Ensemble Dimensions - Spielstätte verlegt
Donnerstag, 03.08.2023 um 19:00 Uhr
Ensemble Dimensions - Spielstätte verlegt
Donnerstag, 03.08.2023
um 19:00 Uhr
Martin-Luther-Kirche
Bollwerkstraße
26721 Emden
Vom Festspielhaus am Wall verlegt in die Martin-Luther-Kirche!
Aufgrund von Verzögerungen bei der Fertigstellung des Festspielhauses, wird das Konzert in der Martin-Luther-Kirche stattfinden. Wir benachrichtigen die Konzertkarteninhaber in Kürze über die Verlegung.
Dieses Konzert ist eine logistische Herausforderung, schließlich findet man drei gleich gute Konzertflügel selten in einem Saal. Doch der Aufwand lohnt sich: Die drei Pianisten und zwei Schlagwerker präsentieren mit ihrem Ensemble Dimensions, das sich aus bei den Gezeitenkonzerten überwiegend schon bestens bekannten Musikern zusammensetzt, spektakuläre neue Bearbeitungen und ein Originalwerk für diese alles andere als alltägliche Besetzung, die ein ganz besonderes Klangerlebnis verspricht. Das Programm feiert bei den Gezeitenkonzerten seine Premiere, und die neuen Werke und Bearbeitungen erleben ihre Uraufführung.
Inhaltlich dreht sich an diesem Abend alles um den Tanz – allerdings in einer durchaus morbiden Variante. Auf dem Programm stehen zu Beginn die „Symphonischen Tänze“ von Sergej Rachmaninow. Der diesjährige „doppelte Jubilar“ (150. Geburtstag und 80. Todestag) zitiert, wie in so vielen seiner Werke, das „Dies irae“-Thema. Das Werk, 1940 im amerikanischen Exil entstanden, ist eigentlich für großes Orchester geschrieben und wird relativ häufig auch in einer Fassung für zwei Klaviere gespielt, die ebenfalls von Rachmaninow stammt und die er gerne zusammen mit Wladimir Horowitz spielte. Man darf in der neuen Erweiterung auf viele neue Klangfarben gespannt sein.
Daneben erklingen Werke von Wolfgang-Andreas Schultz und Camille Saint-Saëns. „Media vita in morte…ein Totentanz-Ritual“ nennt Schultz sein Werk: „Mitten im Leben sind wir vom Tod umfangen“. Es ist vielleicht das einzige im Original für diese Besetzung existierende Werk. In Saint-Saëns’ berühmtem „Danse macabre“ schließlich geht es spukhaft zu. Im Original für Violi-ne und Orchester streicht der Tod selbst die Fidel – in der neuen Fassung für drei Flügel und zwei Schlagwerker hört man die Knochen tanzender Gerippe vermutlich besonders plastisch klappern. Ein furioses Konzert von im wahrsten Wortsinne „bewegender“ Intensität, wie es die Gezeitenkonzerte so noch nicht erlebt haben!
Programm
Sergej Rachmaninow (1873-1943)
Symphonische Tänze op. 45
(arr. von Bohdana Frolyak)
Wolfgang-Andreas Schultz (*1948)
„Media vita in morte…“ Ein Totentanz-Ritual
Camille Saint-Saëns (1835-1921)
Danse macabre (arr. von Greg Anderson und Bohdana Frolyak)
Ensemble Dimensions
Olha Chipak (Klavier)
Lilit Grigoryan (Klavier)
Oleksiy Kushnir (Klavier)
Theresia Seifert (Percussion)
Francisco Manuel Anguas Rodriguez (Percussion)
Eventdaten bereitgestellt von: Reservix