„Der Deichgraf“ – Diskussion mit dem ehemaligen Ministerpräsidenten in Brandenburg Matthias Platzeck 

In der DDR studierte er Biomedizin.
Platzeck war zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter am Bezirkshygieneinstitut Karl-Marx-Stadt, Abteilung Lufthygiene, und wurde 1980 Direktor für Ökonomie und Technik im Kreiskrankenhaus Bad Freienwalde (Oder).
1988 wurde er dann auch politisch aktiv.

Nach der Wende zunächst bei Bündnis90, wechselte er 1995 zur SPD, in der er rasch aufstieg.
1997 machte er als „Deichgraf“ bzw. Krisenmanager bei der verheerenden Oderflut von sich reden.
Viele Jahre Umweltminister in Brandenburg, wurde er in der Folge Oberbürgermeister von Potsdam, Ministerpräsident in Brandenburg und SPD-Bundesvorsitzender, bevor er gesundheitlich schwer angeschlagen seine Ämter niederlegte.
Die Versöhnung mit Israel, Belarus und Russland war und ist ihm sehr wichtig, weswegen er folgerichtig u.a. 2014 den Vorsitz des Deutsch-Russischen Forums e. V. übernahm.
Noch heute hält er Kontakt nach Moskau und weist auf die Vorgeschichte zum Ukrainekrieg hin, so sehr er den Angriff auch verurteilt. Auch fordert er wie viele Russland-Insider, die die Geschichte kennen, mehr Friedensdiplomatie.

Platzeck, der drei Töchter und sieben Enkel hat, bekleidet zahlreiche Ehrenämter; u.a. ist er Vorstandsmitglied der Jerusalem Foundation, die sich für die Verbesserung der jüdisch-palästinensischen Beziehungen einsetzt.

Im Austausch geht es um Hochwasserschutz und Russland, um Klimakrise und politische Krisen und um die abnehmende Fähigkeit der Politik, die Bürger zu erreichen – und um Lösungsansätze dafür. Genügend Stoff also für einen spannenden Abend.

Einlass/ Abendkasse eine Stunde vor Beginn.

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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