Am Broadway im New York der 1950er Jahre: Musicalproduzent Max Bialystock muss mit ansehen, wie sein aktuelles Stück bei der Premiere als totaler Flop durchfällt. Der bislang erfolgsverwöhnte Produzent ist ratlos – bis ihm sein Buchhalter Leo Bloom vorrechnet, dass man, wenn man es richtig anstellt, mit einem Flop viel mehr Geld verdienen kann als mit einer Erfolgsproduktion.

Bialystock und Bloom beschließen also, das schlechteste Musical aller Zeiten zu produzieren. Sie suchen nach dem schlechtesten Bühnenstück, dem schlechtesten Regisseur und den schlechtesten Schauspieler*innen. Zeitgleich treibt Bialystock von seinen Investorinnen – zumeist ältere, wohlhabende Damen – ein Vielfaches der Finanzmittel auf, die für die Produktion gebraucht werden. Der Plan: Anstatt das Geld nach der gefloppten Premiere zurückzuzahlen, wollen sich Bialystock und Bloom damit nach Rio absetzen.

Womit aber keiner gerechnet hat: Die Show wird unerwartet zu einem Riesenerfolg! Was nun folgt, ist ein temporeicher Mix aus Schießerei, Flucht- und Gefängnisszenen, einer Liebesgeschichte in Rio – und einem unerwarteten Ende.

THE PRODUCERS nimmt das Publikum mit auf die Reise durch die Welt des Showbusiness der 50er Jahre, gespickt mit exzentrischen Charakteren, überraschenden Wendungen, eingängiger Musik und einer großen Portion Komödie.

THE PRODUCERS liefert aber auch Stoff zum Nachdenken. Denn der Titel des zum Floppen verurteilten Stücks, das die Produzenten ausgewählt haben, lautet „Frühling für Hitler“ und war ursprünglich als Hommage an den Nazi-Führer gedacht. Die kurzfristige eingesprungene Not-Besetzung spielt die Hitler-Rolle allerdings – unfreiwillig – so urkomisch, dass das Publikum das Stück als bitterböse Satire feiert. Und wir bleiben zurück mit dem Bewusstsein, dass es auch hier und heute rückwärtsgewandte und menschenverachtende Tendenzen gibt, denen es gilt, die Stirn zu bieten.

Musik und die Gesangstexte von THE PRODUCERS stammen übrigens aus der Feder des US-Schauspielers Mel Brooks, der gemeinsam mit Thomas Meehan auch das Buch verfasst und das Musical produziert hat. Die Uraufführung brachte im Jahr 2001 zwölf Tony Awards ein.

Regie: Antje Schlaich
Musikalische Leitung: Jana Gugenheimer
Vocal Coaching: Pascal F. Skuppe
Choreographie: Madeleine Julie Reichert

Ab 12 Jahre

Einlass: 30 Min vor Showbeginn

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix