Jazz mal anders "Brazilian Jazz Night feat. Viviane Farias (voc)" mit Bernhard Pichl, Rudi Engel und Florian Kettler
Anfang der 50er Jahre entstanden zeitgleich in Brasilien und den USA völlig neue musikalische Sounds. Während amerikanische Jazzmusiker begannen, mit lateinamerikanischen Rhythmen zu experimentieren, entwickelte sich in Rio de Janeiro die Bossa Nova – ein Stil, der in den 1960ern seinen internationalen Durchbruch feierte und bis heute Musikerinnen und Musiker weltweit inspiriert.
Zu den herausragenden Stimmen dieses Genres in Europa zählt Viviane de Farias. In Rio und Los Angeles aufgewachsen und sowohl im Schauspiel als auch im Gesang ausgebildet, kam sie als Stipendiatin des Opernstudios an die Musikhochschule Karlsruhe. Eine erfolgreiche Laufbahn als Sopranistin führte sie auf Bühnen mit Musikgrößen wie Plácido Domingo, Kurt Masur und Zubin Mehta. Schon früh jedoch begleitete sie neben dem Opernfach ihre Leidenschaft für Chanson, Kunstlied, zeitgenössische Musik, Jazz – und die vielfältige Klangwelt Brasiliens.
Ihr Gesang verbindet kraftvolle Ausdrucksstärke mit außergewöhnlicher Feinfühligkeit. Mit ihrer warmherzigen Bühnenpräsenz und einer beeindruckenden stilistischen Flexibilität verkörpert sie jene musikalische Offenheit, die den Brasil-Jazz so lebendig macht. Als „Botschafterin der Bossa in Deutschland“ präsentiert sie Programme, in denen Bossa Nova, Samba und Jazz mit klassischer Raffinesse, improvisatorischer Freiheit und modernem Songwriting verschmelzen.
Gemeinsam mit dem „Jazz mal anders“ - Trio entführt Viviane de Farias das Publikum in ein farbenreiches Klanguniversum – geprägt von der Blütezeit des Brasil Jazz, persönlichen Einflüssen und eigenen Kompositionen, die ihre künstlerische Neugier immer wieder neu entfalten.
Einlass: 17:00 Uhr