Die Modeindustrie hinterlässt Katastrophen für Beschäftigte und Umwelt. Wie geht das zusammen mit dem Spaß am schnellen Umstyling, egal in welchem Alter? Sieben junge Frauen begeben sich auf eine rasante Gratwanderung: Kann man sich mit Klamotten immer wieder neu erfinden, ohne mit Volldampf in die Konsumfalle zu schlittern? Lang lebe die Mode!

Durch die Textilindustrie werden jährlich 1,2 Billionen Tonnen CO2 freigesetzt – mehr als durch den internationalen Flugverkehr und die Schifffahrt zusammen. Rund 10 Prozent der weltweiten CO2-Gesamtemissionen stammen aus der Modebranche. 60 Prozent aller Kleidungsstücke werden innerhalb eines Jahres nach ihrer Herstellung wieder weggeworfen. Davon wird lediglich 1 Prozent recycelt. Fast Fashion heizt das Klima an, verbraucht zu viel Wasser, verschmutzt die Meere, sorgt für Müllberge und beutet Näher und Näherinnen vor allem in Osteuropa, Asien, Afrika und Lateinamerika aus.
Demgegenüber steht die Freude am Umstyling und am schnellen Wechsel der Styles. Die Party steht vor der Tür: WAS ZIEHE ICH AN? WER WILL ICH HEUTE SEIN? Der Schrank ist vollgestopft, aber nichts passt so richtig, weder zur Stimmung noch zum Anlass. Also: Nochmal schnell in die Stadt, den nächsten heißen Fummel ergattern, der den Abend zum Erfolg machen soll. Das rasante Tanztheater Fast Fashion spielt in diesem Spannungsfeld und stellt dabei die Gedanken und Gefühle der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in den Mittelpunkt. Sabine Karb hinterfragt ebenso kritisch wie humorvoll mit 5 Jugendlichen und 2 Tanzstudent*innen die ökologischen und sozialen Auswirkungen der Fast Fashion-Industrie.

Tanztheater für Publikum ab 13 Jahren
Dauer ca. 65 Minuten

Foto: Sofia Pomeroy

Geöffnet ab 9:00 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix