Hollywood verfilmte Remarques Geschichte 1930 spektakulär, bei den nationalsozialistischen Bücherverbrennungen landete der Roman im Feuer, doch binnen kürzester Zeit wurde »Im Westen nichts Neues« zu dem Antikriegsroman des 20. Jahrhunderts. Hoffnung, Solidarität und Gemeinschaft brechen sich Bahn in diesem wirkungsvollen Plädoyer für den Frieden. In Schweinfurt findet sowohl die Premiere als auch die Uraufführung dieser Textfassung statt. 1914 melden sich der 19-jährige Abiturient Paul Bäumer und seine Klassenkameraden, angestachelt von ihrem Klassenlehrer, mit Begeisterung zum Kriegsdienst. Vier Jahre überlebt Paul im ständigen Angesicht des Todes. Alles scheint ein gutes Ende zu nehmen. Doch er fällt im Oktober 1918 – an einem Tag, der so ruhig und still war an der ganzen Front, dass der Heeresbericht sich auf den Satz »Im Westen nichts Neues« beschränkt… Sein nach dieser Meldung benannter Roman macht Remarque 1928 schlagartig berühmt. Und gerade heute sind die Fragen der jungen Soldaten so aktuell wie lange nicht: Warum wird mir jemand als Feind deklariert, den ich nicht kenne, der mich nicht kennt? Wie kann man nach dem Krieg wieder einen Platz in der Gesellschaft finden? Wie fragil ist unser Frieden, wenn der Krieg einfach nur an einem anderen Ort stattfindet?
a.gon Theater, München
Regie: Johannes Pfeifer | Bühne: Steven Koop | Kostüme: Anna Determann
mit Thorsten Nindel, Lea Geszti, Lukas Leibe, Anna Wagner u.a.
28.2. Tourneepremiere – im Anschluss Premierenfeier mit dem Ensemble
Theater im Gemeindehaus
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Dauer: ca. 2 Stunden, 45 Minuten