Keine heile Welt, im Gegenteil. Die Art von Landleben, die der Schriftsteller Reinhard Kaiser-Mühlecker in seinen Lebensbildern aus der Provinz vorführt, macht eher gruseln als gemütlich grin-sen. Viele seiner Figuren sind auf irritierende Weise zwielichtig und schwer ergründlich. Luisa, die Protagonistin des neuesten Romans „Brennende Felder, verlässt ihr Dorf, lebt in Skandinavien, hat zwei Kinder von zwei Männern und geht ihren Weg gegen alle Konventionen. Auch als sie zurück-kehrt in die Heimat passieren dort allerlei mysteriose Zwischenfällle.
Ein Buch mit rabenschwarzen Tönungen, es ist der dritte Band einer Trilogie über das Landleben, mit deren hoher literarischer Qualität Reinhard Laiser-Mühlecker die Kritiker begeistert. Seine Ro-mane seien „düstere Heimatfilme, in denen etwas archaisch Böses haust“, schrieb die Neue Zürcher Zeitung. Der Autor, der nicht nur schreibt, sondern auch als Bio-Bauer den ererbten elterlichen Hof in Oberösterreich bewirtschaftet, wurde für "Brennende Felder" mit dem österreichischen Buchpreis 2024 ausgezeichnet.
ERÖFFNUNGSVERANSTALTUNG des Festivals. Lesung und Gespräch, anschließend Empfang
Foto: Peter Rigaud
Einlass ab 19:30 Uhr