Donnerstag, 12.09.2024
um 19:00 Uhr




Andrea Petkovic: Zeit, sich aus dem Staub zu machen
Wie ist es, das hinter sich zu lassen, dem man sein ganzes Leben gewidmet hat? Wie sich neu erfinden? Eine Identität ablegen, eine neue annehmen. Und wie weiß man, wann es Zeit ist für diesen lebensverändernden Einschnitt? Die ehemalige Top-Ten-Tennisspielerin Andrea Petkovic; erzählt auf ehrliche und schonungslose Weise von ihrem Ausstieg aus dem Profisport. Un geht dabei existenziellen Fragen auf den Grund, die sich uns allen angesichts großer Veränderungen im Leben stellen. „Zeit, sich aus dem Staub zu machen“ erzählt literarisch stark verdichtet von einem Lebensereignis, das sich mal anfühlt wie der harte Ausstieg aus einer Sucht, mal wie ein schmerzlicher Abschied von dem Alltag, wie man ihn nicht anders kannte, mal wie der lustvolle Beginn eines neuen Lebens jenseits der Zwänge des Tennisalltags. Ein Schritt, der für Andrea Petkovic; exemplarisch ist für die großen Abschiede und Transformationen, die es in einem Leben zu bewältigen gilt.
Andrea Petkovic; wurde 1987 in Tuzla/Bosnien geboren und zog im Alter von sechs Monaten mit ihrer Familie nach Darmstadt. Mit sechs Jahren begann sie Tennis zu spielen. 2011 und 2014 schaffte sie es unter die besten zehn der Weltrangliste. Die US Open im Jahr 2022 waren ihr letztes Turnier. Als Autorin hat sie 2018 mit ihren Kolumnen im Magazin der Süddeutschen Zeitung für Aufsehen gesorgt. Ihr Debüt „Zwischen Ruhm und Ehre liegt die Nacht“ erschien 2020. Sie schreibt Kolumnen für DIE ZEIT und Sports Illustrated und ist Analystin für Tennis Channel in den USA. Sie lebt in New York und Darmstadt.

Nadine Kulis: Undomestiziert
Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs sind ein modernes Phänomen. Wir müssen beweisen, dass wir alles genauso gut können wie Männer, aber natürlich ohne dabei unsere Weiblichkeit zu verlieren. Doch was geschieht, wenn man sich vor Augen führt, dass die Welt nicht immer von Männern und dem Prinzip des Stärkeren beherrscht wurde? Was, wenn Natur und Mütterlichkeit im Zentrum der Gesellschaft standen? Was, wenn man begreift, dass es so etwas wie das Patriarchat erst seit ein paar tausend Jahren gibt? Kann es vielleicht sein, dass es sich hierbei nur um eine kurze Verirrung in der Menschheitsgeschichte handelt?
Nadine Kulis hat in London an der „Foundation Studies in Art and Design“ und in Antwerpen Modedesign studiert. Sie lebt als Künstlerin und Autorin in Köln.

Hanna-Linn Hava: Wild
Hanna-Linn Hava wurde als Nachfahrin von Heimatlosen geboren und wuchs vorwiegend in Süddeutschland auf. Sie hat einige Semester an der Akademie der Bildenden Künst in Karlsruhe freie Malerei studiert. 2009 erhielt sie den Würth-Literaturpreis. Sie lebt als Autorin und Künstlerin in Karlsruhe.

Einlass ab 18:30

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix