Als am 14. November 1917, ein gutes halbes Jahr nach dem Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg, das Storyville – das Vergnügungsviertel der Stadt New Orleans – geschlossen wurde, um die im Kriegshafen versammelten Truppen nicht durch Glücksspiel oder andere lasterhafte Zerstreuungen abzulenken und den Kampfgeist der Garnison nicht durch Alkohol oder Syphilis zu schwächen, verloren die dort ansässigen Jazzmusiker von heute auf morgen Arbeit, Existenzgrundlage und ihr geliebtes, inspirierendes Umfeld. Viele von ihnen wurden zum Militärdienst eingezogen, andere verließen notgedrungen die Stadt. Mit berechtigter Empörung wanderten sie in den Norden und nach Kalifornien ab.
Die South Side von Chicago wurde zum beliebten Zufluchtsort. Dort versammelte sich die Prominenz der Gründerjahre: Größen wie King Oliver, Jelly Roll Morton, Louis Armstrong, Jimmie Noone und Sidney Bechet ließen sich in Chicago nieder, nahmen ihre Arbeit wieder auf und beeinflussten damit maßgeblich jüngere weiße Musiker.
Der aus New Orleans zugewanderte Jazz mischte sich mit europäischer Musik, und es entstand ein gehaltvoller, elektrisierender neuer Stil. Der Chicago Jazz war harmonisch raffinierter als der erdige New-Orleans-Jazz und bot individuellen Solisten Raum, sich aus der kollektiven Improvisation zu lösen. Die Lichtgestalt und der wichtigste Vertreter dieser neuen Stilepoche war zweifellos Bix Beiderbecke.

Malo Mazurié (Trompete)
Frank Roberscheuten (Klarinette und Saxophone)
Shannon Barnett (Posaune)
Bernd Lhotzky (Klavier)
Jos Machtel (Kontrabass)
Guilaume Nouaux (Schlagzeug)

Einlass ca. 30 Min. vor Beginn

Der Vorverkauf für diese Veranstaltung beginnt am 12.02.25 um 17 Uhr.

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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13.12.2025
20:00 Uhr
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ab 32,50 €
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