Ich sehe mich – in Dir! Sind wir uns so ähnlich in unserer Wut, in unserer Trauer, in unserem Lachen, in unserem Mut? Denn äußerlich, in unseren Interessen, in den Familiengeschichten sind wir ja durchaus verschieden. Und trotzdem wachse ich über mich hinaus, wenn ich Dich erlebe.

Für WERDEN kam die bildende Künstlerin und Choreografin Magda Korsinsky mit vier FLINTA* zusammen, um gemeinsam ihre Erfahrungen und Expertisen zu reflektieren. Denn es ist nicht leicht, durch diese Gesellschaft zu manövrieren. Zuviel ist gleichzeitig zu leisten: sich um sich selbst kümmern, wachsen, die eigenen Wünsche erkennen und formulieren, sich selbst in die Zukunft projizieren, eigene Allianzen kreieren. Zu viele Hürden stellt diese Gesellschaft Schwarzen FLINTA* in den Weg, zu viel Gewalt. Woher also nimmt mensch Stärke und Selbstbewusstsein als Schwarze FLINTA*? Wie suchen sie sich ihre Spiegel aus, um an diesen Bildern zu wachsen? Welche Rollen spielen Medien, Freund*innen, Familienmitglieder? Was bedeuten die Kämpfe der letzten dreißig Jahre für sie? Wie gehen sie mit Konflikten um, welche Träume, Vorstellungen, Selbstentwürfe motivieren sie? So entstand ein Archiv, ein choreografisch-performatives Geflecht, gewebt aus dem Erfahrungsschatz Schwarzer FLINTA*.

WERDEN ist Teil der Tanzreihe Wie ich werde, wie ich sein will am Ballhaus Naunynstraße, in der drei Schwarze Choreografinnen nach den wichtigen Inspirationen, Solidaritäten und Verbindungen für die Stärkung selbstbestimmter Schwarzer Weiblich*keiten fragen.

Mit WERDEN präsentiert Magda Korsinsky ihre vierte choreografische Arbeit am Ballhaus Naunynstraße. 2014 brachte sie Gazes that Matter heraus. Es folgte eine Installation, für die sie mit afrodeutschen Frauen* über ihre weißen, im Nationalsozialismus sozialisierten Großmütter sprach. Hieraus entstand 2019 die choreografische Arbeit STRICKEN, die heute zu den am meisten gezeigten Performances im Repertoire des Ballhaus Naunynstraße gehört. 2019 brachte sie PATTERNS mit zehn Schwarzen Frauen auf der Bühne, eine Choreografie von Alltagsgesten Schwarzer Selbstbehauptung.

Eine Produktion von Kultursprünge im Ballhaus Naunynstraße gemeinnützige GmbH. Die Erstproduktion entstand im Rahmen der Tanzreihe Wie ich werde, wie ich sein will, gefördert aus Mitteln der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt des Landes Berlin sowie durch den Hauptstadtkulturfonds.

Foto: Zé de Paiva I see myself – in you! Are we so similar in our anger, in our sadness, in our laughter, in our courage? Because outwardly, in our interests, in our family histories, we are indeed different. And still, I grow beyond myself when I experience you.

For WERDEN, the visual artist and choreographer Magda Korsinsky collaborated with four FLINTA* individuals to collectively reflect on their experiences and expertise. It is not easy to navigate through this society. Too much needs to be accomplished at once: taking care of oneself, growing, recognizing and articulating one's own desires, projecting oneself into the future, creating one's own alliances. This society presents too many hurdles for Black FLINTA*, too much violence. So where does one derive strength and self-confidence as a Black FLINTA*? How do they choose their mirrors to grow from these images? What roles do media, friends, family members play? What do the struggles of the last thirty years mean for them? How do they deal with conflicts, what dreams, visions, self-conceptions motivate them? Thus, an archive was created, a choreographic-performative web, woven from the wealth of experiences of Black FLINTA*.

WERDEN is part of the dance series Wie ich werde, wie ich sein will at Ballhaus Naunynstraße, where three Black choreographers inquire about the important inspirations, solidarities, and connections for the empowerment of self-determined Black femininities.

With WERDEN, Magda Korsinsky presents her fourth choreographic work at Ballhaus Naunynstraße. In 2014, she released Gazes that Matter. This was followed by an installation, where she spoke with Afro-German women* about their white grandmothers who were socialized during the National Socialist era. This led to the choreographic work STRICKEN in 2019, which is now among the most frequently shown performances in the repertoire of Ballhaus Naunynstraße. In 2019, she presented PATTERNS with ten Black women on stage, a choreography of everyday gestures of Black self-assertion.

A production of Kultursprünge in Ballhaus Naunynstraße gemeinnützige GmbH. The premiere production was developed within the dance series Wie ich werde, wie ich sein will, funded by the Senate Department for Culture and Social Cohesion of the State of Berlin and the Hauptstadtkulturfonds.

Photo: Zé de Paiva

Event data provided by: Reservix

That might also be interesting