Vielen ist Heinz Sielmann durch seine Fernsehserie »Expeditionen ins Tierreich« im Gedächtnis geblieben, die von 1965 bis 1991 in der ARD lief. Gemeinsam mit Bernhard Grzimek war er ein Synonym für Tierfilme.

In seinem preisgekrönten Film »Galapagos – Trauminseln im Pazifik« zeigt er die einzigartige Tierwelt auf diesem abgeschiedenen vulkanischen Inselarchipel, das bekannterweise schon Charles Darwin zu seiner artenlehre inspirierte. Die vom Festland eingewanderten Arten haben sich nach der Isolation allmählich an die veränderten Umweltbedingungen angepasst und neue Arten entwickelt. Der Film schildert in beeindruckenden Bildern Sielmanns Begegnung mit zutraulichen Leguanen und misstrauischen Seelöwen. Er filmte die riesigen Brutkolonien der Kormorane und erklärt die Anpassungsleistungen der drachenartigen Echsen, die aus Nahrungsmangel das Schwimmen lernten. Für seine erste Eigenproduktion verbrachte mit seinem Team über ein Jahr auf Galapagos und wandelte auf den Spuren der Evolution. Der Film hatte 1962 seine Premiere auf der Berlinale und gewann dort den Silbernen Bären für den besten abendfüllenden Dokumentarfilm und kam im März 1963 in West- wie Ostdeutschland in die Kinos.

Deutschland // 1962 // 92 Min.

Regie: Heinz Sielmann // Buch: Heinz Sielmann // Kamera: Heinz Sielmann, Irenäus Eibl-Eibesfeldt, Klaus Philipp // Musik: Hans Posegga // Schnitt: Friedl Buckow-Schier // Produzent:in: Heinz Sielmann // Produktion: Heinz Sielmann-Produktion

Einlass: 19:30 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix