Samstag, 09.11.2024
um 19:00 Uhr

Stadthalle Aalen
Berliner Platz 1
73430 Aalen





Line up:

19:00 Uhr I Matti Klein Soul Trio
20:30 Uhr I Level 42


Level 42

Level 42 bringen ihren ausgefeilten, beschwingten, tanzbaren Pop/Rock zum aalenerjazzfest. Ursprünglich begannen sie in den späten 70er und frühen 80er Jahren als Jazz-Funk-Fusion-Band. Dann fügten sie Gesang hinzu und entwickelten einen neuen Crossover-Sound, der oft als Sophisti-Pop und Dance-Rock bezeichnet wurde. Ihr 1985 erschienenes Album "World Machine" mit den Hits "Lessons in Love" und "Something About You" verhalf Level 42 zu weltweitem Ruhm. Im Laufe der Jahre schwankte die Besetzung der Band, aber sie nahm weiterhin die Alben "Running in the Family" (1987), "Staring at the Sun" (1988), "Guaranteed" (1991), "Forever Now" (1995) und "Retroglide" (2006) auf und touren bis heute durch Europa, das Vereinigte Königreich und Südamerika. Machen Sie sich bereit für funky Dance-Pop!

Einlass: 18:00Uhr

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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Matti Klein Soul Trio - Matti Klein Soul Trio
Matti Klein Soul Trio Live On Tape
(Shuffle Shack Records)
„There´s something about live players that you cannot get with machines: With live musicians, you
can strike a groove, you can feed off each other ... and even though somebody might make a slight
mistake, it´s all real!“
- Isaac Hayes
Es war einmal, vor gar nicht allzu langer Zeit in Berlin. Das Matti Klein Soul Trio, seit der
Veröffentlichung seines Debütalbums im letzten Jahr von London über Tokio bis Rio beliebt, war
damals noch eher eine Idee als eine Band. Die drei Instrumentalisten trafen sich im Berliner Lovelite
Studio mit Jochen Ströh als Produzent und Toningenieur, der dort auch schon mit Helden wie Tony
Allen, Ebo Taylor, Pat Thomas oder Jimi Tenor gearbeitet hatte. An nur drei Tagen im Februar 2018
entstand so ein gut geplantes und noch besser gemachtes One-Room-Recording, eine gemeinsame
Aufnahme ganz im Sinne des einführenden Zitats von Isaac „Groove-A-Thon“ Hayes. Das hört man
der Musik an, in der dieser sagenumwobene Studio-Raum mitschwingt. Man spürt regelrecht, dass es
keine akustische Trennung der Musiker gab, keiner von ihnen Kopfhörer aufhatte, dafür alle den
direkten musikalischen Kontakt fanden, dieses unerklärlich feine Feeling für Interaktion und die
Unmittelbarkeit des Grooves.
Es war, wie gesagt, die erste Studio-Live-Session der damals neu gegründeten Formation, das
Repertoire neue Arrangements von Songs, die hauptsächlich für die Band Mo’ Blow komponiert
wurden – schon damals Hits und durch die spannende neue Soul Trio Instrumentierung endgültig zu
zeitlosen Klassikern avanciert. Denn auch die Besetzung spielt bei diesem „Deep-Fried Contemporary
Soul-Jazz“ eine Hauptrolle. Der Leader an Wurlitzer und Rhodes Bass, bekannt für seine Arbeit als
Musical Director des brasilianischen Superstars Ed Motta oder eben mit Mo’ Blow. Dazu Lars Zander,
bekannt über Bands wie „The Ruffcats“, "El Cartel“, „Lucasonic“ und „STEREOFYSH“, der nicht nur als
wahrscheinlich souligster Tenor-Saxofonist Berlins gilt, sondern auch mit seinem durch analoge Tape-
Delays, Wah-Wah und Harmonizer gezuckerten Bassklarinetten-Sound besticht. An den Drums
schließlich André Seidel, der Elemente von Rock über Hip-Hop bis Odd Meter Fusion zu New Orleans
in seinen unverkennbaren, eigenen Groove-Jazz-Drumming-Style einfließen lässt. (…)
Vom „Rocket Swing“, einem Tenor-Sax-Feature, bei dem Hip-Hop Feel auf einen klassisch-jazzigen
Quintfall trifft, bis zu dem Ray Charles gewidmeten „Ray“, so rund geshuffled und Meters-inspiriert,
dass wahrscheinlich niemand bemerkt, dass der Song eigentlich in 7/8 ist, reicht die Bandbreite. „No
Particular Way“ zeigt die funky Seite der Band mit der Sängerin Pat Appleton in Bestform und
herrlich knarzendem Rhodes Bass. „Sunsqueezed“ lässt einen großen kompositorischen Bogen
entstehen, wenn sich in einem langen grauen 10-monatigen Berliner Winter irgendwann im Februar
ein Sonnenstrahl den Weg durch die Wolken bahnt und Hoffnung für die nächsten 2 Monate graue
Suppe spendet. „Eleven Feels Like Heaven“ ist aus Sicht der Musiker eine glatte Lüge – die Zuhörer
jedoch werden mit einem fröhlich-röhrenden Gospel-Blues und fulminantem Odd-Meter Drum Solo
beglückt. Bisher unveröffentlicht ist diese Aufnahme von „Grandpa’s Fairytale“, dem (…) Großvater
des Bandleaders gewidmet, der es als ehemaliger Schuldirektor liebte, ihm vorzulesen. Wurlitzer-
Wärme trifft auf Bass Klarinetten Groove im Rahmen eines für Soul Jazz Trios eher untypischen
großen dynamischen Bogen. Die Band rollt, wie der Leader sagt, „immer dann ein warmes, weiches
Sofa rein, wenn die Gefahr droht, zwischen den Stühlen sitzen zu müssen“.
Zunächst nur in einer stark limitierten Fan-Edition bei den beliebten Live-Konzerten des Matti Klein
Soul Trios erhältlich, erfolgt nun der offizielle Release dieses Zeitdokuments – auf Vinyl und auch
digital, ergänzt um die schon erwähnte „Grandpa’s Fairytale“. Eine Zeitreise, absolut zeitgemäß und
doch wunderbar „back to the future“.