Von Göttern, Helden und anderen sagenhaft schrägen Gestalten
Da hat doch der legendäre ZIRCUS FUCIK pünktlich zum Karneval eine ganz besondere Überraschung für sein Publikum in petto: kein geringerer als der Gott der Liebe, Amor, Sie wissen schon, der kleine freche Wicht mit den güldenen Pfeilen, schwebt in den Raum, um uns von der zärtlichsten Versuchung, seit es die Mitteldeutsche Kammerphilharmonie gibt, zu berichten. Leider fühlt er sich gewerkschaftlich gar nicht gut vertreten und lamentiert eine ziemlich säuerliche Schimpftirade. Und als dann noch Held Siegbert, ja genau, dieser erblondete Tenor aus einer nie geschriebenen Wagner-Oper , erscheint und von seinen Träumen von gehobenen Renten-Ansprüchen für gediente Helden faselt, gerät die Stimmung leicht ins Kriseln. Zum Glück gibt es ja noch die schwungvolle Musik aus den Federn der Herren Offenbach, Strauß, Hellmesberger, Strauß, Lehàr und natürlich Fucik selbst, die das Steuer herumreißt und auch diesmal alle sicherlich in Feierlaune aus dem Konzert entlassen wird.
Gott Amor: Anita Bader
Held Siegbert: Alexander Klinger
Zirkusdirektor: Jan Michael Horstmann
Mitteldeutsche Kammerphilharmonie Schönebeck
Dirigent: Jan Michael Horstmann
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