Wo Erinnerung Wurzeln schlägt und Schuld nicht vergeht – Svenja Leibers Roman »Nelka«

In »Nelka« entfaltet Svenja Leiber eine vielschichtig, atmosphärisch dichte Erzählung über Erinnerung, Schuld und die lange Nachwirkung historischer Gewalt. Ausgangspunkt ist ein Brief, der den alternden Marten zurück an den Ort führt, an dem er Jahrzehnte zuvor einer jungen Zwangsarbeiterin begegnete. Mit leiser, unerbittlicher Präzision verfolgt Svenja Leiber, wie sich Nelkas Geschichte, und die mit ihr verbundenen Verletzungen, in Landschaften, Körpern und Biografien eingeschrieben haben. Zwischen den frostigen Apfelbaumreihen eines ehemaligen Guts tastet sich der Roman durch Schichten von Verdrängung und Vergangen heit und fragt, ob Erinnerung befreien kann oder erst recht zur Rede stellt.

Svenja Leiber, 1975 in Norddeutschland geboren, widmet sich in ihrem Schaffen der Verbindung von Geschichte, Landschaft und Erinnerung. Für ihr präzises Erzählen wurde sie vielfach ausgezeichnet. Heute lebt und arbeitet sie in Berlin.


Eintritt: 12,– / 8,– zzgl. Vvk-Gebühr

Veranstalter: Literaturhaus S-H

Foto: © Heike Steinweg

Einlass: 18:30 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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