Sonntag, 07.09.2025
um 18:00 Uhr




In dem Konzert Terra Mater treffen zwei außergewöhnliche Künstlerpersönlichkeiten aufeinander: Die schwedische Mezzosopranistin Malena Ernman eroberte in einem breiten Repertoire, das vom Barock bis ins 20. Jahrhundert reicht, die großen Bühnen Europas und vertrat 2009 ihr Heimatland beim Eurovision Song Contest. Darüber hinaus ist sie auch politisch aktiv und kämpft an der Seite ihrer Tochter Greta Thunberg für den Klimaschutz. Die Lautenistin, Dirigentin und Komponistin Christina Pluhar und ihr Ensemble L’Arpeggiata haben sich schon längst zu einem Fixstern der internationalen Alten-Musik-Szene etabliert und beeindrucken regelmäßig mit ihren dramaturgisch beziehungsreichen Konzertprogrammen, wobei sie auch vor Crossover-Begegnungen mit Folk- und Jazzmusikern nicht zurückschrecken.

In ihrem Programm Terra Mater – Mutter Erde – lassen die intellektuellen Musikerinnen eine Hymne an die Schöpfung erklingen und setzen sich der musikalischen Wucht der Naturereignisse aus. Vom Rauschen der Meere bis zum Brausen der Stürme, vom betörenden Gesang der Nachtigall bis zum schelmischen Ruf des Kuckucks – das Konzert vereint extravagante instrumentale und vokale Naturschilderungen des Barocks mit von Pluhar selbst arrangierten Melodien aus der erdverbundenen europäischen Folklore. Ein Abend, der uns daran erinnert, dass auch die Schönheit der Musik ein nicht selbstverständliches Geschenk unserer Nährmutter Erde ist …

Malena Ernman Mezzosopran
Christina Pluhar Musikalische Leitung und Theorbe
L’Arpeggiata

 

PROGRAMM

Franz Heinrich Ignaz Biber (1644–1704)
„Die Nachtigall“
aus der Sonata Representativa für Violone und Basso continuo

John Bennet (1575–1614)
„Venus’ birds whose mournful tunes“

Tarquinio Merula (1595–1665)
„La Gallina“ (Die Henne)
Canzone für zwei Violinen und Basso continuo op. 12/1

Thomas Arne (1710–1778)
„The Cuckoo“ (Der Kuckuck)
aus As You Like It

Franz Heinrich Ignaz Biber
„Der Frosch“
aus der Sonata Representativa für Violone und Basso continuo

Traditional
„The Frog and the Mouse“ (Der Frosch und die Maus)
arrangiert von Christian Pluhar

John Playford (1623–1686/87)
„Wallom Green“
aus The English Dancing Master

Traditional
„Taylor and the Mouse“ (Der Schneider und die Maus)
arrangiert von Christian Pluhar

Georg Friedrich Händel (1685–1759)
„T’was When the Seas Were Roaring“
aus English Songs HWV 228

Georg Caspar Schürmann (1672–1751)
Sinfonia pour la tempête
aus Die getreue Alceste

Giulio Taglietti (1660–1718)
Aria da suonare

Giuseppe Maria Orlandini (1676–1760)
„Se al mormorio dell’onda“
Arie aus Didone abbandonata

Giovanni Bononcini (1670–1747)
„Brilla in cielo“
Arie aus La gara delle quattro stagioni

Giuseppe Maria Orlandini
„Muore il cigno“
Arie aus Nerone

Attilio Ariosti (1666–1729)
„Là dove gl’occhi io giro“

Maurizio Cazzati (1616–1678)
Ciaccona
Improvisation, arrangiert von Christina Pluhar)

Francesco Gasparini (1661–1727)
„Quell’usignolo che innamorato“
Arie aus Merope

Georg Friedrich Händel
„Crude furie degli orridi abissi“
Arie aus Serse


Eventdaten bereitgestellt von: Kulturkurier