von Josephine Hock | ab 9 | Dokumentarisches Theater, Objekttheater

Wenn ein Teddy über 100 Jahre alt ist, dann haben seine Augen schon sehr viel gesehen. Dann sind seine Arme vom vielen Trösten mit Flicken übersät. Ein solcher Teddy ist »Bär«. Er war in sehr schönen und in sehr schlimmen Momenten dabei, zum Beispiel, als die Wände wegen der Bomben wackelten. Oder als Irenes Großmutter deportiert wurde. Bär hat das alles erlebt. Bisher hat er zugehört, jetzt redet er selbst.

Dokumentarisches Objekttheater zur Verfolgung während der NS-Diktatur, erzählt aus der Sicht eines Teddybären.

„Auch wenn man es hier mit hartem Stoff zu tun hat, auch wenn bedrückende Bombennächte beschrieben werden oder die Deportation der Großmutter, gibt es immer noch den Bären, der einem selbst das schlimmste Schicksal erträglich macht. Das ist die große Qualität dieser Inszenierung: dass sie es schafft, das drastische Geschehen nicht zu verschweigen, ohne das Publikum nachhaltig zu traumatisieren.“ (Falk Schreiber, fidena.de)

Nach der Biografie von Irene Grumach Shirun, aufgeschrieben von Jill Levenfeld

Bei dieser Inszenierung bieten wir für den Termin am 16. November 2024 eine Audiodeskription für Menschen mit einer Seheinschränkung an. Vor dem Termin gibt es um 17.15 Uhr eine Tastführung durch das Bühnenbild.

Konzept, Performance: Josephine Hock
Regie: Hannes Kapsch
Konzept, Szenografie, Kostüme: Luise Ehrenwerth
Puppenbau: Verena Waldmüller
Dramaturgie: Tim Sandweg
Konzeption zum Begleitmaterial und Workshop: Iven Hoppe, Susann Tamoszus

Foto: Luise Ehrenwerth

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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