Release The Hounds
Premiere
Adam Russell-Jones: Release the Hounds
Tanz/Dance, Performance
Festsaal
Ca. 45 Min.
Englisch/English
DE
Release the Hounds zeigt einen Tanz durch die Krise. Auf der Bühne schlängelt sich der Performer durch eine Reihe von Gesangs- und Tanznummern in Form eines offenen körperlichen Gedichts. Angelegt auf der Tanzfläche der Psyche des Performers – die an einen Ballsaal oder den Keller eines Nachtclubs erinnert – zeigt das Spektakel einen Mann, der nicht aufhören kann zu tanzen. Inspiriert von den Tanzmarathons der 1920er/1930er Jahre während der Großen Depression in den USA und der Rave-Kultur, sowohl der heutigen als auch der aus der Thatcher-Ära, ist Release the Hounds eine Ballade über den Tänzer aus der Arbeiterklasse. Während er auf der Tanzfläche schwankt und in der Zeit schwebt, stellt sich die Frage, ob er zum Vergnügen oder zum Geldverdienen da ist. Das Werk untersucht die sinnliche und poetische Erfahrung, die letzte Person auf der Tanzfläche zu sein; eine abstrakte Darstellung des Tanzes als Flucht aus der Realität, aber auch als Mittel, um sie zu überleben.
Inspiriert von dem Roman RAVE von Rainald Goetz, und dem Film They Shoot Horses Don´t They? aus dem Jahr 1996 folgt Release the Hounds einer Erzählung, in der man nicht immer über die Runden kommt, doch in der das Werk klar bleibt: der Tänzer muss weitertanzen.
EN
Release the Hounds is a depiction of dancing through crisis. On stage, the performer weaves through a series of song and dance numbers in the form of an open ended physical poem. Set on the dancefloor of the performer’s psyche, reminiscent of a ballroom or the basement of a nightclub, the spectacle is one of a man who can’t stop dancing. Inspired by 1920s/1930s dance marathons during the Great Depression in the United States and rave culture of both contemporary and Thatcherite eras, Release the Hounds is a ballad of the working class dancer. Swaying on the dancefloor, suspended in time, the question is raised whether he is there for payoff or pleasure. The work examines the sensual and poetic experience of being the last person on the dancefloor; an abstract depiction of dance as an escape from reality, but also as a means to survive it.
Drawing inspiration from the novel RAVE by Rainald Goetz and the 1969 film They Shoot Horses Don’t They?, the performance Release the Hounds follows a narrative where ends don’t always meet, but the oeuvre remains clear: the dancer must keep dancing.
Eine Produktion von Adam Russell-Jones in Koproduktion mit Sophiensæle. Die 34. Tanztage Berlin sind eine Produktion der Sophiensæle. Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Mit freundlicher Unterstützung von Tanzfabrik Berlin e.V., Theaterhaus Berlin und Uferstudios GmbH. Medienpartner: Berlin Art Link, Missy Magazine, Siegessäule, taz.