Das
Eröffnungskonzert der Jüdischen Kulturtage Berlin verbindet in diesem Jahr mit „Let
My People Grow“ die jüdische Geschichte mit bekannten Hollywood-Filmscores.
Unter der Leitung von Igor Budinstein spielt das Sinfonie Orchester
Berlin musikalische Auszüge aus oscarprämierten Filmen, während eigens
gestaltete visuelle Elemente mit den Choreografien von Evgeny Kozlov in
Dialog treten. So entsteht ein lebendiges Bild jüdischer Geschichte.
Der
Abend eröffnet Talya G. A Solan, Gründerin des auf traditionelle
israelische Musik spezialisierten Yamma Ensembles. Sie singt den Song
„Munich 1972“ aus dem von Steven Spielberg inszenierten Drama „Munich“ (USA
2005). Mit diesem Programmpunkt gedenkt das Festival aller jüdischen Opfer von
Terroranschlägen weltweit – gemeinsam mit Agam Berger, die am 07.
Oktober 2023 von der Hamas entführt wurde, sich bis Anfang dieses Jahres in
Gefangenschaft der Terrororganisation befand und an dem Eröffnungskonzert
teilnimmt.
Highlights
Zu den Höhepunkten in diesem Jahr zählen die neue
Show des US-amerikanischen Stand-up-Comedian Modi Rosenfeld sowie der Auftritt des Jazz-Bassisten Avishai
Cohen & The Hebrew Book Band Chapter II mit einem Berlin-exklusiven
Programm in der Synagoge Rykestraße. Sein Debüt bei den Jüdischen Kulturtagen
feiert das Ensemble Yamma Teiman mit traditioneller jüdischer Musik und
zeitgenössischen Klängen aus Nahost. Für das Abschlusskonzert im Fotografiska reist mit Hadag
Nachash eine der erfolgreichsten Hip-Hop-Formationen Israels
an.
Literaturprogramm
Das
diesjährige Literaturprogramm entstand in Kooperation mit der Staatsbibliothek
zu Berlin und dem Freundeskreis der Staatsbibliothek zu Berlin e.V. und besteht
aus drei Säulen: Ausstellungen, Lesungen sowie aus einem Programm für Kinder
und Jugendliche. Die meisten Veranstaltungen finden in der Staatsbibliothek zu
Berlin statt, u.a. mit folgenden Autorinnen und Autoren: Christian Berkel, Dieter
Borchmeyer, Susanne Schädlich, Irina Scherbakowa, Leon de Winter, Assaf Gavron,
Dmitrij Kapitelman, Sarah Levy, Henrik Szántó und Christiane Wirtz.
Ausstellungen
Materialisierte
Heiligkeit. Jüdische Buchkunst im kulturellen Kontext in
der Staatsbibliothek zu Berlin Unter den Linden. Die Ausstellung präsentiert
ausgewählte hebräische Handschriften aus der exquisiten Hebraica-Sammlung der
Staatsbibliothek zu Berlin und eröffnet faszinierende Einblicke in die jüdische
Buchkunst und ihren kulturellen Kontext.
Mir
zenen do! – Wir sind hier! – Dokumente aus den DP-Camps
Die
Displaced Persons-Sammlung der Staatsbibliothek zu Berlin, bestehend aus
religiösen Werken, Zeitungen und Mitteilungsblättern, Literatur und
Lehrbüchern, Dokumentationen und Memorbüchern ist eine der bedeutendsten
Sammlungen dieser Art in Europa. Dank der Unterstützung von Stiftungen und
Spenden konnten 150 besonders gefährdete Werke restauriert und jetzt
präsentiert werden.
Ouvertüre
zu „Ein Sommernachtstraum“ – Multimediale Ausstellung und
Konzert in der virtuellen Realität