Wien: Das sind Beiseln, Bars und bissiger, schwarzer Humor. Auf dem Ring flaniert man an Hofoper, Justizpalast und Burgtheater vorbei, verweilt für einen Augenblick vor der imposanten Hofburg oder grüßt das Standbild von Maria Theresia. Die Luft ist lau, die Straßenbahn rattert fröhlich in ihren Schienen und überall weht einem eine leise, melancholisch-frohe Musik um die Ohren. In einem der vielen Kaffeehäuser lässt man sich zu den Klängen eines Pianos für eine Zigarettenlänge nieder, um nicht bloß den Melodien, sondern vor allem dem neuesten Klatsch und Tratsch zu lauschen. Danach geht’s zum Spazieren den Donaukanal entlang, wo man beim Taubenvergiften den reizendsten Wiener Maderln begegnet. Abends darf es dann gern ein bisschen Kino sein.
Dieser musikalische Abend in der Theaterscheune nimmt das Publikum mit in die schöne Donaumetropole. Mit Wiener Schlagern, Filmen und Geschichten stürzen sich Frank Bernard und Heiko Walter mitten hinein ins wilde Wiener Leben, spüren dem echten habsburgischen Flair nach und weben mit leichter Hand die alten und die neuen Zeiten ineinander. Da fühlt man sich fast, als sei man selbst vor Ort. Wenn es schließlich hinaus nach Grinzing zum berühmten Heurigen in die weinselige Sommerfrische geht, bestellt man dann gern noch ein zweites oder drittes Glas …