Bahars Bruder Taner sitzt in Deutschland im Gefängnis und steht kurz vor der Abschiebung in die Türkei. Die Zeit des Wartens auf die Abschiebung ihres Bruders nutzt Bahar, um die Kamera auf ihre Familienangehörigen zu richten. In Gesprächen mit ihren Eltern YILDIZ und MUSTAFA sowie ihren Brüdern Taner und ONUR begibt sie sich auf eine schmerzhafte Reise in die Vergangenheit.
Politische Verfolgung der alevitisch-kurdischen Familie in der Türkei, die Flucht nach Europa 1989, mehrere rassistische Übergriffe, Depressionen und Überforderung der Eltern – all das wirkte sich auf die Kinder aus, die unterschiedlich damit umgehen.
Bahar wird schnell klar, dass die Ungewissheit über Taners Schicksal in der Türkei nur ein Spiegel ihrer Lebenserfahrung als Familie im Exil ist.

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