Gastspiel: Reiner KRÖHNERTs ER
Stephen KINGs ES lebt - hat seine Niederlage gegen die kleinen
Paschas vom Club der Verlierer gut überstanden und heißt heute
Friedrich Merz.
Ein gutes Lachen ist in der heutigen Zeit eines, das einem im Halse stecken
bleibt. Reiner Kröhnert liefert hier zuverlässig.
Egal ob er Trump parodiert, Robert Habeck, Boris Becker oder Klaus Kinski
u.v.a. – immer erzeugt er beim Zuschauer das Gefühl, die parodierten
Personen auf eine neue, teils verstörend-heitere Weise kennenzulernen.
Die Tatsache, dass er trotz beißender Kritik nie die Grenze des Diffamierenden
überschreitet, macht Kröhnert zu einem Kabarettisten und Parodisten, den
man ernst nehmen muss - während gleichzeitig das Lachen dort steckt, wo es
hingehört: im Hals.
In seinem nunmehr 14. Programm “Reiner KRÖHNERTs ER” lässt er es
allerdings derart gruselig krachen, dass einem das Lachen nicht nur im Halse
stecken bleibt, sondern bisweilen auch einen eiskalten Schauder über den
Rücken laufen lässt. Denn die Zukunft gehört dem 1,98 Meter großen Teutonen
Friedrich Merz. Er lauert auf jedwede sich bietende Machtlücke und so hängt
das Damoklesschwert einer drohenden Merzrevolution über der Wackel-Ampel.
Kein anderer als der Altmeister des politischen Parodiekabaretts Reiner
Kröhnert, ebenfalls 1,98 Meter, verkörpert Friedrich Merz so authentisch in
Größe, Mimik und Sprache, dass man fast schon vom doppelten Friederich
sprechen könnte.
Vorhang auf, für Reiner Kröhnerts pikant-brisantes Prominenten-Panoptikum!
ER weiß “Lachen ist der Hoffnung letzte Waffe”. Viel Vergnügen!