Als Rupert erwacht, ist seine Welt auf wenige Quadratmeter zusammengeschrumpft.
Gefangen in einem fensterlosen Raum ist das Handy seine letzte Verbindung zur
Außenwelt. Während Rupert fieberhaft an seiner Rettung arbeitet, wird er mit anderen
unangenehmen Wahrheiten aus seiner Vergangenheit konfrontiert. Und mit jedem
Anruf nähert sich der aalglatte Geschäftsmann gnadenlos einer Enthüllung, die ihn
bis ins Mark erschüttern wird. Nicolai Schumanns Regiedebüt ist ein
Paradebeispiel für die Durchschlagskraft minimalistischen Kinos. Über anderthalb
Stunden verlässt die Kamera so gut wie gar nicht den Raum und klebt stattdessen
wie hypnotisiert an Edward Hogg, der als Rupert alle Schauspielregister zieht, während
er sich durch den Film flüstert, droht, argumentiert und brüllt. In Kombination mit
Schumanns smartem Skript ist das an Spannung kaum noch zu überbieten – trotz oder
gerade wegen seiner Beschränkungen.

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