Mittwoch, 29.03.2023
um 20:00 Uhr

Romanfabrik
Hanauer Landstr. 186 (Hof)
60314 Frankfurt am Main



Foto: Judith Sevinç Basad (c) Björn Engeloch

Präsenzveranstaltung und Livestream.

Bin ich als Weißer schuld an den Verbrechen des Kolonialismus? Wird der/die Unterdrückte dadurch nicht in eine Opferrolle gedrängt, seiner Verantwortlichkeit beraubt? Wird der neue Anti-Rassismus gar zu einer neuen Religion, die Weißsein als Erbsünde betrachtet, das nur mit einem Schuldbekenntnis beglichen werden kann? – Und doch bedroht der tägliche Rassismus unsere Vielfalt und Demokratie!

In ihrem Buch "Schäm dich" (Westend Verlag), kritisiert die Kolumnistin des „Cicero“ Judith Sevinç Basad die Moral der Selbstbeschuldigung und Entrüstung. Mark Terkessidis forscht über Migration, Rassismus und Kolonialismus und publiziert Bücher wie "Wessen Erinnerung zählt. Koloniale Vergangenheit und Rassismus heute" (Hoffmann & Campe) und "Die postkoloniale Stadt lesen. Historische Erkundungen in Friedrichshain-Kreuzberg" (Verbrecher Verlag). Moderation: Thomas Thiel, FAZ.

Die Reihe „Frankfurter Debatten“ wird gefördert von der Stiftung Polytechnische Gesellschaft, dem Kulturamt Frankfurt und dem Kulturfonds Frankfurt-RheinMain. In Kooperation mit hr2-kultur.

Einlass ab 19.00 Uhr

Fällt leider aus wegen Krankheit.

Eventdaten bereitgestellt von: Reservix

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Daniel Boyd

RAINBOW SERPENT (VERSION) ist die bisher umfassendste Präsentation von Daniel Boyds Schaffen in Europa. Sie gibt einen Überblick über Boyds künstlerische Praxis, die sich der kolonialen Erzählung der Geschichte Australiens widersetzt und Indigene Wissensproduktion, transnationale Netzwerke des Widerstands sowie persönliche Familiengeschichten miteinander verwebt. Diese reflektiert der Künstler in RAINBOW SERPENT (VERSION) auch im Hinblick auf die Architektur des Gropius Bau.

Über die Ausstellung
In enger Zusammenarbeit mit Daniel Boyd konzipiert, präsentiert RAINBOW SERPENT (VERSION) 44 Gemälde und zwei neue großformatige Installationen, die in Dialog mit der historischen Architektur des Gropius Bau treten. Die Ausstellung erstreckt sich über das erste Obergeschoss und den Lichthof und betont nicht-lineare Verbindungen zwischen den ausgestellten Arbeiten und Vorstellungen von Zeit und Raum.

In unserer Playlist spricht Daniel Boyd selbst über seine Arbeiten; die Aufnahmen lassen sich auch über QR-Codes in der Ausstellung abrufen.

Ein wichtiger Bezugspunkt in Boyds Ausstellung ist das Werk des Dichters und Philosophen Édouard Glissant. Glissant entwickelte das Konzept des „Rechts auf Opazität“, das sich der westlich geprägte Idealvorstellung von Transparenz widersetzt, die Unterschiede einebnet und auslöscht. Boyd hat eine spezifische Maltechnik entwickelt, die Resonanzen zwischen seinem eigenen und Glissants Denken herstellt. Punkte aus Archivkleber, die er selbst als „Linsen“ bezeichnet, bedecken dabei die Leinwand. Zwischen den Punkten ist schwarze Farbe aufgebracht, die im Wechselspiel mit den Linsen die Bildoberflächen in Bewegung bringt. Diese Technik unterstreicht das Recht auf eine Darstellung, die sich auf Opazität beruft. Opazität interessiert Boyd als Mittel des Indigenen Widerstands gegen das Erbe des europäischen Aufklärungsgedankens und dessen Beharren auf Erleuchtung, Transparenz und Offenlegung.

Zwei eigens für RAINBOW SERPENT (VERSION) konzipierte Installationen bedecken die Fenster des ersten Obergeschosses und den Boden des Lichthofs. Diese Inszenierung reflektiert die Architektur des Gropius Bau in einem fragmentierten, sich stetig wandelnden Bild und lässt die Arbeiten Boyds durch den natürlichen Lichteinfall in ständiger Bewegung erscheinen. Integraler Bestandteil der Ausstellung ist auch ein Veranstaltungsprogramm, das sich wie ein Theaterstück auf der Bodeninstallation im Lichthof entfalten wird.

Mo, Mi, Do, Fr 11:00–19:00 Sa, So 10:00–19:00 Di geschlossen

Berlin

09.06.2023
Indigo Waves and Other Stories

Die Geschichten und Narrative des Indischen Ozeans sind der Ausgangspunkt der Gruppenausstellung Indigo Waves and Other Stories: Re-Navigating the Afrasian Sea and Notions of Diaspora.

Über die Ausstellung
Indigo Waves and Other Stories: Re-Navigating the Afrasian Sea and Notions of Diaspora bringt das Schaffen verschiedener zeitgenössischer Künstler*innen, Filmemacher*innen, Musiker*innen, Schriftsteller*innen und Wissenschaftler*innen zusammen, um die vielfältigen Verbindungen zwischen dem afrikanischen und asiatischen Kontinent zu entfalten und näher zu beleuchten. Die Ausstellung begreift den Indischen Ozean dabei als gemeinsamen Horizont, der die unterschiedlichen Schattierungen kultureller, sprachlicher, politischer und historischer Übergänge von der Antike bis zur Gegenwart sichtbar macht. Sie führt von den antiken Routen transregionaler Forschungs- und Handelsreisen über Migrationsbewegungen zum heutigen afroasiatischen Austausch und zeichnet nach, wie der Ozean Sprachen, Klänge, Gewässer, Ökonomien und Philosophien verbindet.

Die Ausstellung setzt sich aus zwei Teilen zusammen, die parallel im Gropius Bau und bei  SAVVY Contemporary gezeigt werden und in Resonanz zueinander stehen. Die Ausstellung wird von einem öffentlichen Programm an beiden Ausstellungsorten begleitet.

Mit Arbeiten von Kelani Abass, Malala Andrialavidrazana, Shiraz Bayjoo, Rossella Biscotti, M'barek Bouhchichi, Nikhil Chopra, Dhow Countries Music Academy, Tishani Doshi, Köken Ergun und Fetra Danu, Adama Delphine Fawundu, Haji Gora Haji, Kudzanai-Violet Hwami und Belinda Zhawi, Clara Jo, Jasmine Nilani Joseph, John Njenga Karugia, Jeewi Lee, Lavanya Mani, Oscar Murillo, Yvonne Adhiambo Owuor, Dominic Sansoni, Sim Chi Yin, Jennifer Tee, Jack Beng-Thi, Abdourahman A. Waberi

Kuratiert von Natasha Ginwala und Bonaventure Soh Bejeng Ndikung mit Michelangelo Corsaro

In Zusammenarbeit mit SAVVY Contemporary, Berlin; Zeitz MOCAA, Kapstadt; Vasl Artists’ Association, Karatschi und BLAK C.O.R.E. (Care of Radical Energy), University of Melbourne

Mo, Mi, Do, Fr 11:00–19:00 Sa, So 10:00–19:00 Di geschlossen

Berlin

09.06.2023
Einzelticket
„Zurück zu den Wurzeln-Festival 2023“

Herzlich willkommen zu unserem Kulturfestival!

Es ist wieder so weit: Wir laden euch aus allen Ecken dieser Welt in unsere Wurzel-Familie ein! Lasst euch vier Tage lang von unserem Secret Forest verzaubern. Die Elfen und Trolle in unseren Wäldern können es auch kaum erwarten, ihren Schabernack mit euch zu treiben. Habt ihr die Zauberwesen hinter euch gelassen, findet ihr überall in den Wäldern versteckt Tanzflächen und Traumszenerien. Seid ihr erschöpft davon, alles zu erkunden, euch gegenseitig zu beschnuppern und zu tanzen, dann erwartet euch unser riesiger Marktplatz mit seinem verrückten Treiben. Dort könnt ihr euch stärken und erholen, Schmuck und andere Schätze erstehen (oder tauschen). In den Basar hinein ragt unsere riesige Marktplatzbühne, die euch mit ihrem bunten Programm zum Verweilen einlädt. Von Gauklern über Geschichtenerzählerinnen bis hin zu Musikerinnen und Musikern verschiedener Richtungen - Punk, Ska, Pop, Indi und, und, und – ist alles dabei.

Verliert euch mit uns auf unserem 100.000 m² großen Festivalgelände und feiert und tanzt auf neun Floors. Wir sind eine vielseitige Kulturveranstaltung mit ca. 50 Workshops/Seminaren und Musikrichtungen aller Genres sowie mit Streetfood und Marktständen aus allen Ecken der Welt.

Unsere Philosophie und unsere Werte

ZzdW ist ein Festival, das Integration, Inklusion und Nachhaltigkeit lebt.

Wie ihr ausseht, wo ihr herkommt oder an wen ihr glaubt, spielt bei uns keine Rolle. Wir richten uns gegen die Ellbogengesellschaft und wollen jeder und jedem ein Zuhause geben.

Wie die Jahre davor liegt uns das große Projekt „Inklusion auf der Wurzel“ sehr am Herzen. Derzeit sind wir auf der Suche nach finanzieller Unterstützung für barrierefreie und behindertengerechte Anlagen. Wir sind über jeden heißen Tipp und kleinste Spende dankbar. Spenden könnt ihr dem Verein Kultur, Musik und Naturliebe e.V zukommen lassen.

Für die drogen- und rauchfreien Menschen unter euch wird es auch wieder ein Clean Camp geben.

Wir lieben die Natur und arbeiten permanent daran, uns nachhaltiger aufzustellen. Achtet daher bitte auch besonders auf eure Umwelt! Wir haben nur eine Welt.

ZzdW ist ein Mitmachtfestival, da wir eure Kreativität in unser Festival einfließen lassen wollen. Das Festival lebt von eurem Spirit! Die letzte Aufbauwoche vor dem Festival ist reserviert für eure Ideen. Stellt uns dafür vorab kurz euer Konzept vor. Mehr dazu in den Infos…

Wir sind ein Mitmachtfestival. Wer will, kommt vorbei.

Ein Ort, an dem sich alle wohlfühlen.

Ein Garten Eden. Ein sicherer, freier Raum.

Lasst uns ihn gemeinsam aufbauen!

Let´s be one Unity - Be part of the Wurzelfamily!

Wurzelfestival 2022
Altes Lager / Jüterbog / Niedergörsdorf
Flugplatzweg 6


Anreise:
Zeltplatz Do., 08.06.2023 ab 12.00 Uhr
Abreise:
Zeltplatz Mo., 12.06.2022 bis 12.00 Uhr

Öffnungszeiten :
Infield: Do., 08.06.2023 ab 17.00 Uhr
Floors: Do., 08.06.2022 ab 18.00 – So, 11.06.2022 18.00 Uhr

Was findet ihr bei uns?
10 Floors und Areas

Märchentanz: Techhouse, Afrohouse, Melodic Techno
Studio 54: Disco, House, 80er Jahre, Synth POP
Druckkammer: Techno
Rumpelkammer: Reggae / Dub / DnB
Chill im Hain: Ambient/Chillout +Tea/Hängematten
Wurzelfloor: Psychedelic, Psytrance,
Marktplatzbühne: Handmusikanten, Gaukler, Bands, Poetry Slam,
Wasserfallstraße
Workshop Floor: Workshops, Lesungen, Zirkusshow
Firespace : Feuershows
Marktplatz: Foodstände, Klamotten

Service-Gebühr: 1,00 €

Einlass Festivalgelände 17:00 Uhr
Inklusionsticket I
>>>>SO BEKOMMT IHR DAS INKLUSIONSTICKET:

Wurzel-Inklusionsticket

Um den Ticketlink zu erhalten, bitten wir dich, folgendes Formular auszufüllen:
https://www.wurzelfestival.de/inklusionsticket/

Wenn du das Formular erfolgreich abgesendet hast, bekommst du eine E-Mail von Frank. (Bitte überprüfe auch den SPAM-Ordner). Er wird alles prüfen und sich danach bei euch melden, mit den dazugehörigen Infos und Link zum Einbuchen eures Tickets.

Das Wurzelinklusionsticket ist für alle, die ein „B“ im Schwer-in-Ordnung-Ausweis haben.

Die Tickets sind nur in Verbindung mit dem Schwer-in-Ordnung-Ausweis gültig, bitte haltet den bei der Ankunft griffbereit.

Wenn ihr noch Fragen habt, könnt ihr gerne eine Mail an frank@wurzelfestival.de schreiben.
Weitere Infos zum Festivalgelände, dem Inklusionscamp und den Tickets findest du: https://www.wurzelfestival.de/feiern-fuer-alle/feiern-mit-beeintraechtigung/

>>>>WICHTIGE INFO:

Inklusionsticket I:

* Für Behinderte, die ein Einkommen unter 900 EUR haben. Erwerber des Inklusionstickets I dürfen eine freie Begleitperson kostenlos mitbringen. (Erwerbsunfähigkeitsrente, Wohngruppen etc.)

* Nachweis: BM Ausweis

* Achtung: Für das Inklusionsticket I und II ist in beiden Fällen der BM Ausweis notwendig! Mehr Infos unter http://www.wurzelfestival.de

-> Du hast eine Behinderung und möchtest das Wurzelfestival besuchen? Das unterstützen wir und bieten allen unseren inklusiven Teilnehmer an, kostenlos eine Begleitperson mitzunehmen. Für den Fall, dass Du eine Erwebsunfähigkeitsrente beziehst oder aus anderen Gründen kein Einkommen vorweisen kannst, hast Du die Möglichkeit, Dir ein vergünstigtes Inklusionsticket I zu kaufen. Weitere Infos zu den Tickets und unserem Inklusionskonzept findest Du auf unserer Homepage unter „feiern für alle“. Wir freuen uns auf Dich!

Einlass Festivalgelände 17:00 Uhr

Niedergörsdorf

09.06.2023
12:00 Uhr
Tickets
ab 67,20 €
Soulounge - feat. Phil Siemers, Sarajane & Debbie White
Es ist immer wieder ein zu Herzen und in die Beine gehendes Vergnügen wenn das Projekt „Soulounge“ zu Gast beim Musik Kontor ist. Zuletzt 2018. Denn Gitarrist und Mastermind Sven Bünger zaubert stets neue (Gesangs-)Talente aus dem Hut. Vor mehr als 20 Jahren begann das Experiment Soulounge auf einer winzigen Bühne des Hamburger Schlachthofs. Das Phänomen Soulounge war geboren …Phänomen weil die Trefferquote immens war, mit der Sven Bünger damals Gesangstalente aus dem Nichts zauberte. Viele von ihnen legten später beeindruckende Karrieren hin; Joy »Ayọ« Ogunmakin wurde zu einer der wichtigsten französischen Akustik-Soul-Stimmen, der leider schon verstorbene Roger Cicero lotete neu aus, wie intelligenter Humor und Jazz in die Charts passen; Johannes Oerding und Miss Platnum mischen die deutsche Musikwelt mit ihren ganz eigenen Versionen von Pop auf. Die Vielfalt dieser kleinen Liste zeigt, dass die Soulounge von Anfang an über Genre-Grenzen hinaus funktionierte; dass Soul immer ein wesentlicher Bestandteil guter Musk ist. Insgesamt waren es bislang mehr als 80 Gäste, von Motown Records’ Urgestein Lamont Dozier bis zu Englands Soulstar Andrew Roachford, von Jan Plewka bis Niels Frevert und von Mo Asumang über US-Funker Hiram Bullock bis zum aufstrebenden deutschen Souler Phil Siemers. Der ist auch am 9. Juni dabei, wenn der Soultrain Fahrt aufnimmt im lui.House. Unterstützt wird er von Sarajane und Debbie White.

Einlass: 19:00 Uhr
BALLETT
Anmutige Tänzer:innen und graziöse Sprünge? Fehlanzeige. Hubwagen, Spanngurte und Vorschlaghämmer stehen hier im Mittelpunkt. In einem Klassiker des Schweizer Wanderzirkus FahrAwaY wirbeln sieben Artist:innen mächtig Staub auf: ein Stück ungewöhnlicher Zirkus, spektakulär und absurd, waghalsig und poetisch, nachdenklich und lustig, mit packender, pulsierender Livemusik.

Dieses Ballett liefert einen kompakt verpackten Zirkus an einem öffentlichen Ort. Die Ankömmlinge packen unbeirrt aus, phantasieren eine ganze Welt herbei, bauen Türme und reißen sie wieder ein. Die Musik aus abenteuerlichen Instrumenten fährt buchstäblich über die Bühne, das Geschehen erscheint in immer wieder neuem Licht. Auch das Publikum, das wie Zaungäste an einem Straßenrand auf beiden Seiten der langen Bühne sitzt, hat ganz unterschiedliche Perspektiven. BALLETT ist ein Erlebnis und berührt Menschen jeden Alters ganz ohne spezifische Sprachkenntnisse. Ein poetisches Perpetuum mobile mit industriellem Charme.

FahrAwaY ist ein kleines Zirkus-Ensemble aus Basel in der Schweiz. In ihren Programmen verschmelzen Artistik und Handwerk. Sie spielen unter freiem Himmel und im Zelt, in Städten und Dörfern, auf Bauernhöfen und an immer wieder neuen Orten in ganz Europa. 2019 hat sie der Kanton Basel-Landschaft als Zirkus mit »unverwechselbarem Charme« mit dem Förderpreis Nouveau Cirque ausgezeichnet. Angefangen hat alles mit einem Sommerferien-Abenteuer: Im Frühling 2010 haben Solvejg Weyeneth, Valentin Steinemann, Donath Weyeneth, Nina Wey und Jonas Egli die erste Tournee des Zirkus FahrAwaY ins Rollen gebracht. Seither sind sie Jahr für Jahr mit Traktoren und Wagen unterwegs, seit 2015 haben sie sogar ein riesiges Zelt, das sie am jeweiligen Ort aufschlagen können. Ihre Programme entstehen aus dem gemeinsamen Leben, Proben und Arbeiten. Neben klassischen Zirkusdisziplinen sind autodidaktische Neugier und einfachste Mittel von Anfang ihre wichtigsten Zutaten. Sie machen alles selbst; sie bauen, streichen, nähen, organisieren, putzen und reparieren. Und sie fahren immer weiter.

Artist:innen: Liza Van Brakel, Luca Lombardi, Nina Wey, Solvejg Weyeneth, Valentin Steinemann | Musik: Donath Weyeneth, Lukas Keller und Luca Lombardi | Technik: Jonas Schaller | Regard Exterieur Patrick Oes, Tobias Schaller | Supervision: Benjamin Kobi | Mitarbeit ´Zirkus´: Jonas Althaus | Mitarbeit Tanz: Laetitia Kohler, Caroline Neuenschwander | Mitarbeit Musik: Benjamin Brotbeck | Kostüme: Nina Wey, Sandra Frank, Franziska Born | Grafik: Nina Gautier, Clarice Panadés | Produktionsleitung: Fiona Imboden | Gefördert durch Prohelvetia / Schweizer Kulturstiftung und die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.

Dauer: 90 Minuten

Restkarten ggf. an der Abendkasse
Filmmusik-Komponistenporträt: Klaus Badelt
Zur Porträtreihe mit Filmmusikkomponisten unserer Zeit der Gezeitenkonzerte und des Internationalen Filmfests Emden-Norderney kommt in diesem Jahr ein ganz großer Name direkt aus Kalifornien nach Emden: Klaus Badelt – einer der weltweit erfolgreichsten Vertreter seiner Zunft.

Klaus Badelt begann seine Karriere in Deutschland mit Kompositionen für Werbespots, TV-Serien wie „Peter Strohm“ und mehreren „Tatort“-Folgen. 1998 siedelte er auf Einladung von Filmmusiklegende Hans Zimmer nach Kalifornien über und arbeitete mehrere Jahre mit ihm und anderen Komponisten an diversen großen Hollywood-Produktionen wie „Gladiator“, „Mission Impossible“ oder „Pearl Harbour“.

Mehrfach wurde Badelt für seine Werke mit internationalen Filmmusikpreisen ausgezeichnet und die Liste der Regisseure, für deren Filme er Musik komponiert hat, liest sich wie ein „Who’s Who“ Hollywoods: Ridley Scott, Terrence Malick, Sean Penn, Steven Spielberg, Wolfgang Petersen und viele andere große Namen wissen die Arbeit des gebürtigen Frankfurters bis heute zu schätzen.

Inzwischen hat Klaus Badelt für über 80 internationale Filmproduktionen die Musik komponiert, darunter sein populärstes Werk: die mitreißende Musik zu dem Johnny-Depp-Klassiker „Fluch der Karibik“. Darüber hinaus wurde er für diverse Auftragsproduktionen wie die musikalische Ausgestaltung der Abschlusszeremonie der Olympischen Spiele 2008 in Peking engagiert.

Klaus Badelt lebt mit seiner Frau, der Filmemacherin Malona Badelt, und seinen Kindern im kalifornischen Santa Monica. Neben seiner musikalischen Arbeit setzt er sich mit der von ihm initiierten Internet-Plattform „Filmhub“ für unabhängige Filmproduktionen und deren weltweite Präsentation und Vertrieb ein.

In einem Werkstattgespräch gibt Klaus Badelt anhand von musikalischen und filmischen Beispielen einen umfassenden Einblick in sein Werk und Wirken.

Klaus Badelt (Klavier & Synthesizer)

Für dieses Konzert sind keine Karten mehr erhältlich.
Sigi Zimmerschied - DOPPLERLEBEN - Eine Fälscher Saga
VOR DEM THEATERVERGNÜGEN EMPFEHLEN WIR:
SPEISEN IM SCHARFRICHTERRESTAURANT ODER IM ROMANTISCHEN ARKADENINNENHOF. DIENSTAG BIS SAMSTAG AB 17 UHR
TISCHRESERVIERUNG ERBETEN UNTER 0851

Foto: zebragrafik

Eine Fälscher Saga

Hans Doppler ist der vorläufig letzte Spross einer Fälscher Dynastie, deren Wurzeln bis ins achtzehnte Jahrhundert zurückreichen.
Giovanni Doppio, ein venezianischer Barbier, fälschte 1733 mithilfe eines, bei einen Rasierunfall zu Tode gekommenen Kunden, einem Leintuch und einem feuchten Keller das Leichentuch Christi, das als Turiner Grabtuch zur weltberühmten Reliquie wurde.

Hans Doppler allerdings ist in einer Krise.
Während sein Großvater noch mit gefälschten Entnazifizierungspapieren zur Größe der Bundesrepublik beitrug und sein Vater die Lebensläufe bayerischer Politiker bereinigte, verdealt er nur noch gefälschte Impfausweise und positive Sozialprognosen für Serientäter.
Doch der Stachel sitzt noch tiefer.
Hans Doppler hat sich fatalerweise in eine hochmoralische und ironiefreie Klimaaktivistin verliebt.
Und so wie Serienkiller gerne für den Tierschutz spenden, der Teufel manchmal wehmütig an seine Zeit als Erzengel denkt und jeder Diktator seine Lieblingsstute ausstopft, so überfällt den Dauerlügner in der letzten Zeit immer häufiger eine berufsschädigende Sehnsucht nach Wahrhaftigkeit.
Und ist es nicht Zeit an die Altersversorgung denken, seinen freiberuflichen Status aufgeben und seine Fähigkeiten öffentlichen Institutionen zu Verfügung stellen?
Soll er das Angebot des Bundespresseamtes annehmen?!
WSB A16.
Wirklichkeitssachbearbeiter im höheren Dienst.
Sein Tipp, einen Gasnotstand vorzutäuschen um die Preise verdoppeln und eine Umlage erheben zu können, fand großen Anklang bei Politik und Wirtschaft.
Wird Hans Doppler der Wahrheit verfallen, werden ihn seine Skrupel entseelen oder wird er doch wieder Lebensmut schöpfen und die Welt weiterhin mit köstlich kriegstreibenden Lügen, leichtfüßig Panik erzeugenden Fake News, stylisch hippen Instagram Verblödungen und stilvoll suizidfördernden Horrorszenarien bereichern?
Oder gibt es ihn unter Umständen gar nicht?
Dopplerleben.
Möglicherweise ein Kabarett, wahrscheinlich von Sigi Zimmerschied.

Einlass: 19:00
REQUIEM
Uraufführung
REQUIEM

Performance, Musik & Komposition: Konstantin Dupelius, Justus Wilcken
Text: Justus Wilcken
Regie: Selina Thüring
Ausstattung: Valentin Baumeister
Video: Wilhelm Rinke
Dramaturgische Begleitung: Jana Gmelin

Immer um 20 Uhr
Ort: Zimmertheater
Stückdauer: 80min
* Nachgespräch im Anschluss

„Flehend und demütig bitte ich dich,
das herz zerrieben wie asche,
sorge du dich um mein Ende“

Eine Totenmesse, ein Zustand, eine Meditation, ein Gebet: Das Requiem ist ein Sammelsurium der Extreme, eine Verdichtung der menschlichen Existenz im Angesicht der unendlichen Endlichkeit. Es verlangt nach einer Bestandsaufnahme: Was wollen wir hinterlassen, was können wir von dieser Welt überhaupt noch hinterlassen? Wo ist der Mensch, das Individuum im Angesicht der Ausweglosigkeit? Gibt es Orte und Utopien, die kurz vor dem Ende noch denkbare Zukunftsszenarien sind?

Wenn das Ende naht, ist alles erlaubt: OMG Schubert nehmen sich der Gattung Requiem an, brechen sie auf, collagieren und suchen nach der musikalischen Erlösung in der Endlichkeit. Ein Gebet, das fragt, hofft, singt und schreit – ein kathartischer Bruch mit der Ausweglosigkeit.

OMG Schubert sind Konstantin Dupelius und Justus Wilcken, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das Lied und das Lied-Duo kompositorisch und performativ neu zu denken und zu interpretieren. Als Multi-Instrumentalisten, Sänger, Schauspieler und Komponisten wirken sie u.a. bei den Salzburger Festspielen, am Theater Freiburg, Staatstheater Hannover, Schauspielhaus Düsseldorf und Schauspiel Stuttgart.
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Das sagt die Kritik:

"Im Requiem von OMG Schubert gibt es alberne Momente, parodistische, pathetische, kakofonische. Und einige tatsächlich traurige, berührende. Der Glaube an ein Jenseits wird in diesem Stück nicht propagandiert. Und liturgietauglich ist es kaum."
Thomas Morawitzky, GEA

"Wilcken und Dupelius sind hervorragende Musiker, die die Gattung des Requiems nach Belieben durch musikalische Genre deklinieren. Beeindruckend, wie sie Elektrosound mit klassischem Repertoire und Stil verbinden - und alles immer wieder die kraftvolle Opernstimme Wilckens dominiert."
Moritz Siebert, Schwäbisches Tagblatt
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Wohlfühlen im Theater
Bei uns ist jede*r herzlich willkommen - und wir tun alles dafür, dass sich jede*r wohlfühlt. Aufgrund der baulichen Situation stehen im Zimmertheater und im Löwen zu unserem Bedauern keine Unisex- und keine barrierefreien Toiletten zur Verfügung.

Dank unseres ausgeklügelten Hygienekonzepts mit Reinraumluftfiltern, UV-C Luftreinigungsanlagen und permanenter Frischluftzufuhr in beiden Bühnen herrscht bei uns immer gute Luft.
Für Fröstelnde bieten wir kostenfrei kuschelige Fleecedecken zum Einmummeln.
Unsere Theaterbar verwöhnt Sie ab 19 Uhr mit kalten und heißen Getränken. Bei uns dürfen Sie Ihre Getränke von der Theaterbar mit in die Vorstellung nehmen! Für Hungrige bieten wir auch einen kleinen kulinarischen Leckerbissen an.

Gerne begrüßen wir Einzelpersonen, Paare oder Gruppen - für letztere empfehlen wir unsere 5er oder 10er Wahlabos mit Gruppennachlass.
Unser Team an der Theaterkasse hilft bei allen Fragen gerne weiter!
Telefon 07071 92 73-33
Email tickets@zimmertheater-tuebingen.de

An Ihrem Feedback sind wir sehr interessiert: feedback@zimmertheater-tuebingen.de
Uptown Classics /4 - TAL-ENTE - Werke von F. M. Bartholdy, C. Shaw und J. Haydn
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY – Violinkonzert d-Moll

CAROLINE SHAW – ›Entr’acte‹

JOSEPH HAYDN – Sinfonie Nr. 91 Es-Dur Hob. I:91

Der Deutsch-Japaner Tomo Keller war u. a. Konzertmeister der Essener Philharmoniker und des Swedish Radio Symphony Orchestra, ist gefragter Solist und seit 2016 Leiter und Konzertmeister der renommierten Academy of St Martin in the Fields. Für Wuppertal kombiniert er ein interessantes Programm von Klassik bis hin zu Klängen des 21. Jahrhunderts. Zunächst tritt er als Solist bei Mendelssohns Konzert für Violine und Streichorchester in Erscheinung. Oft als das kleinere Jugendwerk weniger beachtet, steht dieses seinem berühmten Bruder in e-Moll in nichts nach. Besonders der letzte Satz reißt mit – dabei muss man sich vor Augen halten, dass Mendelssohn dieses Konzert mit gerade einmal dreizehn Jahren schrieb.

Die US-Amerikanerin Caroline Shaw hat viele Talente als Geigerin, Komponistin oder Sängerin und kennt dabei keine Genre-Grenzen. Vor allem als jüngste Preisträgerin des Pulitzerpreises 2013 erregte sie international Aufmerksamkeit. ›Entr’acte‹ ist eines ihrer Streichquartette, in dem sie sich mit Joseph Haydn auseinandersetzt.

Haydns Sinfonie Nr. 91 gehört zu den weniger populären Werken des Komponisten, zu wenig kontrastreich seien die Themen, zu ruhig und wenig mitreißend die Largo-Einleitung. Anlass, diesen Aussagen auf den Grund zu gehen. Haydn selbst muss seine Sinfonie mehr geschätzt haben, verkaufte er sie doch gleich an zwei Auftraggeber – obwohl jeder für sich die Exklusivität des Werks verlangte.
Main, main, who´s there?
Auf Englisch

Das \"Main-Character-Syndrome\" ist eine Erfindung aus den Sozialen Medien und der Popkultur, bei der sich eine Person so verhält, als wäre sie die Hauptfigur einer fiktiven Geschichte. Die Performance verwendet den Begriff, um in Zeiten des pornografischen Narzissmus das Gefühl von Selbstsein und Zusammengehörigkeit zu erforschen und zu hinterfragen. Sie verwischt die Grenzen zwischen Persönlichem und Fiktionalem, Erlebtem und Dargestelltem, Individuellem und Zwischenmenschlichem. Gespiegelte Tänze und satirische Klagelieder bilden eine Choreografie aus Hoffnung und Täuschung, psychologischer Erschöpfung und beruhigender Intimität.

KONZEPT, CHOREOGRAFIE Juan Pablo Cámara PERFORMANCE VON UND MIT Liina Magnea, Juan Pablo Cámara SOUNDDESIGN Mauro Guz Bejar LICHTDESIGN Emilio Cordero Checa SET DESIGN Jessica Andrey Bogush DRAMATURGISCHE Beratung Karol Tyminski MAKE UP Königin der Jungfräulichkeit KOSTÜME Juliane König, Juan Pablo Cámara, Liina Magnea BESONDERER DANK Maciek Sado, Ewa Dziarnowska, Zander Porter, Maja Zimmermann, Mateusz Szymanówka, Jefta van Dinther

Eine Produktion von Juan Pablo Cámara in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE im Rahmen von Leisure & Pleasure, gefördert aus Mitteln des Hauptstadtkulturfonds. Mit freundlicher Unterstützung von Diorama Berlin. Medienpartner: Arts of the Working Class, Berlin Art Link, Kulturplakatierung, Missy Magazine, Rausgegangen, tip Berlin, taz.die tageszeitung.

© Jessica Andrey Bogush, Zander Porter
Pleasure
Mit englischen und deutschen Übertiteln
Mit Deutscher Audiodeskription
Relaxed Performance

Auf Deutsch und Englisch

Während der Vorstellungen besteht die Pflicht zum Tragen einer FFP2-Maske.

Wir tauchen ein in eine Nacht des Vergnügens. Criptonite ist ein crip-queeres Theaterprojekt von Edwin Ramirez und Nina Mühlemann. In ihren aktuellen Erscheinungsformen als Dionysos und Medusa laden sie das Publikum in die Unterwelt ein. Umgeben von den Flüssen des Hasses, des Wehklagens, des Feuers und des Vergessens, finden wir uns auf den Inseln des Vergnügens wieder, wo sich Schmerz, Lust und Kink begegnen. Was bedeutet es, einvernehmliches Geben und Empfangen auf lustvolle Weise gemeinsam auszuhandeln durch Bewegung und Sorgfalt? Wo finden wir trotz Schmerzen oder Erschöpfung Momente der Lust? Auf einem großen weichen Bett verweben Criptonite griechische Mythologie mit eigenen Erfahrungen und lassen die Grenzen zwischen Fabelwesen und Ich, Lust und Scham, Sinnlichkeit und Monstrosität verschwimmen. Mit sinnlichen Gastbeiträgen von Anajara Amarante, Kübra Senkin, Marilyn Nova White und Noa Winter.

KÜNSTLERISCHE LEITUNG, PERFORMANCE Nina Mühlemann, Edwin Ramirez DRAMATURGIE, AUDIODESKRIPTION Kathrin Veser BERATUNG AUDIODESKRIPTION Sophia Neises, Ari Althaus CHOREOGRAFIE Alessandro Schiattarella PRODUKTION Laeticia Blättler (Moin Moin Productions) PRODUKTIONSASSISTENZ Sarah Schoch TON Susanne Affolter LICHT Marek Lamprecht, Iris Rohr SZENOGRAFIE Theres Indermaur KOSTÜM Ernestyna Orlowska GAST-PERFORMANCES VON Anajara Amarante, Kübra Sekin, Marilyn Nova White und Noa Winter

Eine Produktion von Criptonite in Koproduktion mit der Gessnerallee Zürich und Tanzhaus Zürich mit dem Netzwerk Freischwimmen, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien über das Programm \"Verbindungen fördern\" des Bundesverbands Freie Darstellende Künste e.V. Gefördert von Stadt Zürich Kultur, Migros Kulturprozent, Ernst Göhner Stiftung, Dr. Hedwig Stauffer Stiftung. Das Gastspiel wird ermöglicht durch das Freischwimmen Netzwerk, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien über das Programm \"Verbindungen fördern\" des Bundesverbands Freie Darstellende Künste e.V. und realisiert mit freundlicher Unterstützung von der Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia. Medienpartner: Arts of the Working Class, Berlin Art Link, Kulturplakatierung, Missy Magazine, Rausgegangen, tip Berlin, taz.die tageszeitung. .

© Jean Marc Thurmes

Derzeit keine Tickets verfügbar, ggfs. Restkarten ab 2 Stunden vor Vorstellungsbeginn an der Abendkasse.
Von Konschtanz krieg´ ich nie genug! - AktivTour - 3 Führungen an 1 Tag
Erotisch, historisch, nah am Wasser gebaut, geheimnisvoll u.v.m.: An einem Tag können Konstanz-Fans bei drei Führungen die vielen Facetten der Stadt kennenlernen und Wissenswertes dazulernen. Zu den Rundgängen zählen unter anderem die Themenführung „Schiff ahoi & Land in Sicht“ mit kleiner Kreuzfahrt, die Jubiläumsführung "30 Jahre Imperia", die Zeitreise mit Hebamme oder Bader, die Henkertour sowie Klatsch und Tratsch...

Es stehen vier verschiedene Erlebnispakete zur Auswahl – aufregende Geschichten, faszinierende Orte und unterhaltsame Anekdoten inklusive. Einfach Touren aussuchen und einen Tag voller Konschtanz genießen …

Tour 1 – freitags am 02.06. / 07.07. / 04.08. / 01.09.2023
Tour 2 - freitags am 09.06. / 14.07. / 11.08. / 08.09.2023
Tour 3 – freitags am 16.06. / 30.06. / 21.07. / 18.08. / 15.09.2023
Tour 4 – freitags am 23.06. / 28.07. / 25.08.2023

Tour 1
Schiff ahoi & Land in Sicht
30 Jahre Imperia
Die Sau rauslassen mit dem Landsknecht

Tour 2
Schiff ahoi & Land in Sicht
Geheimnisse der Niederburg
Konstanz-Zeitreise mit Hebamme oder Bader

Tour 3
Schiff ahoi & Land in Sicht
30 Jahre Imperia
Mit der Laterne auf Spuren düsterer Geschichte(n) – Die „Henker“-Führung

Tour 4
Schiff ahoi & Land in Sicht
Gerüchte, Geplänkel und Gerede – Klatsch und Tratsch in Konstanz damals
Imperia – ein erotischer Mythos, der begeistert

Treffpunkte:
12 + 16 Uhr: Tourist-Info im Bahnhof
19 Uhr: Münster, Hauptportal

Hinweis:
Auf dem Schiff besteht die Möglichkeit zum Vespern (nicht im Preis enthalten) und zwischen den Führungen ist ausreichend Zeit für Kaffee und Kuchen oder Abendsnack.

Restkarten ggf. vor Ort erhältlich
GANTER Brau-Erlebnis Führung
Hopfen, Malz, Gerste und das klare Wasser aus eigenen Brunnen – diese vier Zutaten enthält das einzigartige GANTER-Bier. Wie aber entsteht aus ihnen das deutsche Kultgetränk schlechthin?
Auf der 1-stündigen Erlebnis-Führung durch die Brauerei tauchen Sie in die Wunderwelt des Bierbrauens ein und gewinnen hautnahe Einblicke in den Brauerei-Alltag. Erfahren Sie durch unsere Guides Wissenswertes und humorvolle Anekdoten zum Thema Bier aus der mehr als 150 Jahre alten Geschichte der Familienbrauerei. Nach dem fantastischen Erlebnisrundgang zwischen Tradition und Moderne der Brauerei GANTER, können Sie in der unvergleichlichen Atmosphäre unserer Kesselbar gemütlich plaudern und dabei die verschiedenen Biere probieren!
Leistungspaket:
• GANTER Brau-Erlebnis Führung durch unsere professionellen Guides
• selbst gezwickeltes Bier am Zwickeltank
• 1 Freigetränk in unserem historischen Kesselhaus
• 1 frisch gebackene Brezel
• Dauer: ca. 1 h


Ort der Veranstaltung
Die florierende Traditionsbrauerei aus Freiburg existiert bereits seit über 150 Jahren und hat sich durch ein vielfältiges Bier-Sortiment auch über die Stadtgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Außerdem finden in den Räumlichkeiten der Brauerei regelmäßig gut besuchte Events und Partys statt.

1865 gründete Ludwig Ganter die Brauerei im Hause Zum Kindlein Jesu. In diesem Gebäude wohnte zuvor einige Jahre lang der niederländische Gelehrte Erasmus von Rotterdam. Ganter braute zunächst mit einer kleinen Brauanlage aus dem 18. Jahrhundert. Aufgrund eines ausgezeichneten Umsatzes vergrößerte sich


Schüler und Studenten erhalten eine Ermäßigung von 10% unter Vorlage des Ausweises.
Kinder unter 6 Jahren zahlen keinen Eintritt.

Einlass ab 16:45 Uhr
Christoph Brüske - Tanz mit dem Vulkan - Das Gastspiel wurde leider abgesagt
Die Wirtschaftskrise hat Sie voll erwischt. Soeben hat Ihr Arzt bei Ihnen nach Corona und den Affenpocken auch noch Elefantenmumps gefunden. Und die Bundesregierung plant in ihrem Garten den Bau eines Atomkraftwerkes. Halt!
Jetzt ist Christoph Brüske das Beste, was Ihnen passieren kann. Denn dieser dynamische Kabarettist mit den „Funny Bones“ eines Rheinländers hat positive Energie für ein ganzes Stadion. Den gesammelten Herausforderungen dieser speziellen Epoche hat Brüske nun eine kabarettistische Antwort in Form eines neuen Soloprogrammes gegeben. Sie lautet „Tanz mit dem Vulkan“!
Denn kein brenzliges Thema ist vor der flinken Zunge des sympathischen Stand-Up-Entertainers sicher. Egal ob Politiker, Moralapostel oder die Lügenbolde von der Lobbythek: Bei Brüske bekommen sie alle ihr Fett weg. Freuen Sie sich also auf eine herrliche Kombination aus bissiger Politsatire, schalkhafter Zeitgeistanalyse und einer höchst wandlungsfähigen Gesangsstimme.
Erleben Sie einen unvergesslichen Abend, an dessen Ende Sie denken werden: „Der Vulkan kann ruhig ausbrechen. Wir haben schon mal vorgeglüht“.

Zur Person:
Nach einem Gesangsstudium in Köln fing Christoph Brüske als Werbetexter an, war vier Jahre Mitglied des Bonner Springmaus Improvisationstheaters und ist seit 1997 als Solokabarettist und Eventertainer im deutschsprachigen Raum unterwegs. Privat lebt er einen Steinwurf vom Rhein entfernt mit gefärbten Haaren, seiner Tochter und zwei Rosensträuchern.
„Fulminanter Parforceritt durch die inflationäre Krisenlandschaft wird zum Spiegel deutscher und europäischer Befindlichkeiten. Ob Witz oder Kalauer, der Mann trifft immer ins Schwarze.“
Nordwest-Zeitung
Foto: Ute Herzog

Einlass ab 19:30 Uhr

Das Gastspiel wurde leider abgesagt.
Mit Abstand das Beste - Kultursommer Bad Schwalbach 2023
Das Lachen in Zeiten von Corona hat seine eigenen Gesetze. Daher spielt Thomas Reis ab sofort ein (fast ganz) neues Programm: „Mit Abstand das Beste“, eine geladene, humoristische Riesen-Packung mit vielen aktuellen, vulnerablen und infektiösen Texten, gespickt mit komischen Klassikern seines satirischen Schaffens. Mit diesem schillernd scharfsinnigen Kabarett-Programm voll leichtfüßiger Bissigkeit schafft Reis ein ganz neues Wirus-Gefühl.
Wir lachen uns tot, denn Lachen ist die beste Medizin. Das ist ein Dilemma. Genau wie das uns alle beherrschende Thema. Könnt Ihr’s noch hören? Nein. Interessiert Euch für was anderes? Nein. Das ist das zweite Dilemma. Thomas Reis wird Euch aus diesem Dilemma führen. Wie? Das werdet Ihr erleben, wenn Ihr kommt - und das werdet Ihr doch, denn wo Wahn zu Sinn wird, wird Humor zur Pflicht!
„Mit Abstand das Beste“ ist es, den Humor nicht zu verlieren, und dafür ist Kabarett à la Thomas Reis sicher mit Abstand das Beste. Auch wenn das mit dem Abstand nicht so leicht ist für den eher als distanzlos bekannten „Kult-Kabarettisten ohne Obergrenze für schwarzen Humor“ (SWR 3), der sich vor Nähe nie gefürchtet und deshalb schon oft die Zunge verbrannt hat. Im Frühjahr 2020 wurde er mit dem Ehrenpreis des Kleinkunstpreises des Landes Baden-Württemberg für sein (bisheriges) Gesamtwerk ausgezeichnet. Leider konnte davon niemand Kenntnis nehmen, da es sich bei dieser staatstragenden Huldigung um eine Geister-Ehrung handelte. Das war sehr schade für den Künstler, da die Jury schmeichelhafte Worte für seine derzeit arg geschundene Künstlerseele fand: „In puncto Scharfzüngigkeit spielt er in der Champions League. (...) So sieht brillantes Kabarett aus, in dieser Qualität eine absolute Extra-Klasse.“

Einlass: 18:30 Uhr

Hier keine Tickets verfügbar
Hafenrundfahrt XXL 2023 - Das Original - 2-stündige Tour durch den Hamburger Hafen
Eine 2-stündige intensive Barkassenfahrt durch den Hamburger Hafen. Gegenüber der einstündigen Rundfahrt zeigen wir unseren Gästen die wahre Grösse des Hamburger Hafens. Sie werden erstaunt sein!

Durch die Wendigkeit der kleinen Barkassen bekommt man einen wirklich guten Überblick über die Struktur und Leistungsfähigkeit der Handelsmetropole Hamburg. Es entstehen ständig neue Schiffstypen, deren speziellen Zweck ein „Binnenländer“ ohne die ausführlichen Erklärungen des „He lücht“ an Bord gar nicht erkennen könnte.

Industriezentren wachsen enorm schnell im Hafenerweiterungsgebiet, Hafenbecken und Kaianlagen werden neu angelegt oder verändert. Wohnungen, bzw. neue Stadtgebiete wachsen ständig am Elbufer.

Über die Umschlagszahlen, Bauvorhaben, Hafenerweiterung und Modernisierung der Werften und Schiffstypen muss sich auch der Schiffsführer einer Barkasse immer wieder neu informieren und sein Wissen an seine Fahrgäste weitergeben.

Wir sind der Meinung, dass in einem Hamburg-Programm diese besondere Hafenrundfahrt mit den Barkassen nicht fehlen darf.

(Die genaue Route richtet sich immer nach der Tagesaktualität und nur bei günstigem Wasserstand kann auch die historische Speicherstadt befahren werden)

Bitte beachten Sie, dass unsere Schiffe nicht barrierefrei sind.


IHRE Schiffsvermietung
BARKASSEN-MEYER Touristik GmbH & Co.KG

Bitte vor Fahrtantritt im Ticketshop Eingang Überseebrücke melden
Hafenrundfahrt XXL 2023 - Das Original - 2-stündige Tour durch den Hamburger Hafen
Eine 2-stündige intensive Barkassenfahrt durch den Hamburger Hafen. Gegenüber der einstündigen Rundfahrt zeigen wir unseren Gästen die wahre Grösse des Hamburger Hafens. Sie werden erstaunt sein!

Durch die Wendigkeit der kleinen Barkassen bekommt man einen wirklich guten Überblick über die Struktur und Leistungsfähigkeit der Handelsmetropole Hamburg. Es entstehen ständig neue Schiffstypen, deren speziellen Zweck ein „Binnenländer“ ohne die ausführlichen Erklärungen des „He lücht“ an Bord gar nicht erkennen könnte.

Industriezentren wachsen enorm schnell im Hafenerweiterungsgebiet, Hafenbecken und Kaianlagen werden neu angelegt oder verändert. Wohnungen, bzw. neue Stadtgebiete wachsen ständig am Elbufer.

Über die Umschlagszahlen, Bauvorhaben, Hafenerweiterung und Modernisierung der Werften und Schiffstypen muss sich auch der Schiffsführer einer Barkasse immer wieder neu informieren und sein Wissen an seine Fahrgäste weitergeben.

Wir sind der Meinung, dass in einem Hamburg-Programm diese besondere Hafenrundfahrt mit den Barkassen nicht fehlen darf.

(Die genaue Route richtet sich immer nach der Tagesaktualität und nur bei günstigem Wasserstand kann auch die historische Speicherstadt befahren werden)

Bitte beachten Sie, dass unsere Schiffe nicht barrierefrei sind.


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ANNE CLARK - Borderland Tour 2023
Diese Aufführung konzentriert sich auf Anne Clarks neues Album Borderland: Found Music For A Lost World und dessen Besetzung, zu der gehören:

Anne Clark: Stimme
Ulla Van Daelen: Harfe
Justin Ciuche: Geiger

„A Stolen Child“:
https://www.youtube.com/watch?v=SQ-rK4aPiNA
Weitere Hörprobe finden Sie hier: https://www.anneclarkofficial.com/

Anne Clark ist eine der großen Ikonen des Zusammentreffens von Literatur und Musik. Ihre Arbeit mit der Lyrik von Rainer Maria Rilke ist beispielhaft. Hier haben sich die populären Hits "Our Darkness" und "Sleeper in Metropolis" in die Psyche von wohl der Hälfte der Generation 50+ in Deutschland eingebrannt. Ich könnte noch viel über Anne Clark sagen. Ihr Schaffen ist vielfältig (Bücher, Hörspiele, Kinofilm, Alben, Singles, DVDs, historische Konzerte). Ihr sich ständig weiterentwickelndes musikalisches Schaffen kreierte in den letzten 40 Jahren den Soundtrack für das Leben ihrer Fans.
Die Zuschauer von Anne Clarks "Borderland" können sich auf eine ruhige, intime und meditative Darbietung von Material aus dieser Veröffentlichung freuen, sowie auf einige neue Arrangements von bekanntem Material aus Annes Backkatalog.

Einlass ab 19:30 Uhr

Eventuell sind noch Karten an den örtlichen Vorverkaufsstellen oder der Abendkasse erhältlich.

Glauchau

09.06.2023
20:30 Uhr
Tickets
ab 40,85 €
Es gibt das Rot nicht mehr

26.4. – 2.7.2023
Es gibt das Rot nicht mehr
Der Maler Michael Voges (1953-2002)

Zur Ausstellungseröffnung
am Dienstag, dem 25. April 2023, um 19 Uhr
mit den Kuratoren der Ausstellung
Dr. Jens Semrau, Kunsthistoriker, Berlin und
Kathleen Krenzlin, Leiterin der Galerie
sind Sie herzlich eingeladen.

 

Veranstaltungen während der Ausstellung

Donnerstag, 1. Juni, 19 Uhr
Lesung und Gespräch
Im Glasberg – Nadja Küchenmeister liest aus ihrem gleichnamigen Gedichtband, Moderation Dr. Matthias Kniep

Donnerstag 22. Juni, 19 Uhr
Lesung und Gespräch
Dr. Peter Böthig, Petra Schramm
Michael Voges und die Poesie des Untergrunds um Gerhard Wolf

Donnerstag, 29. Juni 2023, 19 Uhr
Poesie des Untergrunds – Dokumentarfilm von Matthias Aberle
Filmvorführung und Gespräch mit Matthias Aberle und Dr. Claus Löser

Donnerstag, 27. April und 25. Mai, 18–20 Uhr
Donnerstag, 22. Juni, 17-19 Uhr
Führung und Gespräch in der Ausstellung
mit Laila-Marie Busse, wissenschaftliche Volontärin der Galerie

Berlin

09.06.2023
19:00 Uhr
EISCREME

mit Kerstin Becke und Daniela Nering

Regie: Petra Wintersteller, Assistenz: Hannah Waldow, Musik: Serge Davidov

Rechte: Theaterverlag Hofmann-Paul

Ice! Ice! Baby! Mutter und Tochter, die zwei Heldinnen dieser schön-schrägen Komödie, treffen sich über einen Zeitraum von 60 Jahren immer wieder in der gleichen Eisdiele. Denn mit nichts können die einzelnen Stationen des Lebens besser bewerkstelligt werden als mit einer Kugel Eis. Vom ersten Schultag über die Pubertät und Männerprobleme bis hin zum ersten Enkelkind reichen die Themen, die beide Frauen über die Jahre besprechen.

Über die einzelnen Szenen hinweg entspinnt sich ein ehrlicher, menschlicher und spannender Dialog zwischen Mutter und Tochter, der meist komisch, manchmal aber auch durchaus sehr ernsthaft einen tiefen Einblick in die bedingungslose Liebe zwischen Mutter und Tochter gewährt.

Miro Gavran ist der meistgespielte, zeitgenössische kroatische Autor. Seine Theaterstücke feierten über 300 Premieren weltweit und wurden in ca. 40 Sprachen übersetzt. In Osteuropa gibt es eigens für seine Werke das GAVRANFEST (seit 2016 in Prag), zu dem Aufführungen seiner Stücke eingeladen werden. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise. Sein Stück DIE PUPPE gehörte zu den Publikumsrennern im Sensemble.

 

Karten unter: www.sensemble.de

Augsburg

09.06.2023
20:30 Uhr
DAS ENDE VON IFFLINGEN

Der Tag des Jüngsten Gerichts. Erzengel Michael mit flammenden Schwert, und Hilfsengel Ludwig (ohne Schwert, aber mit Posaune) haben einen Auftrag. Auf Anweisung von ganz oben sollen sie die Bevölkerung des Dörfchens Iflingen auslöschen. Das sollte sich eigentlich in einer Viertelstunde erledigen lassen, aber - Keine Menschen. Der Platz vor dem Fernseher ist leer.

Der göttliche Plan scheint fehlerhaft, das kann doch nicht sein? Was tun, wenn die Apokalypse zu scheitern droht? Vielleicht kann die hiesige Tierwelt Auskunft über den rätselhaften Verbleib der Dorfbewohner geben. Michael und Ludwig treffen auf einen Igel, einen Mauersegler, ein Schwein. Aber die scheinen schon mit den eigenen existenziellen Problemen überlastet…

Ein tragischer Theaterabend zum Kaputtlachen und Verrücktwerden.

Wolfram Lotz, geboren 1981 in Hamburg, studierte Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaft in Konstanz und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Er schreibt Theaterstücke, Hörspiele, Lyrik und Prosa. 2011 gewann er mit Der grosse Marsch u.a. den Kleist-Förderpreis. Für Einige Nachrichten an das All, das ebenfalls an vielen Theatern im deutschsprachigen und europäischen Raum aufgeführt wurde, wurde er in der Kritikerumfrage von Theater heute zum „Nachwuchsautor des Jahres“ gewählt. Für sein Stück Die lächerliche Finsternis wurde er 2015 zum „Dramatiker des Jahres“ gewählt und erhielt den Nestroypreis für das Beste Stück. 2017 begann er ein „Totaltagebuch“ zu schreiben, das eine Grundlage für sein Stück Die Politiker wurde. Das Tagebuch bezeichnet Lotz als sein Hauptwerk, löschte die Datei jedoch 2019, um dann 2022 den Text Heilige Schrift I zu veröffentlichen. Das Ende von Iflingen wurde vom SWR produziert und für den deutschen Hörspielpreis nominiert.

mit: Robert Erby, Peter Papakostidis, Sarah Schuchardt, Verena Richter

Regie: Arno Friedrich; Ausstattung: Claudia Karpfinger, Katharina Schmidt; Musik: Verena Richter; Licht: Jo Hübner; Regieassistenz & Dramaturgie: Kalinca Vicente; Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Christiane Pfau; Grafik/Fotos: Arno Friedrich; Technische Einrichtung: Max Reitmayer; Abendtechnik: Marie Ayim, Paul Egenrieder

Rechte: S. Fischer Verlag GmbH

Keine Vorstellung am 25. + 26. Mai

Figur! - Meisterwerke der Skulptur aus dem Von der Heydt-Museum

Die Ausstellung versammelt ausgewählte Meisterwerke aus der Sammlung des Von der Heydt Museums, die teils noch nie außerhalb der Museumsmauern präsentiert worden sind. Dabei beschränkt sich die von Tony Cragg und Roland Mönig kuratierte Schau auf Darstellungen der menschlichen Figur, die zwischen der Mitte des 19. Jahrhunderts und den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts geschaffen wurden. 

In dieser Epoche der künstlerischen Emanzipation entstanden Werke, die sich formal zunehmend vom tradierten Ideal der naturalistischen Darstellung distanzierten. Für die Skulptur eröffneten sich dadurch bisher nie dagewesene Ausdrucksmöglichkeiten. Mit welch ungeheurer Dynamik sich dieser Prozess der ästhetischen Befreiung im Laufe der Moderne vollzog, macht die Ausstellung anschaulich, indem sie Werke gegenüberstellt, die ein Ur-Motiv der Bildhauerei, nämlich den menschlichen Körper zum Gegenstand haben.

 

Wuppertal

09.06.2023
11:00 Uhr
Jana Caspary

Durch Verformung, Spiegelung und Doppelung sowie den Austausch von Materialien setzt Jaana Caspary (*1988) Gebrauchsgegenstände neu zusammen und verfremdet so Produkte des Konsums. Diese neuartigen Gebilde entwickeln ein Eigenleben zwischen Abbildung des Alltäglichen, Fremdheit und Komik, Fiktion und Wirklichkeit in einer fast surrealen Formenwelt. In parallel dazu gefertigten, feinen Zeichnungen wirken diese mit hell-dunkel Kontrasten detailliert herausgearbeiteten Objekte wie schwebend in einem imaginären Raum.

Jaana Caspary (*1988 in Wuppertal) studierte von 2007 bis 2014 an der Kunstakademie Düsseldorf. Als Meisterschülerin von Prof. Didier Vermeiren schloss sie ihr Studium mit dem Akademiebrief ab. Im selben Jahr erhielt sie den Kunstförderpreis "Junge Positionen NRW". 2016 folgten das "Van-Rinsum Stipendium" des VdDK, Düsseldorf, und das Stipendium der "Cité Internationale des Arts Paris". Von 2005 bis 2016 arbeitete sie als Assistentin im Atelier von Tony Cragg. Zusammen mit der Galerie Grölle Pass Projects gründete sie 2016 den Ausstellungs- und Projektraum „Raum2 INTERVENTIONS“. Seit 2018 ist sie künstlerische Leiterin des „Skulpturenprojekt Hardt“.

In der unteren Ausstellungshalle werden neue Skulpturen und Zeichnungen gezeigt. Im Wintergarten der Villa Waldfrieden sind kleinformatige Plastiken zu sehen.

Wuppertal

09.06.2023
11:00 Uhr
Don Quijote de la Mancha

Nach der Übersetzung von Ludwig Tieck.
Text/SpFg: Jörg Steinberg. Regie: Jörg Steinberg. Dramaturgie: Holger Kuhla. Bühne/Kostüme. Heike Neugebauer. Regieassistenz: David Wehr.
Mit: Svea Auerbach, Peter Lüchinger, Michael Meyer, Erik Roßbander, Markus Seuß.

Quijote ist eine Legende: der Ritter von der traurigen Gestalt, der auf seinem alten Klepper gemeinsam mit seinem Knappen Sancho Pansa durch ein längst vergessenes Spanien zieht und Abenteuer um Abenteuer erlebt. Im Namen des untergehenden Ordens der Irrenden Ritter kämpft er für Gerechtigkeit, die Ehre und die wahre Liebe.
Was könnte uns heute diese über 400 Jahre alte Romanfigur noch erzählen? „Quijotesk“ nennen wir es, wenn jemand „gegen Windmühlen“ kämpft - gegen Feinde kämpft, die anscheinend übermächtig sind und vielleicht doch nur in der eigenen Vorstellungswelt existieren. 
Miguel de Cervantes schrieb seinen zeitkritischen Roman im Gefängnis, in das ihn sein bewegtes Leben verschlagen hatte: er erzählte von den Gefahren aber auch vom Glück  der Illusion, die im Widerstreit zur erbärmlichen Wirklichkeit steht. Seine Figuren stehen im Widerstreit mit der Realität stehen. Aber ist das Leben nicht auch Traum (oder Einbildung) - und umgekehrt?
Wie stehen wir in unserer auf Effizienz getrimmten Realität zu Menschen, die uns mit ihrer Fantasie irritieren? Haben sie noch einen Platz in unserer Welt, bzw. geben wir ihnen einen Platz? Wagen wir uns von unserer rationalisierten Wirklichkeit wegzuträumen – in eine imaginäre, verrückte Welt und in ein Leben, zugleich glücklich und tragisch, aber voller fantastischer Abenteuer?
Cervantes Roman ist ein Votum für die Fantasie, für die Kunst des Lebens jenseits karger Realitäten.

Bremen

09.06.2023
19:30 Uhr