nicht nur der Ukraine und Russlands, sondern auch Polens, Europas und der Welt verändern.
Polnische Fotografen und Journalisten dokumentieren diese Geschichte, indem sie sowohl den russischen Krieg gegen die Ukraine, den Flüchtlingsstrom als auch das Alltagsleben im Kriegsgebiet zeigen. Sie stellen die größte Gruppe unter den Auslandskorrespondenten und sind Urheber tausender Fotos. Ihrer Arbeit ist es zu verdanken, dass der Krieg in der Ukraine selbst in den entlegensten Teilen der Welt für die Menschen so sichtbar ist. Er erscheint nicht als ein Konflikt am Ende der Welt, sondern als eine reale, tief geteilte Tragödie.
Diese Geschichte verändert auch Polen auf vielen Ebenen – von der Demografie, über den sozialen Wandel bis hin zu politischen Fragen. Gleichzeitig wird der Krieg für uns Bürger der freien Welt allmählich vertrauter und wir gewöhnen uns daran. Die ausgewählten Fotografien – die repräsentativsten und aussagekräftigsten – werden in Form einer Ausstellung zusammengestellt und erzählen eine Geschichte über den von Russland entfesselten Krieg in der Ukraine. Als materielle Zeugnisse dieses Konflikts können sie eine zunehmende Gleichgültigkeit der öffentlichen Meinung erneut bewegen.
Die Autoren der 12 ausgestellten Fotografien sind prominente polnische Fotografen, die bei den wichtigsten Fotowettbewerben wie World Press Photo und Pictures of The Year ausgezeichnet wurden, darunter Wojciech Grzędziński, Marek Berezowski, Tomasz Lazar und viele andere, die sich mit dem Krieg in der Ukraine beschäftigt haben. Ergänzt wird die Ausstellung durch die Beschreibungen der persönlichen Kriegserlebnisse der Fotografen durch Magdalena Rigamonti.
Kuratorin: Ewa Meissner
Autorin der Texte: Magdalena Rigamonti
Grafische Gestaltung: Maciej Jabłoński
Produzent: Jarosław Włodarczyk / Press Club Polska
Partner bei der Präsentation der Ausstellung im Polnischen Institut in Düsseldorf: Generalkonsulat der Republik Polen in Köln und Generalkonsulat der Ukraine in Düsseldorf
Fotos von Patryk Jaracz, Agata Grzybowska, Jędrzej Nowicki, Tomasz Lazar, Maciek Nabrdalik, Maciej Stanik, Wojciech Grzędziński, Marek M. Berezowski
Di, Mi und Fr 11-17 Uhr. Do 11-19 Uhr