Tianwa Yang, Violine | Diyang Mei, Viola | Valentino Worlitzsch, Violoncello | Hong Yiu Thomas Lai, Kontrabass | William Youn, Klavier

Schuberts Forellenquintett und volksliedhafte Kammermusik von Schumann und Hindemith

„In einem Bächlein helle…“ – Franz Schuberts Lied Die Forelle nach einem Text von Christian Friedrich Daniel Schubart bildet die musikalische Grundlage für sein einziges Klavierquintett. Der Auftraggeber war „über das köstliche Liedchen ganz entzückt“, noch heute zählt es zu Schuberts bekanntesten Kunstliedern. Mit dem Quintett, das ebenfalls als Meisterwerk der Kammermusik gilt, suchte der junge Komponist noch nach neuen musikalischen Wegen und schlug eine Brücke zwischen Volksmusik, Salonmusik und Romantik. Das Forellenthema erscheint im vierten Satz, in dem es in Variationen einmal durch jedes Instrument wandert. In seinem Spätwerk bemühte sich Robert Schumann zunehmend um Einfachheit und einen volkstümlichen Ton in seiner Musik, um dem Zeitgeist und dem Interesse an allgemein verständlicher Kunst zu entsprechen. Kleine kammermusikalische Gattungen wie Romanzen, Fantasien und Idyllen prägen in dieser Zeit sein Schaffen, so auch die Fünf Stücke im Volkston, die „im stillen Kreise das Gemüt erquicken“ sollten. In intimer Besetzung erklingen verschiedenste Volkstöne, darunter auch nordische und ungarische. Paul Hindemiths Violasonate aus dem Jahr 1919 wird dem volkstümlichen Charakter besonders im zweiten Variationssatz gerecht, der „ruhig und einfach, wie ein Volkslied“ zu spielen ist – bestechend durch kraftvollen Ausdruck und moderne Harmonik, ganz im Gegensatz zur romantischen Musik Schumanns und Schuberts.

Robert Schumann (1810–1856):
Fünf Stücke im Volkston op. 102
für Violoncello und Klavier

Paul Hindemith (1895–1963):
Sonate op. 11/4
für Viola und Klavier

Franz Schubert (1797–1828):
Klavierquintett A-Dur op. post. 114 D 667 Forellenquintett
für Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass und Klavier

Der Einlass beginnt 1 Std. vor Konzertbeginn.

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix