Natürlich fällt der Name Miles Davis, wenn man über Avishai Cohen spricht. Natürlich kommt seine
klassische Ausbildung zur Sprache, sein Wunderkind-Dasein, sein Studium am Berklee College of
Music. Natürlich auch, dass er sich im Mekka des Jazz, in New York, seine Sporen verdiente, u.a. als
Teil von Mark Turners Quartett. Sein erstes Album hieß „The Trumpet Player“ – um Verwechslungen
mit seinem Namensvetter, dem Bass Player, auszuschließen. Was manchmal vergessen wird:
Cohen hat mit seinen bei ECM erschienenen Alben einen eigenen lyrischen, modernen, coolen Ton
entwickelt, der sich kongenial auf die Erzählweisen seiner Mitstreiter einlässt und bei allem Nuancenreichtum
pointiert und mitreißend sein kann. Die Musik des jüngsten Albums „Naked Truth“ kam auf
magische Weise zu ihm, entfaltete sich erst im Studio. Der Entstehungsprozess steht im Mittelpunkt,
nicht das Ziel. Eine „Meditation“ nennt er „Naked Truth“ – ein minimalistischer Versuch über
unendliche melodische Möglichkeiten.

Einlass 19:00 Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix