In unserer Wahrnehmung gelten Märchen als Literatur für Kinder, doch sie wurden über Generationen von Erwachsenen weitererzählt. Die Brüder Grimm sammelten Volksmärchen und gaben im Jahr 1812 einen ersten und 1815 einen zweiten Band der Volksmärchen heraus, die für Aufruhr sorgten, denn das Volk hatte nicht nur gesellschaftskonforme Märchen erzählt. Auf Drängen der Verleger moralisierten die Brüder die Texte für ihre dritte Sammlung (1825) und ließen von 278 Märchen nur noch 50 gelten.
Eine konfliktreiche Arbeit, bei der auch die einzige Schwester Lotte half, die den Brüdern den Haushalt führte, bis sie 1822 selbst heiratete. Wen wundert es, wenn in unserer Inszenierung des nachts der überarbeiteten Lotte, die ihr unbekannte Schwester Trude erscheint, aus dem Jenseits Geschichten mitbringt, unangenehme Fragen stellt, der resignierten Lotte auf die Sprünge hilft und mit ihr eine amüsante, fröhliche, verrückte und märchenhafte Stunde verbringt. Dabei tauchen die beiden in den Krimi grimmscher Märchen. Sie verwandeln mit spielerischer Lust überlieferte Texte und schaffen neue Formen visuellen Theaters. Sie experimentieren mit der Papierkunst und geben Sprache in Form von erzählenden Bildern einen neu

Einlass: 19.00 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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