Die „Trompete der tiefen Lage“, wie die Posaune gelegentlich auch bezeichnet wird, ist neben der Violine eines der ältesten voll chromatisch spielbaren Orchesterinstrumente. Doch schon in den folgenden Jahrhundert beschränkte man sich auf Alt-, Tenorund Bassinstrumente. Seit dem 18. Jahrhundert hat das Posaunen-Trio unterschiedlicher Verteilung der drei Stimmlagen einen festen Platz im Orchester. Dennoch gibt es nur wenige eigens für die Posaune geschriebene Werke. So verwundert es nicht, dass sich im Programm des Leipziger Posaunenquartetts OPUS 4 kaum Originalkompositionen, sondern vor allem Bearbeitungen finden. Ein Großteil der Arrangements stammt vom Gründer und Leiter des Ensembles Jörg Richter selbst. Dabei stehen Stücke aus Renaissance und Barock ebenso auf dem Programm wie moderne bzw. populäre Kompositionen. Es beweist, dass sich die Posaune wie kaum ein anderes Instrument für alte und neue Musik bis hin zum Jazz gleichermaßen eignet.

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28.01.2025
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