Woyzeck ist Soldat. Sein Lohn reicht nicht aus, um seine Freundin Marie und ihr gemeinsames Kind zu versorgen. Um sein Einkommen aufzubessern, stellt seinen Körper für wissenschaftliche Experimente zur Verfügung. Als Spielball der Mächtigeren erlebt und erleidet Woyzeck seinen Alltag, der durch Spott, Verachtung und Gewalt bestimmt ist. Als Marie sich mit dem Tambourmajor einlässt, herrschen in Woyzeck nur noch Angst und erbitterter Hass. Er ersticht seine Freundin.
Georg Büchner nahm historische Fälle von Frauenmorden als Ausgangspunkt für seinen Woyzeck. In der Geschichte verkörpert der Soldat, Vater und Partner nicht nur einen Einzelfall, ebenso wenig wie seine tragische Freundin Marie. Vielmehr wird durch den Verlauf der Erzählung ein Bild geschlechtsspezifischer Machtverhältnisse und struktureller Gewalt gezeichnet.

Es spielt das Landestheater Württemberg-Hohenzollern Tübingen
Reutlingen.

Mit einer Einführung um 18:15 Uhr im Foyer.

Einlass ins Foyer 1 Stunde vor Beginn der Veranstaltung

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix