Hans Proppe war in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts einer der interessantesten Professoren und Künstler der Stadt Trier. Seit 1904 war er als „Architekt für Kunstgewerbe“ an der Gewerblichen Fortbildungs- und Gewerbeschule – der heutigen Hochschule Trier – tätig.
In den Jahren 2013 und 2014 haben die Nachkommen Hans Proppes einen großen Teil des privaten Nachlasses in die Hände des Stadtmuseums Simeonstift Trier gegeben. Zahlreiche Fotografien, Zeichnungen, Postkarten, Schriftstücke und Briefe ermöglichen nun einen tiefergehenden Blick auf Hans Proppe, der das Kulturleben zu Beginn des letzten Jahrhunderts in Trier um viele Facetten reicher gemacht hat.
Dienstag bis Sonntag, 10-17 Uhr
Erster So im Monat nur 1 Euro Eintritt!
8 JAHRESZEITEN
Giovanni Antonio Guido „Scherzi armonici sopra le quattro stagioni dell’anno“ op. 3
Antonio Vivaldi „Le Quattro Stagioni“
Ensemble Diderot | Johannes Pramsohler
Im „Frühling“ rauschen die Bäche, Im „Sommer“ meldet sich der Kuckuck. Und während der „Herbst“ von der Weinlese erzählt, ziehen durch den „Winter“ eisige Temperaturen. So kennt man die „Vier Jahreszeiten“. Und jeder würde dabei auf Anhieb auf Antonio Vivaldis weltberühmten Zyklus „Le Quattro Stagioni“ tippen. Doch nahezu zeitgleich hat auch sein heute kaum bekannter Landsmann Giovanni Antonio Guido gleichermaßen virtuos und lautmalerisch effektvoll die jahreszeitlichen Reize in Musik übersetzt. „Scherzi armonici sopra le quattro staggioni dell’anno“ lautet dieser farbenreiche und rhythmisch pulsierende Reigen, der im Gegensatz zu Vivaldis Violinkonzerten aus vier Suites à la Française besteht. Nun präsentiert das französische, vielfach prämierte Ensemble Diderot den Welthit und die Rarität in einem Konzert – und man staunt hier wie da!
Das Roemer- und Pelizaeus-Museum beherbergt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen altägyptischer Kultur. Berühmt sind vor allem die Schätze des Alten Reiches aus der Zeit der großen Pyramiden.
Jeden Sonntag um 14:30 Uhr startet ein geführter Rundgang durch die Dauerausstellung ÄGYPTEN.
Führungsgebühr: 2,00 € zzgl. Museumseintritt.
Wir bitten um Voranmeldung unter buchungen(at)rpmuseum.de oder Tel.: 05121/9369-20
Zusammen mit der isländischen Geigerin Gerdur Gunnarsdóttir hat der Schweizer Klarinettist und Komponist Claudio Puntin poetische Miniaturen geschaffen, deren figurative Eingängigkeit und umarmende Wärme auch komplexe Strukturen ermöglichen, ohne ihre Natürlichkeit zu verlassen, ähnlich einem Nordlicht, welches zum Erlebnis keiner Erklärung bedarf.
Nach ihrem gemeinsamen Meilenstein auf dem Label ECM „Ylir”, erweitert das Duo essence of north jetzt mit „PURE” seine feinstoffliche Musik um ein weiteres Kapitel. In kammermusikalischer Reinheit zweier Instrumente wurde die Musik komplett pur aufgenommen, gemeinsam, genau so wie die Konzerte von essence of north.
01.04.–04.06.2023
Eröffnung: Fr, 31.03., 19 Uhr
In ihrer Ausstellung rebellion of the slogans präsentiert Shirin Mohammad (* 1992 in Teheran, lebt und arbeitet in Berlin und Teheran) eine neue Multimediainstallation bestehend aus Sound, Skulptur und einer Publikation. Mohammads multidisziplinäre Praxis umfasst Installation, Film sowie künstlerische Recherchen in Archiven. Mit besonderem Augenmerk auf die soziopolitische Geschichte des Iran verbindet Mohammad Elemente der Dokumentation und der Fiktion, um die Überreste verlorener, ignorierter und aufgegebener Erzählungen zu untersuchen. rebellion of the slogans ist die erste Präsentation einer neuen, auf Recherchen basierenden Arbeit der Künstlerin, die sich auf die Sprache und den klanglichen Aspekt von Slogans aus verschiedenen historischen Brüchen konzentriert; von der Verfassungsrevolution (auch bekannt als Enghelāb-e Mashrūteh) in den frühen 1900er Jahren bis zur aktuellen Revolution. Für die Ausstellung im Künstlerhaus fokussiert sich Mohammad auf vier Generalstreiks und Proteste aus den Jahren 2017 bis 2022. Mohammads neue Arbeit betrachtet die Geschichte der Widerstandsbewegungen und den Einfluss kultureller und sprachlicher Ausdrucksformen auf den politischen Diskurs.
Die Ausstellung wird begleitet von einer Reihe von Gesprächen mit Wissenschaftler:innen und Kulturschaffenden aus dem Iran, die Teil von Mohammads künstlerischer Recherche waren.
Ein ausgeklügelter Plot, Situationskomik und gekonnte Dialogführung zeichnen diese Komödie aus, die 2015 für den Prix Molière nominiert wurde.
Eine Liebesbeziehung zu beenden ist niemals schön, also warum nicht jemanden dafür bezahlen, der es für einen erledigt? Genau dafür hat Eric Vence seine Agentur »Trennung frei Haus« gegründet. Als er eines Abends wieder einmal seinen Beruf ausüben und einer armen Frau sagen soll, dass ihr Geliebter beschlossen hat, sie zu verlassen, steht ihm jedoch selbst eine Überraschung ins Haus: Die ›arme Frau‹, der er seine Botschaft überbringen soll, ist Pauline, die Liebe seines Lebens. Er sagt Pauline nicht, dass er von ihrem Geliebten Hyppolite zum Schlussmachen engagiert wurde. Die Information, dass er sogar noch vor Pauline von ihrem »brandneuen Singlestatus« weiß, sieht Eric als seinen ganz persönlichen Vorteil. Allerdings rechnet er nicht im Entferntesten damit, dass Hyppolite plötzlich gar nicht mehr von Pauline getrennt werden möchte und so trifft sich bei Pauline ein ziemlich merkwürdiges Trio: die Frau, ihr Ex und ihr »zukünftiger« Ex.
Regie: Jens Eulenberger
Bühne: Anita Rask Nielsen
Kostüme: Daniela Zepper
mit Ludwig Hohl | Yannick Rey | Anna Schindlbeck
26.4. – 2.7.2023
Es gibt das Rot nicht mehr
Der Maler Michael Voges (1953-2002)
Zur Ausstellungseröffnung
am Dienstag, dem 25. April 2023, um 19 Uhr
mit den Kuratoren der Ausstellung
Dr. Jens Semrau, Kunsthistoriker, Berlin und
Kathleen Krenzlin, Leiterin der Galerie
sind Sie herzlich eingeladen.
Veranstaltungen während der Ausstellung
Donnerstag, 1. Juni, 19 Uhr
Lesung und Gespräch
Im Glasberg – Nadja Küchenmeister liest aus ihrem gleichnamigen Gedichtband, Moderation Dr. Matthias Kniep
Donnerstag 22. Juni, 19 Uhr
Lesung und Gespräch
Dr. Peter Böthig, Petra Schramm
Michael Voges und die Poesie des Untergrunds um Gerhard Wolf
Donnerstag, 29. Juni 2023, 19 Uhr
Poesie des Untergrunds – Dokumentarfilm von Matthias Aberle
Filmvorführung und Gespräch mit Matthias Aberle und Dr. Claus Löser
Donnerstag, 27. April und 25. Mai, 18–20 Uhr
Donnerstag, 22. Juni, 17-19 Uhr
Führung und Gespräch in der Ausstellung
mit Laila-Marie Busse, wissenschaftliche Volontärin der Galerie
Im Mai 2021 verstarb Walter Weiße im Alter von 98 Jahren und hinterließ ein umfangreiches Werk, das auf besondere Art an das Schloss Neuenburg geknüpft ist. 2020 und 2021 erhielt das Museum einen großen, künstlerischen Werkkomplex Walter Weißes als Schenkung mit einer Vielzahl seiner Arbeiten unterschiedlicher Techniken.
Die Ausstellung blickt anlässlich Walter Weißes 100. Geburtstags zurück auf das Schaffen eines bemerkenswerten Freyburger Künstlers, welches sich stilistisch keinen festen Kategorien zuordnen lässt. Präsentiert werden Aquarelle, Mischtechniken, Zeichnungen, Grafiken, Übermalungen und Collagen, die das vielfältige Œuvre Walter Weißes exemplarisch abbilden.
Mal ist sie laut und stürmisch, mal schwärmerisch, mal unerhört, manchmal heimlich, selten unkompliziert und doch die schönste Sache der Welt: In der Operetten-Revue dreht sich alles um die Liebe in ihren vielen Facetten. Mit sehnsüchtigen Arien, ausgelassenen Duetten und schmelzenden Walzern zweier Urgesteine der Wiener Operette erteilen das Solist*innen-Ensemble, das Orchester und Ballett der Staatsoperette musikalische Lektionen für entflammte Herzen oder solche, die es werden wollen. Wie küsst es sich am besten? Wer darf mit wem? Was sind die Tücken der Ehe? Gibt es ein Einmaleins der Verführungskunst? Ab wann werden Freunde zu Verliebten und was ist das Verfallsdatum für Frühlingsgefühle?
Ergründen Sie mit uns das älteste Thema der Menschheit mit Musik aus Operetten von Franz Lehár und Oscar Straus, etwa Schön ist die Welt, Die Juxheirat, Der Zarewitsch, Die blaue Mazur, Der tapfere Soldat und Ein Walzertraum.
Die Ausstellung versammelt ausgewählte Meisterwerke aus der Sammlung des Von der Heydt Museums, die teils noch nie außerhalb der Museumsmauern präsentiert worden sind. Dabei beschränkt sich die von Tony Cragg und Roland Mönig kuratierte Schau auf Darstellungen der menschlichen Figur, die zwischen der Mitte des 19. Jahrhunderts und den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts geschaffen wurden.
In dieser Epoche der künstlerischen Emanzipation entstanden Werke, die sich formal zunehmend vom tradierten Ideal der naturalistischen Darstellung distanzierten. Für die Skulptur eröffneten sich dadurch bisher nie dagewesene Ausdrucksmöglichkeiten. Mit welch ungeheurer Dynamik sich dieser Prozess der ästhetischen Befreiung im Laufe der Moderne vollzog, macht die Ausstellung anschaulich, indem sie Werke gegenüberstellt, die ein Ur-Motiv der Bildhauerei, nämlich den menschlichen Körper zum Gegenstand haben.
Die Künstler:innen von Circo Aereo führen ihr Publikum auf eine Reise in visuelle Traumwelten.
Das Team der innovativen Zirkuskompanie Circo Aereo hat sich bereits während der Pandemie 2020 mit dem Chamäleon zusammengetan, um gemeinsam die brandneue Koproduktion in_between zu entwickeln. in_between erkundet das Schweben zwischen Wachen und Träumen – und bringt erstmals die einzigartige Handschrift der finnischen Zirkuskompanie auf die Chamäleon Bühne. Wir freuen uns unheimlich, diese ganz besondere Premiere bei uns zu feiern.
in_between ist eine Sammlung von Bildern wie aus einer anderen Welt, von vielfältiger Musik und Akrobatik, die über das menschlich Mögliche hinauszugehen scheint. Anhand detailreicher Bühnenbilder entführt uns das Stück in eine beeindruckende, traumgleiche Landschaft. Hier werden unterschiedliche Wirklichkeiten zu einem hauchdünnen Netz gesponnen, das sich von einem Moment zum anderen auflöst und neu formt, um Isolation, Zerbrechlichkeit und vor allem unsere Sehnsucht nach menschlicher Verbundenheit zu erkunden.
Durch Verformung, Spiegelung und Doppelung sowie den Austausch von Materialien setzt Jaana Caspary (*1988) Gebrauchsgegenstände neu zusammen und verfremdet so Produkte des Konsums. Diese neuartigen Gebilde entwickeln ein Eigenleben zwischen Abbildung des Alltäglichen, Fremdheit und Komik, Fiktion und Wirklichkeit in einer fast surrealen Formenwelt. In parallel dazu gefertigten, feinen Zeichnungen wirken diese mit hell-dunkel Kontrasten detailliert herausgearbeiteten Objekte wie schwebend in einem imaginären Raum.
Jaana Caspary (*1988 in Wuppertal) studierte von 2007 bis 2014 an der Kunstakademie Düsseldorf. Als Meisterschülerin von Prof. Didier Vermeiren schloss sie ihr Studium mit dem Akademiebrief ab. Im selben Jahr erhielt sie den Kunstförderpreis "Junge Positionen NRW". 2016 folgten das "Van-Rinsum Stipendium" des VdDK, Düsseldorf, und das Stipendium der "Cité Internationale des Arts Paris". Von 2005 bis 2016 arbeitete sie als Assistentin im Atelier von Tony Cragg. Zusammen mit der Galerie Grölle Pass Projects gründete sie 2016 den Ausstellungs- und Projektraum „Raum2 INTERVENTIONS“. Seit 2018 ist sie künstlerische Leiterin des „Skulpturenprojekt Hardt“.
In der unteren Ausstellungshalle werden neue Skulpturen und Zeichnungen gezeigt. Im Wintergarten der Villa Waldfrieden sind kleinformatige Plastiken zu sehen.
Bitte buchen Sie ein Ausstellungsticket und finden Sie sich zum Start der Führung im Foyer des Gropius Bau ein.
60 min
In englischer Sprache
Treffpunkt: Gropius Bau, Foyer
Die Führung selbst ist kostenlos; Sie benötigen aber ein Ausstellungsticket.
Auch als individuelle Führung für Gruppen buchbar.
Bitte buchen Sie ein Ausstellungsticket und finden Sie sich zum Start der Führung im Foyer des Gropius Bau ein.
60 min
In deutscher Sprache
Treffpunkt: Gropius Bau, Foyer
Die Führung selbst ist kostenlos; Sie benötigen aber ein Ausstellungsticket.
Auch als individuelle Führung für Gruppen buchbar.
Dauer: 1 Stunde
Führung kostenfrei zzgl. Museumseintritt
Pünktchen hat reiche Eltern, Anton ist bitterarm. Beim Geldverdienen lernt er Pünktchen kennen. Unversehens geraten die beiden in eine spannende Detektivgeschichte. Eltern, Kindermädchen, Lehrer: Erwachsene kommen nicht gut weg in dieser Geschichte. Doch weil die Kinder sich nicht darum scheren, was sich angeblich gehört, wird am Ende alles gut.
Dieser musikalische Abend widmet sich den goldenen 20er Jahren im Herzen von Berlin, besonders der hohen Schaffenskraft des begnadeten Komponisten Friedrich Holländer.
Friedrich Holländer, geboren am 18.10. 1896 in London, geboren als Zirkuskind, sein Vater war Dirigent einer Musikkapelle im Zirkus Barum @Baily.
Die Familie kam um die Jahrhundertwende nach Berlin. In den 20er Jahren stieg er als „Hauskomponist“ in das berühmte Berline Kabarett „Schall und Rauch“ von Max Reimann in der Berliner Friedrichstraße ein.
Hier lernte er seine spätere Frau Blandine Ebinger kennen, mit der er 1933 sein eigenes Kabarett das Berliner Tingel Tangel gründete.
Mit dem Lied “Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“ aus dem Film „Der blaue Engel“ machte er sich und Marlene Dietrich weltberühmt.
Aber nicht nur das: Für seine Frau Blandine Ebinger schrieb er die berühmten Berliner Lieder: „Lieder Eines armen Mädchens“.
1933 musste er vor den Nazis nach Amerika fliehen.