Sonntag, 24.09.2023
um 18:00 Uhr



In die Kindheit zurückversetzt (oder nie aus ihr herausgekommen), kann sich Jo Kolski nicht zwischen zwei traditionell geschlechtsspezifischen Spielzeugen entscheiden - einer Spielküche und einer Lokomotive. Er empfängt seine imaginären Fahrgäste im Speisewagen eines transtemporalen und paneuropäischen Zuges.

Die Reise begegnet Fragmenten von George Perec, dem französischen Autor jüdisch-polnischer Herkunft. Der posthume Dialog wirft die Frage nach dem europäischen Erinnerungserbe auf - vom Shtetl zum Triskell.

Körpermaschine ist eine Reihe von choreografischen Untersuchungen der Industriegesellschaft, die den Körper mit kinetischen Skulpturen in Verbindung bringen. Indem Jo Kolski das Spielerische in unerwarteten Kontexten einbringt, dekonstruiert er die Ernsthaftigkeit der Funktionalismus.

Dauer:
60 Minuten

ENGLISCH:
Returning to childhood (or never having left it), Jo Kolski cannot choose between two traditionally gendered toys - a dinette and a locomotive. He welcomes his imaginary passengers into the dining car of a transtemporal, pan-European train.

The journey encounters fragments of George Perec, the French author of Judeo-Polish origin. The posthume dialogue raises the question of European memorial legacy - from Shtetl to Triskell.

Körpermaschine is a series of choreographic investigations of industrial society, articulating the body with kinetic sculptures. By inserting playfulness into unexpected contexts, Jo Kolski deconstructs the seriousness of functionalism.

Duration:
60 minutes

Choreographie, Objekte, Performance: Jo Kolski
Dramaturgie: Bernardo de Almeida
Klang: Ernesto Cárcamo Cavazos
Licht: Hanna Kritten Tangsoo

Gefördert vom Berliner Senat für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. Residenzen: Espace Périphérique (Paris), Le Volatil (Toulon), GSE GgmbH (Berlin).

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix