Das Balkan Punk'n'roll Syndikat aus Mainhattan kommt wieder in den Dreikönigskeller.
Suicide Outfit klingen so.
basis e.V. präsentiert mit der Ausstellung „Structural Stowaway“ künstlerische Positionen, die sich von China ausgehend mit den Auswirkungen globaler Verflechtungen und geopolitischer Ambitionen sowohl aus historischer als auch zeitgenössischer Perspektive auseinandersetzen. Die Künstler:innen Musquiqui Chihying, Elom 20ce, Gregor Kasper, Peng Ke, Xiaoshi Qin, Hu Wei sowie das Kollektiv Geocinema (Asia Bazdyrieva, Solveig Qu Suess) nutzen die Kraft des künstlerischen Ausdrucks, um dieses Geflecht planetarischer Netzwerke und deren mitreisenden blinden Passagiere (engl. stowaway) visuell darzustellen.
"Structural Stowaway" gewährt uns einen Einblick in die Vielschichtigkeit und Widersprüchlichkeit unserer globalisierten Welt. Zusätzlich verdeutlichen verschiedene Werke in der Ausstellung, wie komplex die globalen Netzwerke zwischen Asien und dem Rest der Welt mittlerweile geworden sind und wie Landschaften von einer Vielzahl von Interessen verschiedener Nationen durchdrungen sind. In einer Zeit von Naturkatastrophen, Krieg und bis vor kurzem noch die Pandemie lädt uns die Ausstellung dazu ein, über die Komplexität unserer Welt nachzudenken. Sie verdeutlicht, wie Geschichte, Legenden und Mythen unsere Gegenwart durchdringen. Zugleich zeigt sie auf, wie Informationsnetzwerke und globale Strukturen unsere Welt formen.
Die Ausstellung wird kuratiert von Antonie Angerer und Anna-Viktoria Eschbach.
Öffnungszeiten Dienstag - Freitag: 14:00 - 19:00 Uhr Samstag, Sonntag: 12:00 - 18:00 Uhr
Tina Teubner, „die aufregendste, nachhaltigste und unterhaltsamste Frau der deutschen Kleinkunstszene“ weiß: Den Tatsachen ins Auge zu sehen, hat noch niemandem geschadet. Höchstens den Tatsachen.
Die Welt steht Kopf – wir stehen hilflos da und sammeln Treuepunkte.
Anstatt dem Leben die Sporen zu geben, nörgeln wir an unseren Liebsten herum, peitschen die Kinder durch gymnasiale Phantasie-Erstickungs-Anstalten (notfalls online), unterwerfen uns dem Freizeit-Stress-Diktat und glauben ernsthaft, wir könnten der Vergänglichkeit mit Botox Angst einjagen.
Tina Teubner holt zum Gegenschlag aus: Wie wäre es, ein Leben zu führen, das den Titel Leben verdient, fragt sie – unterstützt von ihrem Pianisten Ben Süverkrüp, dem Mann, vor dem Klaviere zittern.
Welttheater für alle! Je wahnsinniger und absurder die Welt wird, desto tiefer, wahrhaftiger und unterhaltsamer werden Tina und Ben.
Es wäre doch armselig, wenn von den Corona-Zeiten außer einem Schuldenberg nur die Erkenntnis bliebe: Es ist schlimm, wenn man alleine ist – noch schlimmer, wenn man es nicht ist.
„Und weil Tina Teubner ein Extra-Mensch ist, sind ihre Programme voll von Extra-Menschlichkeit.“ (Mario Angelo, WDR)
www.tinateubner.de/proohnedich.html
www.youtube.com/watch?v=AfIHfQLymrM
Bonjour und Küsschen links, Küsschen rechts, das neue Programm von Johannes Floehr ist da! Youpi! Ein Abend, so frech, dass man ihn vor seinen Enkeln verschweigen wird. Johannes Floehr, das steht seit jeher bzw. 1991 für schöne Späße und dadaistischen Kurzweil. Abwechslungsreich wie Haribo Colorado, kultig wie der Eiffelturm und Comedy in erträglichem Maße. Oder Kabarett, je nachdem. Und das alles nicht belehrend, denn dafür ist der sympathische Zwei-Meter-Mann schlicht und ergreifend nicht schlau genug. Aber ist ja nicht schlimm. Aus seinen vier Büchern, die teilweise längst Kult geworden sind in seiner Familie, wird er vorlesen, dazu gibt es Stand-Up, Improvisationen, multimediale Unterstützung und Humor à la cordon bleu. Nicht so revolutionär wie der Sturm auf die Bastille, aber lustiger.
Aufgetreten ist der Frechdachs schon an ganz verschiedenen Orten: in der Elbphilharmonie, im Internet und Fernsehen, um drei Uhr nachts auf der Reeperbahn und manchmal in kleinen Kulturzentren, in denen vierzehn Zuschauer Stimmung für acht gemacht haben. Preise hat Johannes für seine Kunst natürlich auch schon bekommen, zum Beispiel den Hamburger Comedy-Pokal sowie das Bömmelsbacher Kulturradieschen in Gold. Ein wahrer Filou auf seinem Gebiet, was auch immer das heißen mag! Und natürlich liegen seine Heimat Krefeld und sein aktueller Wohnort
Hamburg in der Nähe von Paris. Da lässt er nicht mit sich diskutieren, da kennt er kein Pardon. Kommt nämlich alles darauf an, von wo man guckt.
Eine Abenteuergeschichte, eine Liebesgeschichte, eine einsame Insel, Karneval in Rom, ein Piratenschiff und Pariser Salons. Die Schauplätze von »Der Graf von Monte Christo« sind ebenso spannend und abwechslungsreich wie die Geschichte.
Am Tage seiner Hochzeit fällt der junge Edmond Dantès einer Intrige mächtiger Feinde zum Opfer. Während alle Welt – auch seine Braut Mercédès – davon ausgeht, dass er gestorben sei, schmachtet er viele Jahre in einem Kerker. Ein Mitgefangener, Abbé Faria, wird ihm zum Lehrer und Freund, bereitet mit ihm die Flucht vor und verrät ihm schließlich das Versteck eines riesigen Schatzes.
Als unendlich reicher Graf von Monte Christo kehrt Dantès in die Welt zurück: Sein einziger Lebenszweck ist die Rache an seinen früheren Widersachern, die sein Lebensglück zerstört haben. Niemand erkennt ihn wieder – außer Mercédès, die einen der Intriganten geheiratet hat.
Ein Stück populärer Weltliteratur im Theater im Gemeindehaus. Der Roman von Alexandre Dumas, auf dem dieses Stück fußt, erschien von 1844 bis 1846 zunächst als Fortsetzungsroman in einer Pariser Zeitung.
theaterlust. München
Regie: Thomas Luft | Bühnenbild: Arne Dewitz & Thomas Luft
Lichtgestaltung: Miguel Muñoz & Arne Dewitz
Kostüm: Sarah Silbermann | Musikalische Leitung: Jonathan Wolters
Live-Schlagwerk: Arne Dewitz & Hagen Seidel | Dramaturgie: Sarah Silbermann
mit Johannes Schön, Anja Klawun, Oliver Mirwaldt, Reinhold Behling,
Clara Hilscher, Andreas Hertel, Viviane Ebert
Tournee-Premiere in der Spielzeit 2023/24; öffentliche Premierenfeier mit dem Ensemble am 28. September 2023 im Anschluss an die Vorstellung.
Einführung ins Stück an beiden Tagen
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Dauer: ca. 2 Stunden, 20 Minuten
In der Kleinstadt Blinden steht das Gasthaus "Zur Goldenen Möwe". Aus der guten alten Zeit, in der oben und unten, links und rechts noch Orientierung gaben, hat es sich seinen Ruf als kulturelles Zentrum der Stadt und Treffpunkt der Blindener Arbeiter:innen herübergerettet. Nur ist die "Möwe" in die Jahre gekommen. Gesellschaftsklassen gibt es angeblich nicht mehr. Und wer geht für ein bißchen Kultur schon vor die Tür, wenn online die Welt zur Serie erklärt wird. Droht das Schicksal aller renovierungsbedürftigen Häuser: Kette, Supermarkt oder Apartmenthaus? Als Svenja, von Beruf Hospiz-Clown, von einer Neuausschreibung für die "Möwe" erfährt, schlägt ihre Stunde. Sie tritt den Kampf an um den zukünftigen Besitz des Gasthauses.
MIT Renate Fuhrmann, Lisa Sophie Kusz, Mirka Ritter, Felix Bold
REGIE Guido Rademachers
AUSSTATTUNG Katrin Lehmacher
‚Die Schatzinsel‘ von Robert Louis Stevenson erschien 1883 und ist einer der bekanntesten Abenteuerromane der Weltliteratur, wurde in praktisch alle Sprachen der Welt übersetzt und ist einer der am häufigsten verfilmten Romane überhaupt. Der Kampf des jungen Jim Hawkins ums Überleben zwischen Piraten und Verbrechern, die lebendige und atmosphärische Beschreibung des Piratenlebens, der Charaktere und Schauplätze sowie der Humor von Stevenson begeistern und faszinieren Leser und Zuschauer bis heute.
Jim Hawkins, Sohn des Besitzers des Gasthauses ‚Admiral Benbow‘, kommt durch die Verkettung einiger haarsträubender Umstände an eine Schatzkarte die zu der Insel führen soll, auf der der berüchtigte Captain Flint seinen Schatz vergraben hat.
Mit seinem väterlichen Freund, dem Arzt Doktor Livesey, und dem Gutsherrn John Trelawney, beschließt er mit dem Schiff ‚Hispaniola‘ eine Expedition zu der Schatzinsel zu unternehmen. Der sehr geschwätzige Trelawney erweist sich im Vorfeld jedoch als etwas zu redselig. So bekommen auch einige ehemalige Crewmitglieder von Captain Flint Wind vom Ziel der Expedition und mischen sich unter die Crew. Allen voran heuern sie den charmanten aber hinterlistigen Schiffskoch Long John Silver an, ein Bösewicht wie er im Buche steht. In einem Apfelfass versteckt belauscht Jim, wie die Verschwörer eine Meuterei planen, um den Schatz für sich einzustreichen.
Auf der Insel entbrennt bald ein Kampf zwischen den Piraten und Jims Gefährten. Es scheint, als würden die Piraten gewinnen. Doch sie hatten nicht mit Ben Gunn gerechnet, der vor Jahren von Flint auf der Insel ausgesetzt wurde, und der nun dem Geschehen eine überraschende Wendung gibt...
Jim Hawkins blickt viele Jahre später auf das große Abenteuer seiner Jugend zurück: die Reise zu Flints Schatzinsel. Während er das Erlebte niederschreibt, werden seine Erinnerungen lebendig: Wie er als Junge Dr. Livesey, dem Squire Trelawney, John Silver und all den anderen Charakteren begegnete und mit ihnen oder gegen sie darum kämpfte, das Richtige zu tun. Andreas Lachnits Bühnenbearbeitung erzählt die legendäre Geschichte im Wechsel zwischen narrativer Erinnerung und szenischer Darstellung auf der Studiobühne des JTB für Zuschauer ab 8 Jahren.
Zum Autor:
Robert Louis Balfour Stevenson war einer der herausragendsten Schottischen Schriftsteller und Poeten des viktorianischen Zeitalters. Obwohl er nur 44 Jahre alt wurde hinterließ er ein sehr umfangreiches Werk von Reiseerzählungen, Abenteuerliteratur und historischen Romanen sowie Lyrik und Essays. Seine bekanntesten Werke sind der Jugendbuchklassiker 'Die Schatzinsel' und der Roman 'Der seltsame Fall des Dr. Jeckyll und Mr. Hyde'. Viele seiner Romane sind noch immer sehr populär und haben zahlreichen Filmen als Vorlage gedient.
Im Jahr 2023 wird Ayumi Paul The Singing Project – dem Mondzyklus folgend – durch offene Workshops zum Wechsel der Jahreszeiten weiter aktivieren.
Offen für alle; keine Vorkenntnisse nötig
Was wäre, wenn sich Menschen frei singend begegnen würden?
Was wäre, wenn ein Ausstellungshaus zu einem Ort des fortwährenden Gesangs würde?
The Singing Project (2021–fortlaufend) ist eine kollektive Praxis und singende Skulptur, die von Ayumi Paul, Artist in Residence 2022, komponiert wurde. Seit seinen Anfängen hat sich das Projekt in einer Reihe von Workshops, Gatherings (Zusammenkünfte) und einer Ausstellung vor Ort als offener Raum zum freien Singen und gegenseitigen Zuhören entfaltet.
Verwurzelt in Wissenssystemen, die Intuition, Imagination, Körpergedächtnis und Träume als Wege des Daseins in der Welt einschließen, stellen Ayumi Pauls Aktivierungen lineare Vorstellungen von Beziehungen in Frage.
Im Jahr 2023 erforscht The Singing Project in einer erweiterten Form, wie die Praxis des Soundings (Klingen) fortwährende Präsenz in einem Ausstellungshaus finden kann. Eine wachsende Partitur an Übungsnotizen wird in den kommenden Monaten in Resonanz zu den frei zugänglichen Bereichen des Hauses angebracht werden. Diese Notizen verstärken das Zuhören als eine Form der Achtsamkeit, um eine gemeinsame Sprache zu schaffen, die darin fußt, sich selbst als Teil eines vielstimmigen Ganzen wahrzunehmen.
Treffpunkt: Gropius Bau, Resonanzraum (EG)
In deutscher oder englischer Sprache
Eintritt frei
Im Jahr 2023 wird Ayumi Paul The Singing Project – dem Mondzyklus folgend – durch offene Workshops zum Wechsel der Jahreszeiten weiter aktivieren.
90 min
In deutscher oder englischer Sprache
Eintritt frei
Treffpunkt: Gropius Bau, Resonanzraum (EG)
Das Junge Theater Bonn präsentiert Michael Endes beliebten Roman ‚Momo’ nun in einer völlig neuen Bühnenbearbeitung. An der Produktion wirken neben dem gesamten Profiensemble des JTB auch insgesamt zehn Kinder mit. Olja Artes inszeniert das Stück für Publikum ab 7 Jahren.
„Und je länger das kleine Mädchen bei ihnen war, desto unentbehrlicher wurde es ihnen, so unentbehrlich, dass sie nur noch fürchteten, es könnte eines Tages wieder auf und davon gehen.“
Wie aus dem Nichts taucht plötzlich das kleine Mädchen Momo in den Ruinen eines Amphitheaters am Rande eines Dorfes irgendwo in Italien auf. Sie besitzt nichts als das, was sie findet oder was man ihr schenkt, und eine außergewöhnliche Gabe: Sie hat immer Zeit und ist eine wunderbare Zuhörerin. So hat sie bald im ganzen Dorf viele Freunde gefunden, unter ihnen Gigi und Beppo.
Momo könnte kaum glücklicher sein, wenn nicht eines Tages die mysteriösen grauen Herren auf den Plan treten würden. Sie sind Vertreter einer „Zeitsparkasse“ und haben es auf die kostbare Lebenszeit der Menschen abgesehen. Schnell lassen sich die Erwachsenen zum „Zeitsparen“ überreden und einzig Momo und ihre Freunde können den grauen Herren noch Einhalt gebieten.
Es beginnt ein Wettlauf um die Zeit, den Momo nur gewinnen kann, wenn es ihr gelingt Meister Hora, den Gebieter über die Zeit, zu finden und den Menschen ihre gestohlene Zeit wieder zubringen. Doch bis dahin ist es ein abenteuerlicher und auch sehr einsamer Weg...