MUSIK IM RÖMERmuseum: Duo Pyr: APRÈS UN RÊVE
Das Duo Pyr, nach dem Feuer benannt, schürt die innere Flamme. Julia Puls, Soloklarinettistin der Bochumer Symphoniker und GWK-Preisträgerin, und Lea Maria Löffler, Harfenistin im Gewandhausorchester Leipzig, u.a. GWK-Preisträgerin und mit dem 1. Preis des Internationalen ARD Musikwettbewerbs ausgezeichnet, singen Lieder ohne Worte: betörend, traumhaft, evokativ. Denn bei „Après un Rêve“ ist die Liebe groß im Spiel.
Robert Schumann schenkte seiner Frau Clara die Romanzen Opus 94 (Original für Oboe) zu Weihnachten: „zarte, duftende Blumen, die keinen Triumphzug durch den Salon machen wollen, sondern im stillen Kreise das Gemüt erquicken“. Zart, melancholisch, von fernher Saties Gnossienne; lyrisch-innig Faurés verliebter Träumer. Ganz nächtlich kommen Ghidonis Nocturne und Sicilienne in einer originellen Mischung aus Klassik, Jazz, italienischem Belcanto und französischer Harmonik über. Große Oper gibt’s auf 47 Saiten: Voll kostet das Bravourstück des deutsch-russischen Harfenvirtuosen Albert Zabel nach Gounods „Faust“ das Farb- und Ausdrucksspektrum der Harfe aus. Am Ende kichert der Teufel, und die Melodie „O Nacht der Liebe!“ glüht. Begehren in der italienisch beschwingten Melodie von Rossinis Rosina und der Schwur, dass Lindor der Ihre sein werde. Gitano-Temperament in Kovács’ Hommage an Manuel de Falla – ein Flamenco-Showstück für Klarinette solo. Und spätestens die Habanera aus Bizet-Sarasates Carmen Fantasie offenbart: die Liebe ist ein wilder Vogel, den niemand zähmen kann.
Programm: APRÈS UN RÊVE
Schumann: Drei Romanzen, op. 94
Satie: Gnossienne Nr. 1
Albert Zabel: Fantasie über Gounods „Faust“
Rossini: Una voce poco fa
Armando Ghidoni: Nocturne et Sicilienne
Debussy: Deux pièces pour piano
Béla Kovács: Hommage à Manuel de Falla
Fauré: Après un rêve
Bizet/Sarasate: Ausschnitte aus der Carmen-Fantasie