Irgendwo in naher Zukunft: Der Klimawandel ist eingedämmt, die weltweite Armut beseitigt, und alle Arten können auf dem Planeten in Frieden und Gleichheit leben. Voraussetzung für dieses neue Miteinander ist, dass das menschliche Leben mit 50 Jahren endet. Das weltweite Abkommen wird von jungen KünstlerInnen zeichnerisch protokolliert. Für Kiah ist es der erste Arbeitstag als „offizielle Zeugin“: Von ihrem Mentor Daniel lernt sie, wie sie Protokolle über das Ende des Lebens (EOL) für die Neue Weltordnung anfertigt. Sie zeichnet die 50-Jährigen – Menschen, die im Gegensatz zu ihr und Daniel noch Erinnerungen an eine Welt haben, in der Medizin, Infrastruktur und Geld das Leben verlängern konnten. Kiah schafft es, die verschiedenen Emotionen und Geschichten dieser Menschen einzufangen, sie erweckt sie förmlich zu neuem Leben. Zu Hause bereitet sich ihre Mutter derweil auch auf das Ende ihres Lebens vor...
Mit viel Feingefühl zeigt Ann Marie Fleming ihre inspirierende Zukunftsutopie, in der Konsum und Technik keine große Rolle mehr spielen, sondern die gesellschaftliche Verantwortung in den Mittelpunkt gerückt wird. In unaufgeregten und zum Teil animierten Bildern bringt sie ihr Publikum zum Nachdenken: Über das Leben, den Tod und die Bereitschaft der Menschheit, die Zeit selbst für eine nachhaltige Zukunft zu opfern.

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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