Lalliet - Terzetto op. 22
Kummer - Trio op. 32
Bozza - Trois pièces pour une musique de nuit
Magnard - Quintette op. 8

Erneut macht eine ungewöhnliche Besetzung bei den Wilhelmsbader Kammerkonzerten von sich hören: Vier Holzbläser und ein Klavier. Wie sinfonisch eine solch kleine Besetzung dennoch sein kann, wird spannend: die Holzbläser als musikalisches Herz mit dem Klavier als Körper. Im Zentrum des Konzerts steht das 1895 in Brüssel uraufgeführte Quintett von Albéric Magnard. Das viersätzige Werk ist episch, wuchtig und kraftvoll sowie schwelgerisch mit wunderbar solistischen Passagen aller beteiligten Instrumente. Aber auch ohne das Klavier ist Holzbläser-Kammermusik mehr als hörenswert. So in den lyrisch-eleganten „Nachtstücken“ des 1905 in Nizza geborenen Franzosen Eugène Bozza und im Trio op. 32 für Flöte, Klarinette und Fagott des Gothaer Flötisten Kaspar Kummer. Ein weiterer weitgehend unbekannter Komponist, der Mitte des 19. Jahrhunderts an der Pariser Oper engagierte Oboist Théodor Lalliet, überrascht mit einem nahezu Schumannschen Trio für Oboe, Fagott und Klavier.

Kathrin Troester – Flöte
Silke Augustinski – Oboe
Robert Dreksler – Klarinette
Symeon Rizopoulos – Fagott
Olaf Joksch – Klavier


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