3. Kammerkonzert
Unter dem Motto »Jrenzelues zesame« steht im 3. Kammerkonzert die verbindende Kraft der Musik im Vordergrund, denn die präsentierten Werke überwinden auf ganz unterschiedliche Art Grenzen: César Franck komponierte seine Sonate 1886 als Hochzeitsgeschenk für den Geiger Eugène Ysaÿe. Als der Cellist Jules Delsart das Stück hörte, bat er Franck sofort um die Zustimmung, das Werk für Cello zu bearbeiten. Das Klarinettentrio des Wieners Alexander Zemlinskys verbindet Einflüsse der Antipoden Richard Wagner und Johannes Brahms mit Zemlinskys eigener, schon in diesem frühen Werk unverkennbarer Handschrift. Und Dvoráks »Amerikanisches Quartett«, entstanden in der tschechischen Siedlung Spillville in Iowa, verschmilzt den Ton von Dvoráks böhmischer Heimat mit Klängen aus der Neuen Welt.
César Franck Sonate für Cello und Klavier (Fassung von Jules Delsart), Alexander Zemlinsky Klarinettentrio d-Moll op. 3 Antonín Dvorák Streichquartett Nr. 12 F-Dur op. 96 »Amerikanisches«
César Franck Sonate für Cello und Klavier (Fassung von Jules Delsart)
Besetzung:
Quartett: Violine: Vassili Voronin, Hasang Lee
Viola: Martin Smýkal
Violoncello: Anastasia Deligiannakis
Duo und Trio: David Kindt, Klarinette Daniel Wenzel, Cello Susanna Amirkhanyan, Klavier