Sonntag, 15.09.2024
um 11:00 Uhr



Berühmte Komponisten klassischer Musik gibt es viele. Joseph Haydn, Felix Mendelsohn Bartholdy oder Claude Debussy beispielsweise haben Werke geschrieben, die noch heute Millionen von Menschen weltweit begeistern. Weit weniger bekannt sind jedoch die Komponistinnen, die zu dieser Zeit ebenso hörenswerte Werke geschaffen haben.

Die Pianistin Lydia Maria Bader präsentiert in ihrem Programm "Femmes de Légende" (legendäre Frauen) Werke der oben genannten Männer und setzt sie in den Kontrast zu Musikstücken hochbegabter Kolleginnen wie Clara Schumann, Amy Beach, Mel Bonis und Cécile Chaminade. Das Publikum erhält in diesem Konzert Einblicke in die fesselnde Geschichte talentierter Musikerinnen, deren Kunst nur hinter geschlossenen Türen blühen durfte. Bader zeigt, dass es sich bei den Frauen um brillante Komponistinnen handelte, die man in einem Atemzug mit Claude Debussy und Maurice Ravel nennen müsste. Beleuchtet werden auch Künstlerpaare, bei denen oft nur der männliche Part im Kanon der Musikgeschichte verankert ist. Diese Frauen waren Freundinnen, Partnerinnen oder Studienkolleginnen berühmter männlicher Komponisten, doch ihre Werke wurden von der Geschichtsschreibung überwiegend übergangen.

In diesem Konzert voller musikalischer Entdeckungen wird den Komponistinnen der gebührende Platz an der Seite ihrer männlichen Kollegen geschaffen, den sie durch ihre hinreißende Musik verdient haben.
Eleganz, Klangschönheit und Virtuosität charakterisieren das Spiel von Lydia Maria Bader. Ihre charmant moderierten Themen-Konzerte werden von Publikum und Presse begeistert aufgenommen. Baders Faszination für fremde Kulturen führte sie bereits in viele Länder Europas und Asiens und sie spiegelt sich auch in ihren Programmen wider. Mit ihrer international begeistert besprochenen CD "Chinese Dreams", die in zwei Kategorien für den Opus Klassik nominiert wurde, etablierte sich Lydia Maria Bader als Europas führende Expertin für chinesische Klaviermusik.

Lydia Maria Bader
Im oberbayerischen Chiemgau geboren, erhielt Lydia Maria Bader ihren ersten Klavierunterricht von ihrem Vater. Mit 15 Jahren begann sie ihr Studium an der Musikhochschule München, erst bei Karl-Hermann Mrongovius und nach dem Abitur bei Michael Schäfer, wo sie ihr künstlerisches Diplom sowie Konzertexamen erhielt. Einen wichtigen Einfluss auf ihre künstlerische Entwicklung hatten auch ein Studienjahr bei Michel Béroff am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris sowie das Studium an der Kunstuniversität Graz bei Markus Schirmer. Zusätzliche künstlerische Anregungen erhielt sie in Meisterkursen bei András Schiff, Jacques Rouvier, Philippe Entremont, Mikhail Voskresensky und Pascal Devoyon.

Programm:
Joseph Haydn (1732-1809): Sonate D-Dur Hob. XVI:37
Marianne Auenbrugger (1759-1782): Rondo aus der Sonate Es-Dur
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) / Fanny Hensel (1805-1847): 2 Lieder ohne Worte
Clara Schumann (1819-1896): Romanze op. 11 Nr. 1
Amy Beach (1867-1944): A Hermit Thrush at Eve op. 92
Mel Bonis (1858-1937): Femmes de Légende: Mélisande
Mel Bonis (1858-1937): Barcarolle op. 71
Cécile Chaminade (1857-1944): Les Sylvains op. 60
Claude Debussy (1862-1918): L‘Isle Joyeuse

Einlass: 10:30 Uhr

Die Veranstaltung wird auf unbekannten Termin verschoben. Weitere Infos folgen.

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix