Eine Besonderheit des Gropius Bau ist seine Lage. Sie ist ein wichtiger Bezugspunkt für die inhaltliche Ausrichtung des Hauses. Die Öffnung des Hauses für seine verschiedenen Nachbar*innen steht dabei an vorderer Stelle. Wie können wir das Ausstellungshaus als Ort der Gemeinschaft denken? Und welcher Praktiken bedarf es dafür? Das Neighbour in Residence-Programm ist eine Fortführung des seit 2020 bestehenden Austauschs mit interkulturellen, generationenübergreifenden und queeren Nachbarschaftsinitiativen. Ein wichtiger Wegbegleiter in dieser Zeit war der interdisziplinär arbeitende Schriftsteller hn. lyonga. Als erster Neighbour in Residence am Gropius Bau wird er sich in der zweiten Jahreshälfte 2023 mit seinem Programm becoming neighbours der Frage widmen, wie nachbarschaftliche Beziehungen in institutionellen Räumen bestehen können.
becoming neighbours
becoming neighbours ist eine Reihe von vier Workshops (Nachbarschaften, Ruhen, Pflanzen, In der Welt sein). Der erste Workshop (Nachbarschaften) ist ein aktiver Versuch, einen Raum für die Abwesenden zu schaffen und sich mit der Durchlässigkeit institutioneller Räume zu befassen. Der zweite Workshop (Ruhen) greift die Möglichkeiten des Zusammenkommens und des gemeinsamen Ausruhens als Akt des Widerstands auf. Der dritte Workshop (Pflanzen) nimmt Bezug auf Praktiken der Landwirtschaft und des Pflanzens, wodurch Nachbarschaften als Lebensräume betrachtet werden, in die wir uns hineingeben. Der letzte Workshop (In der Welt sein) befasst sich mit der zeremoniellen Tradition des Schreibens als ein Ritual, das üblich und entscheidend für das Festhalten von Erzählungen ist, die in einer Nachbarschaft existieren.
Das Programm findet in den kostenlos zugänglichen Bereichen (Gropius Hain, Lichthof, Resonanzraum) des Gropius Bau statt.
Montag 11:00–19:00 Uhr Dienstag geschlossen Mittwoch 11:00–19:00 Uhr Donnerstag 11:00–19:00 Uhr Freitag 11:00–19:00 Uhr Samstag 10:00–19:00 Uhr Sonntag 10:00–19:00 Uhr An Feiertagen ist der Gropius Bau von 10:00 bis 19:00 Uhr geöffnet.