Aufruhr war im Land: Klöster brannten, Burgen wurden bestürmt, Zigtausende Bauern sammelten sich mit Dreschflegeln, Sensen und anderen Waffen und verlangten Gehör. Der deutsche Bauernkrieg, der vor genau 500 Jahren, im Frühjahr 1525, seinen grausamen Höhepunkt erreichte, gilt als die wichtigste Volkserhebung in Europa vor der Französischen Revolution.

Acht Jahre nach dem Beginn der Reformation schlugen die deutschen Fürsten, unterstützt von Martin Luther und der Kirchenobrigkeit, den Aufstand blutig nieder. Das wichtigste neue Buch zum Thema hat der Dresde-ner Historiker Gerd Schwerhoff vorgelegt. Er hat die Quellen neu gelesen und stellt das Geschehen als eine Abfolge „wilder Handlungen“ dar. „Er beherrscht die Überfülle an Ereignissen mit geradezu schlafwandlerischer Sicherheit“, urteilte die FAZ. „Nie verliert man als Leser den roten Faden, denn stets ist die sichere Hand des Autors leserleitend präsent.“

Am passenden Ort, in einem früheren Kuhstall, gibt Professor Schwerhoff einen ebenso präzisen wie anschaulichen Überblick über ein Schlüsselereignis der deutschen Geschichte.

Matinee mit Zwiegespräch

Foto: R. Jentzsch

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

Das könnte auch interessant sein

Wenn nicht heut, wann dann! / Bodenseefestival 2025 - Uraufführung